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Lebensversicherungen: wenig Ertrag - Versprochen - gebrochen

Angesichts der Finanzkrise sind Lebensversicherungen als vermeintlich sichere Anlageform wieder gefragt. Doch meist bringen sie deutlich weniger Ertrag als versprochen.

Mit Aktien haben viele Anleger Geld verloren und wenden sich daher wieder den Lebensversicherungen als angeblich sichere Anlageform zu. Auch wir haben uns in letzter Zeit wieder den Lebensversicherungen gewidmet und Verträge gesichtet. Angesichts des desaströsen Ergebnisses wundern wir uns, warum kein Aufschrei durchs Land geht und Konsumenten noch immer Lebensversicherungen abschließen (wollen). Denn Erwartung und Realität liegen gerade hier oft sehr weit auseinander. Herrn J. war bei Vertragsabschluss im Jahre 1985 eine voraussichtliche Auszahlungssumme von 228.167 Schilling (16.581,54 Euro) versprochen worden. Bekommen hat er vor Kurzem aber lediglich 13.784 Euro.

Meist weniger Geld als versprochen

Und unsere Analyse der Verträge zeigt: Dies dürfte der Regelfall sein. 18 Verträge der unterschiedlichsten Versicherer haben wir uns angesehen: Er- und Ablebensversicherungen, Erlebensversicherungen und Rentenversicherungen. Die meisten davon wurden noch vor der Jahrtausendwende abgeschlossen. Unser Fazit: Die Versicherten bekamen in den meisten Fällen erheblich weniger Geld, als ihnen seinerzeit versprochen worden war. Lediglich in zwei Fällen lag die Differenz um nur 1 Prozent (s-Versicherung) bzw. 4 Prozent (Zürich) unter der Prognose. Die Auswahl der Versicherer in unserer Tabelle ist übrigens zufällig. Wenn ein Anbieter fehlt, bedeutet dies also nicht, dass seine Lebensversicherungen von diesem Problem nicht betroffen wären!

Überhöhte Erwartungen

Schuld an der Malaise sind zum einen überhöhte Rendite-Erwartungen, die für die Berechnungen herangezogen wurden. In den Achtziger- und Neunzigerjahren waren 6 bis 7 Prozent gang und gäbe, dementsprechend hoch waren auch die Gewinnschätzungen. Doch nicht nur das Zinsentief nach der Jahrtausendwende machte einen dicken Strich durch die Rechnung. Viele Lebensversicherungen sind Er- und Ablebensversicherungen. Der Anteil für die Ablebensversicherung wird aber nicht verzinst, das einbezahlte Geld wird also nur zu einem Teil veranlagt.

Kostenbelastung

Gerne wurde von den Beratern auch vergessen, die Kostenbelastung einzukalkulieren. Diese Kosten sind ein gut gehütetes Branchengeheimnis und setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Ein wesentlicher Posten ist die Provision für den Vertragsabschluss. Was vielen nicht bekannt ist: Die muss der Versicherte zahlen.

Gravierende Kostenbelastung

Das erfährt man aber meist nur zufällig, nämlich dann, wenn die Versicherung kurz nach Abschluss gekündigt wird. Dann wundern sich Versicherungskunden, warum deutlich weniger herauskommt als sie einbezahlt haben. Immerhin müssen die Versicherer seit einigen Jahren die Abschlusskosten auf 5 Jahre verteilen, daher ist die Differenz nicht mehr ganz so erschreckend wie früher.

Wie gravierend die Kostenbelastung ist, zeigt die Tatsache, dass auch bei reinen Erlebensversicherungen (ohne unverzinsten Ablebensanteil) von 100 einbezahlten Euro nur zirka 85 tatsächlich veranlagt werden. Der Rest entfällt auf Kosten und Versicherungssteuer. Und zu schlechter Letzt wurden auch die steuerlichen Absetzmöglichkeiten für Lebensversicherungen eingeschränkt.

