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Service non stop - Konsument 06/2000

Bankomatkarten
Neue Risiken 

In einer Pressekonferenz berichtete der VKI über die Ergebnisse seiner Leserlobby-Umfrage zum Thema „Plastikgeld – Segen oder Fluch?“(siehe weitere Artikel: „Bankomatsystem“ [Konsument 3/2000] und „Plastikgeld“ [Konsument5/2000]). Die Mehrheit unserer Leserinnen und Leser zeigte sich besorgt über die von einigen Instituten vorgenommene Erhöhung des 5000-Schilling-Limits; für die Kunden bedeutet das eine Vervielfachung des Risikos. Strikt abgelehnt wird die Absicht der Banken, künftig nicht nur die Bankomatkarte, sondern (davon getrennt) auch den Code per Post zuzustellen. Gleichzeitig sollen dem Kunden untragbare Sorgfaltspflichten zugemutet werden. Der VKI präsentierte angesichts dieser Entwicklungen einen Forderungskatalog, der eine gerechtere Verteilung der Risiken zum Ziel hat. Eine Reaktion der Banken dazu liegt noch nicht vor.

Sonnenbrillen
Ärgerlicher Modegag

Eurospar in Wien hat Sonnenbrillen im Angebot. Die sind mit Preisen ab 109 Schilling wohlfeil und versprechen maximalen UV-Schutz. Das haben wir nachkontrolliert. Ergebnis: Diese Brillen der Marke Mediso filtern tatsächlich UVA-Strahlen im Bereich von 400 Nanometer. Allerdings finden sich darunter viele total ungeeignete Brillen. Sie sind an den hellgelben oder hellgrünen Gläsern zu erkennen. Die aber lassen bis zu 90 Prozent des sichtbaren Lichtes durch. Man wird geblendet. Starke Augenschmerzen können die Folge sein. Besonders die hellgelben sind wegen ihrer aufhellenden Wirkung eher für Nebel und Schlechtwetter als für strahlenden Sonnenschein geeignet. Ein Modegag, der im wahrsten Sinn des Wortes ins Auge geht.

Internet
Tückische Programme

Viele Internetbenützer konnten sich ihre extrem hohen Telefonrechnungen nicht erklären. Die Telekom-Control GmbH fand die Schuldigen: Sogenannte Dialer-Programme, die beim Anklicken bestimmter Icons heruntergeladen werden. Oft werden da High-Speed Zugänge oder anderes versprochen. Gleichzeitig wird man aufgefordert, die Programme gleich auszuführen. Danach werden via Modem vorprogrammierte Mehrwertnummern oder Nummern in entfernten Auslandszonen angewählt. Und der Gebührenzähler rennt. Das „Weitersurfen“ erfolgt dann über die teuren Rufnummern. Tückisch: Diese Programme lassen sich von Laien nur schwer entfernen und bewirken, dass die aktuelle, kostengünstige Browserverbindung getrennt und eine wesentlich teurere Verbindung aufgebaut wird. Meist wird auf die erhöhten Kosten nicht hingewiesen, die Betreiber sitzen im Ausland und sind nicht greifbar. Prinzipiell kann sich hinter jedem aus dem Internet heruntergeladenen Programm ein Dialer-Programm verbergen. Anti-Viren-Programme nützen hier nichts, warnt die Telecom-Control. Das Einzige was hilft ist eine Tarifzonensperre, die man bei seinem Festnetzbetreiber beantragen kann, beziehungsweise die regelmäßige Kontrolle der DFÜ-Verbindung.

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