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Immobilien - Kein sicherer Boden

„Grundbuch statt Sparbuch“ lautet angesichts der Finanzkrise die Parole.

Da kann man böse Überraschungen erleben, warnt die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer. Laut Meinungsumfragen interessiert sich ein Viertel der österreichischen Bevölkerung für Immobilien als Geldanlage. Grund und Boden hätten immer ihren Wert, heißt es. Doch gerade auf dem amerikanischen Immobilienmarkt zeigte sich die Krise schon vor mehr als einem Jahr. Massenhaft mussten Häuser verkauft werden, die Immobilienpreise fielen ins Bodenlose. Auch in Österreich können die Wohnungspreise sinken, falls die Nachfrage einbricht oder viele Eigentümer gleichzeitig ihre Wohnung verkaufen wollen.

Wertminderungen

Andere Faktoren können der Wert der Wohnung ebenfalls mindern: etwa ein Hausverwalter, der nicht kontrolliert wird, weil die Wohnungseigentümer nicht geschlossen vorgehen. Er kann Reparaturen teuer (durch mit ihm „verbandelte“ Unternehmen) erledigen lassen oder die Durchführung hintertreiben. Dies schmälert nicht nur die Lebensqualität jener Eigentümer, die ihre Wohnung selbst bewohnen, sondern auch den Wert des Miteigentums. Schon beim Erwerb einer Wohnung lauern Fallen. Altbauwohnungen werden zum Beispiel oberflächlich behübscht, die Kosten für die (ebenfalls nötige) Sockelsanierung des Hauses müssen später eventuell die nichtsahnenden Wohnungseigentümer tragen. Berüchtigt sind auch Firmengruppen, die als Verkäufer auftreten. Bei Streitigkeiten aus dem Verkauf wird das Vermögen verschoben, die Verkäuferfirma meldet Insolvenz an und der Käufer, der Gewährleistung verlangt, schaut durch die Finger. Anlagewohnungen in Altbauten werden oft mit aufrechen Mietverträgen verkauft. Möglichweise mit einem Kategoriemietzins, der kaum Rendite abwirft.

"Gemischtes Eigentum"

Nachteilig ist auch „gemischtes Eigentum“ in Altbauten, wenn ein Hausbesitzer freiwerdende Wohnungen als Eigentumswohnungen verkauft. Die noch bewohnten Mietwohnungen besitzt er aber weiterhin und damit die Mehrheit am Haus. Die Wohnungseigentümer haben kaum Mitspracherechte und dürfen nur zahlen. Probleme kann es auch mit den Mietern geben: Finden sich Mieter? Die „Mietgarantie“ bei Vorsorgewohnungen währt ja oft nur einige Jahre. Und wenn ja, zahlen sie auch Miete? Wenn der Mieter auszieht, stehen zudem oft Renovierungskosten an. Renditeversprechen von 4,5 % p.a. hält die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer (www.gdw.at) daher für eine Unverfrorenheit. Und falls mit der Wohnung kein Einnahmenüberschuss erzielt wird, stuft das Finanzamt sie als Liebhaberei ein und man bekommt eine saftige Steuernachzahlung aufgebrummt.

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