Kein Rechtsmittel möglich

Was viele enttäuschte Lebensversicherungskunden am meisten ärgert: Gegen diese Enttäuschung können sie sich nicht wehren. Denn rechtlich bindend zugesagt ist immer nur die garantierte Verzinsung. Daher müssen wir allen Konsumenten, die uns fragen, ob man gegen diese eklatante Ertragsminderung rechtlich vorgehen kann, bedauernd „Nein“ sagen.

Korrekt wäre es also, wenn Versicherer und Versicherungsberater den garantierten Zinssatz oder Auszahlungsbetrag groß in ihrer Werbung herausstreichen würden. Doch dann hätten manche Konsumenten wohl den Vertrag gar nicht abgeschlossen: In den Achtziger- und Neunzigerjahren lag der Garantiezinssatz bei 3 Prozent. Da hätte man bei manchem Sparprodukt letztlich mehr lukrieren können!

Werbung mit hohen Zinsen

Doch es wird auch jetzt munter mit Zinsen von 4 bis 4,5 Prozent geworben. Das lässt Lebensversicherungen attraktiv erscheinen, gibt es doch derzeit für auf vier Jahre gebundene Kapitalsparbücher nicht mehr als 3 Prozent, und davon kommen noch 25 Prozent für die KESt weg. Tatsächlich garantiert sind derzeit bei Lebensversicherungen aber bloß 2,25 Prozent. Und legt man die garantierte Auszahlungssumme zugrunde, sind es nur mehr um die 0,3 Prozent! Grund für diese Diskrepanz: Der Begriff „Gesamtverzinsung“ ist äußerst missverständlich, um nicht zu sagen irreführend. Er besagt lediglich, dass die veranlagten Beträge mit mindestens diesem Zinssatz verzinst werden. Doch wie bereits erwähnt, wird ja nicht das gesamte einbezahlte Geld verzinst, sondern nur ein – meist deutlich geringerer – Teil davon.

Aktuelle Erhebung durchgeführt

Um welche Beträge es geht, zeigt eine aktuelle Erhebung, die wir durchgeführt haben. Mehrere Versicherer haben wir nach einer Lebensversicherung für einen Mann, geboren 1970, monatliche Zahlung 100 Euro, Laufzeit 20 Jahre, gefragt. Die versprochenen Gesamtzinssätze bewegten sich zwischen 4 bis 4,5 Prozent. Rechnet man nun sämtliche Einzahlungen mit dem Garantiezins, müsste man nach den Regeln der Zinseszinsrechnung am Ende der Laufzeit über 30.000 Euro herausbekommen.

Kosten verschwiegen

Zahlt man monatlich ein, wird bei Lebensversicherungen der sogenannte Unterjährigkeitszuschlag fällig. Auch die Versicherungssteuer muss noch einkalkuliert werden. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren sollte man zumindest 27.000 Euro erhalten. Aber die uns genannte garantierte Auszahlungssumme liegt bei rund 25.000 Euro! Diese Diskrepanz ist nur durch die hohen internen Kosten einer Lebens versicherung zu erklären, die verhindern, dass ein möglichst großer Anteil vom Sparkapital tatsächlich veranlagt wird. Diese Kosten werden im Allgemeinen verschwiegen. Auch wurde bei unserer Erhebung in den meisten Fällen nicht darauf hingewiesen, dass es wegen des Unterjährigkeitszuschlages günstiger ist, wenn man die Prämie jährlich auf einmal einzahlt.

Enttäuschungen vorprogrammiert

Auch auf die Bedeutung des Unterschiedes von Rechenzinssatz und tatsächlich garantierter Verzinsung wurde in keinem Offert eingegangen. So wird es auch in Zukunft zahlreiche enttäuschte Versicherungskundinnen und -kunden geben, die uns fragen: „Warum habe ich weniger bekommen, als mir versprochen wurde?“ Mit einer Realverzinsung von 0,3 Prozent p.a. ist nicht einmal eine bescheidene Inflationsabgeltung möglich.

