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Reisen - Raubritter-Methoden

Happige Stornogebühren bei Milleniums-Reisen.

Der 31. 12. 1999 ist ein besonderes Datum. Reisebüros bieten spezielle Arrangements in mondäne Weltgegenden. Und sehen den Millenniums-Rummel offenbar als Freibrief zum Abkassieren.

Dabei meinen wir nicht die teils geschmalzenen Preise. Da muss jeder selbst entscheiden, ob es das wert ist. Die Stornogebühren sind es, die durch höchst eigenwillige Gestaltung auffallen und unseren Unmut erregen. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der österreichischen Reisebüros sehen grundsätzlich vor, dass bis 30 Tage vor Reiseantritt 10 Prozent des Reisepreises fällig sind. Storniert man die Reise später, wird es entsprechend teurer. Das reicht bis zu 85 Prozent unmittelbar vor Reiseantritt.

Doch dank der Jahrtausendhysterie ist alles anders.

Fall 1: Frau T. buchte im März eine Silvester-Reise nach London um 13.000 Schilling. Als sie im Juni stornierte, wurden 5000 Schilling als Stornokosten einbehalten, also weit mehr als die üblichen zehn Prozent.

Fall 2: In den Buchungsunterlagen einer Hawaii-Reise heißt es: „Stornogebühren werden ab 1. 7. 1999 ausnahmsweise 100 Prozent vom Veranstalter in Rechnung gestellt.“

Hände weg, meinen wir. Gegen diese und ähnliche Klauseln werden wir vorgehen. Bleibt die Frage: Wenn Millenniums-Reisen wirklich so ein Hit sind, warum die hohe Stornogebühr? Eigentlich müssten da auch Resttickets weggehen wie die warmen Semmeln…

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