Inhalt
- 80 österreichische und 117 europäische Skigebiete im Vergleich
- Skipässe sind in den letzten Jahren erheblich teurer geworden
- Wer Ermäßigungen nutzt, zahlt bis zu 33 Prozent weniger
Lesen Sie auch unsere Marktübersicht: Skigebiete im Preisvergleich 2012/2013.
Wir wollten es auch heuer wieder ganz genau wissen: Wie viel ist für Skipässe in der Hochsaison zu zahlen? Wie viel können Familien beim Kauf der Liftkarten sparen, wenn Ermäßigungen in Anspruch genommen werden? Was wird jeweils für das Geld geboten? Um wie viel muss man für das Pistenvergnügen heuer tiefer in die Tasche greifen als in den Jahren zuvor?
Wir haben unseren Fragebogen an fast hundert österreichische Skigebiete geschickt und erhielten von 80 Informationen. Darüber hinaus wurden übrigens noch in über 100 Skigebieten weiterer EULänder und der Schweiz entsprechende Daten erfasst, mehr dazu auf im Bereich "Skigebiete in Europa"
So würden die Preise erhoben
Neben den Skipasstarifen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben wir die Preise für 6-Tage-Skipässe im Familienpaket erhoben. Die Paketpreise wurden exemplarisch für eine Familie bestehend aus zwei Erwachsenen, einem Jugendlichen (Jg. 1994) und einem Kind (Jg. 2001) berechnet.
Darüber hinaus haben wir vorausgesetzt, dass diese Familie das Urlaubsquartier in der näheren Umgebung des jeweiligen Skigebiets und folglich Anspruch auf eventuelle Gästekarten-Ermäßigungen hat. Alle Angaben gelten für die Hochsaison 2010/2011 und basieren auf Auskünften der Anbieter.
Preissteigerungen weit über der Inflationsrate
Zunächst wollten wir wissen, wie sich die Preise für Skipässe über einen längeren Zeitraum entwickelt haben. Dazu verglichen wir die Preise von 2010/2011 mit jenen der Saison 2006/2007.
In diesen vier Jahren ist der Verbraucherpreisindex um 7,5 Prozent gestiegen. Die meisten Skigebiete haben sich damit nicht zufriedengegeben. Am Beispiel der 6-Tage-Karte für Erwachsene: Kaum ein Skigebiet begnügte sich mit einer Steigerung unter 10 Prozent, in den meisten Fällen ist die Steigerungsrate rund doppelt so hoch wie die Inflation (13 bis 15 %).
Vor allem etliche kleinere Skigebiete sind bei gleichbleibendem Angebot an Pistenkilometern massiv teurer geworden. Auf der Kärntner Weinebene haben Erwachsene heuer für die 6-Tage-Karte gleich an die 34 Prozent, auf der Stubalm (Steiermark) um 33 Prozent mehr zu be rappen als im Winter 2007.
Auffallend: Am Stuhleck (Steiermark) und am Semmering/Zauberberg (Niederösterreich), zwei vor allem bei Tagesausflüglern beliebten Skigebieten, waren die Preissteigerungen bei den 6-Tage-Karten in diesen vier Jahren mit 0,7 respektive 2,7 Prozent äußerst moderat. Die Tageskarten wurden im gleichen Zeitraum allerdings um 14,5 Prozent (Stuhleck) bzw. 14 Prozent (Semmering) teurer!
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