Thema Verzinsung wird gerne beschönigt

Die Versicherungsunternehmen gehen mit diesem Thema sehr beschönigend um. „Der Gesamtzins Ihrer Lebensversicherung lag bzw. liegt immer über 4 Prozent. Damit bieten wir Ihnen eine höhere Verzinsung, als für Privatanleger auf dem aktuellen Kapitalmarkt für Anlagen mit entsprechender Sicherheit erzielt werden kann“, schrieb die Raiffeisen Versicherung anlässlich der gesunkenen Gewinnbeteiligung im Jahre 2007. Und die Uniqa meinte zur Differenz zwischen Prognose und tatsächlicher Auszahlungssumme: „Auch wenn uns die Enttäuschung von Frau X sehr verständlich ist, möchten wir betonen, dass die vollzogenen Reduktionen aus wirtschaftlich bzw. rechtlich notwendigen Gründen erfolgt sind. Frau X hatte jedoch über die ihr jährlich zugeschickten Gewinnbeteiligungsinformationen über diese Entwicklung Kenntnis.“

Manchmal rücken die Versicherer nur nach und nach mit der bitteren Wahrheit heraus. Einem Lebensversicherungskunden wurden bei Abschluss im Jahre 1998 noch 70.592 Euro versprochen. Im Jahr 2001 wurde die Prognose schon auf 66.362 Euro revidiert. Als der Konsument sich 2007 wieder erkundigte, erfuhr er, dass er nur mehr mit 57.222 Euro rechnen könne.

Unklarheit über Ertrag

Das Problem mit der Lebensversicherung: Kunden veranlagen ihr Geld über einen langen Zeitraum und werden darüber im Unklaren gelassen, mit wie viel Ertrag sie letztlich rechnen können. Oberstes Gebot sind daher realistische Renditeangaben und korrekte Kosteninformationen: Wie viel ist garantiert, was sind nur unverbindliche Gewinnprognosen? Wie viel wird von den einbezahlten Prämien tatsächlich veranlagt? Und wie hoch ist die tatsächliche Rendite unter Berücksichtigung aller ertragsminimierenden Kostenfaktoren? Wenn Gewinnversprechen nach unten revidiert werden müssen, sollte auch diese Mitteilung realistisch sein und ohne Hinweis auf eine irreführende Gesamtverzinsung erfolgen.

Bei Investmentfonds ist Transparenz Pflicht

Anderswo ist Transparenz Pflicht: Bei Investmentfonds beispielsweise sind Ankaufskosten (Ausgabeaufschlag), Risiko und Anlagestrategie im Allgemeinen bekannt. Über die fondsinternen Kosten gibt eine Kennzahl, die TER (Total Expense Ratio), Aufschluss. Natürlich kann auch die beste Vorabinformation nicht vor Verlusten schützen. Aber erst, wenn auch bei Lebensversicherungen ein Minimum an klarer Produktinformation geboten wird, können wir guten Gewissens einen Vertragsabschluss empfehlen!

Jede zweite wird vorzeitig gekündigt

Von mehr Transparenz würden letztlich auch die Versicherer und Berater profitieren. Immerhin wird in Österreich jeder zweite Lebensversicherungsvertrag vorzeitig gekündigt.

Tabelle: Lebensversicherungen

Zusammenfassung

Lebensversicherungen: Kompetent mit "Konsument".
  • Er- und Ablebensversicherungen links liegen lassen. Diese sind besonders intransparent, weil unklar ist, wie viel Prämie zur Absicherung herangezogen wird und wie viel tatsächlich angespart wird. Wer Angehörige für den Todesfall absichern will, fährt mit einer reinen Ablebensversicherung besser.
  • Abschluss reiflich überlegen. Lassen Sie sich nicht von Renditeversprechen blenden! Eine Lebensversicherung bindet Sie über lange Zeit. Fragen Sie detailliert, welcher Prämienanteil tatsächlich veranlagt wird, und lassen Sie sich daraus eine realistische Renditeberechnung erstellen – auch für den Fall, dass der Gewinnanteil ganz ausfällt.
  • Alternativen prüfen. Wenn Sie monatlich ansparen wollen, ist vielleicht ein Fondsparplan die bessere Wahl. Bei Investmentfonds sind Risiko und Spesenbelastung bekannt.
  • Bestehende Verträge optimieren. Von monatlicher auf jährliche Zahlungsweise umsteigen, um den Unterjährigkeitszuschlag zu vermeiden. Unnötige Zusätze wie Unfalltod oder Invalidität streichen, das erhöht den Sparanteil.

