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Editorial: Unfaire Klauseln bei Kreditverträgen

Ein Kommentar von " Konsument" Chefredakteur Gerhard Früholz.

Liebe Leserinnen, lieber Leser!

Frau Renner staunte nicht schlecht, als sie im vergangenen Jänner Post von ihrer Bank bekam. Aufgrund eines Erkenntnisses des Obersten Gerichtshofes habe man ihr Kreditkonto überprüft, teilte die Bank Austria mit. Dann die erfreuliche Botschaft: Über 1200 Euro an Zinsen würden ihr gutgeschrieben, der ursprüngliche Zinssatz von 6,125 Prozent auf 5,5 Prozent gesenkt. Künftig wäre auch die monatliche Belastung um 25 Euro geringer. Frau Renner begann zu rechnen und stellte zu ihrer Überraschung fest: Sie hatte soeben fast 7000 Euro „gewonnen“.

Erfolgreiche Klagen

Mit ihrem Erlebnis ist Frau Renner nicht allein. Noch viele Kreditnehmer haben oder werden solche Verständigungen bekommen. Das geht letztlich auf unsere Arbeit zurück. Schon seit Jahren beschäftigen sich unsere Experten mit dem klein Gedruckten in Kreditverträgen. Und stießen dabei auf unfaire Klauseln. In mühsamer Kleinarbeit haben wir richtungweisende Urteile erkämpft. Vielleicht gehören auch Sie zu jenen, die völlig unverhofft in den Genuss einer Rückzahlung von ihrer Bank kommen? Lesen Sie mehr darüber in unserer Titelgeschichte ab Seite 6. Tipp: Auf unserer Website gibt es zu dem Thema diesmal besonders ausführliche Informationen!

www.konsument.at  im Test

Apropos: Auch ein Testmagazin wird gelegentlich selbst getestet. So geschehen kürzlich in E-Media. Unsere Kollegen haben Websites auf Kosten und Nutzen untersucht. Inmitten prominenter Konkurrenz gibt es ein schönes Kompliment: www.konsument.at dient – von E-Media anderen Web-Anbietern ans Herz gelegt – als eines der besten aktuellen Beispiele dafür, wohin die Reise geht: in Richtung Nutzwert.

 

 

Gerhard Früholz, Chefredakteur

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