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Die ersten Veränderungen
Mit der Erkrankung an Alzheimer verändert sich der Mensch. Er wird aggressiv – oder weich. Irrt ruhelos umher – oder ist gelassen. Bei jedem zeigt sich die Krankheit wieder anders.
Schleichender Abbauprozess
Alzheimer setzt nicht plötzlich ein, es ist nicht wie bei einem Stromkreis, der mit einem Mal unterbrochen wird. Daher ist es auch für Betroffene wie Angehörige im Rückblick so schwierig, den Beginn der Erkrankung exakt anzugeben. Es findet ein schleichender Abbauprozess statt – in der Regel lassen erst markante Aussetzer Angehörige stutzig werden: Der Betroffene deponiert den Autoschlüssel im Gefrierfach. Oder kann nicht angeben, was er am Tag zuvor zu Mittag gegessen hat.
Blick nach vorne verkümmert
Bei vielen Alzheimerkranken lässt als Erstes das sogenannte prospektive Gedächtnis nach, also jenes Gedächtnis, das in die Zukunft gerichtet ist. Sie vergessen, was sie sich vorgenommen haben: stehen dann beispielsweise im Supermarkt und wissen nicht mehr, was sie einkaufen wollten. Planungen für die Zukunft fallen zunehmend schwer, der Blick nach vorne verkümmert.