Schreiben Sie uns!

Lebensversicherungen: Schreiben Sie uns!

Wie hat sich Ihre Lebensversicherung entwickelt? Wenn Ihre Lebensversicherung in den letzten Jahren abgelaufen ist: Schreiben Sie uns bitte, ob Sie so viel bekommen haben, wie Ihnen bei Vertragsabschluss zugesichert wurde, oder wie sehr sich versprochene und tatsächliche Ablaufleistung unterscheiden.

Zahlen, Daten, Fakten

Wichtig für uns sind folgende Punkte: Versicherer und Produktname, Laufzeit von – bis, getätigte Einzahlungen, Prognose bei Vertragsabschluss (und/oder Verlängerung, Änderung) sowie tatsächlicher Auszahlungsbetrag am Ende der Laufzeit.

E-Mail: leserbriefe@konsument.at . Wenn Sie uns Polizzenkopien schicken wollen, schreiben Sie bitte an: Verein für Konsumenteninformation, z.H. Herrn Hager, Linke Wienzeile 18, 1060 Wien.

Buchtipp: Polizzen-Check

Polizzen-Check Nehmen Sie sich vor Vertragsabschluss, aber auch danach regelmäßig Zeit, Ihre Polizzen anhand unseres Buches "Polizzen-Check" zu kontrollieren.

Ersparnisse von mehreren Hundert Euro pro Jahr sind durchaus drinnen – und erspartes Geld ist schließlich immer noch das am leichtesten verdiente!

Aus dem Inhalt:

  • Welche Versicherungen wirklich notwendig sind
  • Was an Mindestschutz sinnvoll ist
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Leserreaktionen

Mickrige Rendite

Auch ich bin (leider) auf die Versprechungen der Lebensversicherungswirtschaft hereingefallen. Nach Abzug der Versicherungssteuer (4,5 %) und der Provisionen/Verwaltungsgebühren (5,72 %) verbleiben nur mehr 89,78 % des Einzahlungsbetrages aus einem 6-jährig gebundenen Einmalerlag zur Veranlagung. Die resultierende Rendite war so mickrig, dass ich den Einzahlungsbetrag besser in Staatsanleihen veranlagt hätte. Ich werde nie wieder eine Lebensversicherung abschließen.

Name der Redaktion bekannt
(aus Konsument 12/2009)

Zumutung

Ich habe aufgrund von Gewinnmitteilungen erfahren, dass meine einbezahlte Lebensversicherung nach einer Laufzeit von mehr als zehn Jahren weniger wert ist als ich einbezahlt habe. Durch die komplizierte Aufteilung meiner Einzahlungen (58.800 Euro, im Jahr 1999 waren das 810.000 Schilling) auf insgesamt sechs Polizzen hatte ich zuerst den Eindruck, dass ein Teil der Zahlungen gar nicht gutgebucht worden wäre. Nach mehrmaligem dringlichen Nachfragen hat mir die Versicherung schriftlich bestätigt, dass die Differenz aus einer Provisionsauszahlung an meinen Vermögensberater besteht, die direkt von meinem Konto abgerechnet wurde. Die Aufteilung auf mehrere Polizzen wurde mir durch meinen Vermögensberater als Variante mit den besten Ertragschancen dargestellt. Diese Vorgangsweise begründete aber seine Provision von insgesamt 23.060,– Euro, die direkt von meinem Kapital abgezogen wurden.

Beim Einmalerlag wären es laut Auskunft des Versicherers nur 1.865,– Euro gewesen. Diese Vorgangsweise war mir nicht bekannt, die Höhe der Provision nach meinem Erachten eine Zumutung, und nur durch die Androhung rechtlicher Schritte wurden erst Details bekanntgegeben. Nach meinen Urgenzen bei Versicherung und Vermögensberater wurde mir gesagt, dass ich die ausgestellten Polizzen hätte genauer prüfen sollen und die Sache verjährt ist. Ich glaube nicht, dass ich ein Einzelfall bin, und nachdem solche Polizzen eine längere Laufzeit haben, kommt man vermutlich erst am Ende der Laufzeit zur Erkenntnis, dass da jemand sehr gut verdient hat – nämlich der Vermögensberater.

Name der Redaktion bekannt
(aus Konsument 10/2009)

Hoher Verlust

Ich hatte eine fondsgebundene Lebensversicherung, abgeschlossen mit einem Versicherungsmakler. Diese habe ich vorzeitig gekündigt, weil ich AMS-Kunde geworden bin. Mein Versicherer hatte mir von einer Prämienfreistellung abgeraten, da die Spesen und Gebühren, die ja weiterhin fällig werden, sehr hoch wären. Welche, wurde mir aber nicht gesagt. Im Herbst 2001 hatte ein Finanzberater meine Versicherungsverträge „geprüft“ und empfohlen, die Laufzeit von 15 auf 25 Jahre zu verlängern. Heute weiß ich, das ist die Möglichkeit, Provision zu erhalten! Nun bekam ich 5.399,63 Euro ausbezahlt, nachdem ich fast 7.000 Euro eingezahlt hatte.

Name der Redaktion bekannt
(aus Konsument 10/2009)

Verlust mit Aktienfonds 

Hier die Eckdaten zu meiner fondsgebunden Lebensversicherung: Versicherungsanstalt Aspecta, Laufzeit 24 Jahre (ist für meine Tochter vorgesehen), Versicherungsbeginn 1.7.1999, monatliche Rate von 500 öS bis heute mit einer Wertanpassung auf 61 € (5 % jährlich), Mindestablebensversicherungssumme 1.453 Euro (20.000 öS), Prämiensumme im Jahr 1999 150.000 öS, Anlageschwerpunkt Aktien International 100 %, Fonds: Templeton Growth Fund der Kapitalanlagegesellschaft Templeton BRD. Erworbene Anteile bis heute: 282 Stück mit einem Kurs von derzeit von 9,96 €,einbezahlte Summe bis Ende Juli 2009 ca. 6.500 €, derzeitiger Wert 282 x 9,96 = 2.808 €. Außer Spesen nichts gewesen!

Name der Redaktion bekannt
(aus Konsument 9/2009)

Mickrige Rendite 

Zu diesen traurigen Fakten kann ich noch ein weiteres Beispiel dazufügen, nämlich meine Raiffeisen Pensionsvorsorge (Laufzeitbeginn 1.12.1993). In der Werbung wurden anfänglich 6,89 % Nettoertrag versprochen. Aufgrund der tollen Performance und der Beratung durch die Raiffeisenbank entschloss ich mich, ab 21.5.1999 den Einzahlungsbetrag von 20.000 öS auf 30.000 öS jährlich zu erhöhen. Versprochen wurde eine Gewinnbeteiligung nach 16 Jahren von 190.227 öS, also 13.824,34 €. Im Vorjahr erhielt ich ein Schreiben, dass meine LV bald ausläuft und ich mit einer Gewinnbeteiligung von etwa 6.000 € rechnen könne (Schätzungen – wahrscheinlich wird die jetzige Wirtschaftskrise als Ausrede für noch weniger herhalten müssen!). Tatsache ist, dass ich für mein 16 Jahre eingezahltes Geld einen Gesamtzinssatz von etwa 2,5 % erzielen werde. Schade, dass medial nicht mehr auf diese Machenschaften hingewiesen wird!

Name der Redaktion bekannt
(aus Konsument 9/2009)

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