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Erkältungsmittel für Kinder - Weniger ist oft mehr

, aktualisiert am

Test: Kinder leiden häufig unter Verkühlungen. Viele Eltern greifen deshalb zu Medikamenten, die für Kinder ausgelobt sind oder in Apotheken empfohlen werden. Doch nicht alle Präparate sind gleichermaßen gut für den Nachwuchs geeignet.

 

In unseren Testtabellen finden Sie diese Mittel gegen ...

... Schmerzen und Fieber:

  • ben-u-ron 75 mg/125 mg/250 mg Zäpfchen
  • Nureflex 20 mg/ml Suspension für Kinder
  • Nureflex Junior Erdbeer 40 mg/ml Suspension
  • Nureflex 60 mg Zäpfchen für Kinder
  • Mexalen 200 mg/5 ml Sirup
  • Mexalen 125 mg Zäpfchen

... Husten:

  • Ambroxol Genericon Saft
  • Broncho Stop Thymian Eibisch sine Hustensaft
  • Klosterfrau Isländisch Moos Kinderhustensaft
  • LUUF Efeu Hustensirup für Kinder
  • Mucusolvan 15 mg/5 ml Saft für Kinder
  • Scottopect Hustensaft
  • Tussastopp Lösung zum Einnehmen
  • Wick Formel 44 Hustenstiller-Sirup 20 mg/15 ml

... Schnupfen:

  • Baby LUUF Mare Nasenspray
  • Emser Kindernasendusche Nasanita
  • Nasiben sanft 0,01 % Dosiertropfer für Babys
  • nasic Nasenspray für Kinder 5 mg/500 mg
  • Nasivin 0,025 % Nasentropfen für Kinder
  • Otrisal Nasenspray
  • Otrivin 0,05 % Nasenspray o. Konservierungsmittel

sowie Einreibemittel:

  • Baby LUFF Balsam ätherische Öle
  • Wick VapoRub Salbe

Getestet wurden die Präparate nach ihren Wirkstoffen. Sind diese für erkältete Kinder geeignet oder nicht ? Die Antwort darauf liefert unser Testbericht.


Eltern können ein Lied davon singen. Kaum hat die Kindergartenzeit begonnen, kommt der Nachwuchs schniefend und hustend nach Hause. Verkühlungen sind fast das ­ganze Jahr an der Tagesordnung. Der Grund für die häufigen Erkrankungen liegt im noch schwach ausgeprägten kindlichen Immun­system. Den Hundertschaften von Viren, die eine Erkältung – meist Infektionen der oberen Atemwege – auslösen können, vermag die untrainierte körperliche Abwehr noch zu wenig entgegenzusetzen. Das Immun­system entwickelt seine Schutzwirkung erst im Lauf der Jahre vor allem durch die Infektionen selbst.

Bestimmte Medikamente sind tabu

Husten, Schnupfen und leichtes Fieber sind für viele Eltern kein Grund, einen Arzt aufzusuchen. Man behilft sich mit Medikamenten aus der nächsten Apotheke. Doch abgesehen davon, dass nicht jedes Präparat hält, was die Werbung verspricht, sind bestimmte Mittel für Kinder tabu. Auch wenn ein Medikament in der Apotheke ohne ärztliches Rezept ­erhältlich ist (OTC), heißt das nicht, dass es harmlos ist. Unter Zwölfjährige dürfen beispielsweise keinesfalls Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin) bekommen. Der von Erwach­senen so geschätzte Wirkstoff kann bei ­Kindern im schlechtesten Fall schwere bis ­tödliche Leber- und Hirnschäden verursachen. Auch wer glaubt, dass er sich mit pflanzlichen Wirkstoffen auf der sicheren Seite befindet, der irrt. Ätherische Öle zum Beispiel aus Kampfer, Pfefferminz oder Eukalyptus können bei Babys und Kleinkindern sowie bei größeren Kindern mit Asthma lebensbedrohliche Atemnot auslösen.

Falsche Dosierung kann gefährlich sein

Für Eltern ist wichtig, dass sie die Gebrauchsinformation beachten und vor allem die ­Dosiervorgabe einhalten. Überdosierungen können lebensgefährlich sein. Bei Paracetamol etwa liegen die erwünschten Effekte (Schmerzlinderung und Fiebersenkung) und Vergiftungen (z.B. Leber- und Nierenschäden) nahe beieinander. Zu denken gibt diesbezüglich eine deutsche Studie an 17.500 Kindern und Jugendlichen aus dem Jahr 2013. Diese zeigte, dass Arzneien in mehr als einem ­Fünftel der Fälle falsch dosiert werden.

Präparate für Kinder: Nachholbedarf für Forschung

Zu viele Antibiotika

Ebenfalls bedenklich ist der weit verbreitete falsche Einsatz von Antibiotika. Verschrieben werden sie vor allem bei Atemwegs­infekten wie Erkältung, Grippe, Schnupfen, Husten, Bronchitis. Doch diese Erkrankungen werden meist von Viren verursacht. ­Antibiotika wirken aber nur bei bakteriellen Infektionen. Durch ihren häufigen Einsatz erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von ­Resistenzbildungen. Immer mehr Antibiotika werden deshalb wirkungslos, was im Ernstfall lebensgefährliche Folgen haben kann.

Homöopathische Präparate verursachen selten Nebenwirkungen

Viele Ärzte und Eltern setzen auf homöo­pathische Präparate, deren Inhaltstoffe so stark verdünnt sind, dass sie gar nicht mehr nachweisbar sind. Zwar fehlen überzeu­gende Belege für einen Nutzen von homöopathischen Mitteln, dennoch kann ihre ­Anwendung Vorteile haben. Homöopathika verursachen kaum Nebenwirkungen und sie geben Eltern und Kindern das beruhigende Gefühl, etwas gegen die Krankheit zu unternehmen (Placebo-Effekt). Bei leichten ­Erkältungskrankheiten, für die es meistens ohnehin nur eine symptomatische Therapie gibt, ist dies deshalb zu verantworten. Bei schweren Leiden alleine auf Homöopathie zu setzen, ist jedoch verantwortungslos, weil dadurch eine mögliche wirksame Behandlung verzögert bzw. verhindert wird.

Wissenslücken bei Medikamenten für Kinder

Ob Medikamente für Kinder geeignet sind, kann letztlich nur durch klinische Studien mit Kindern herausgefunden werden. Diese sind jedoch selten. Zum einen, weil sie den Unternehmen, gemessen am Arzneimittelverbrauch der Zielgruppe (Kinder), zu auf­wendig und teuer sind; zum anderen, weil Medikamententests an Kindern grundsätzlich mit ethischen Bedenken verbunden sind. Hier bestehen große Wissenslücken und ein großer Nachholbedarf. Die EU verpflichtet die Hersteller deshalb seit 2007, viele neue Medikamente auch an Minderjährigen zu ­testen.

23 gängige Präparate für Kinder im Test

Wir haben die Wirksamkeit gängiger Prä­parate, die für Kinder ausgelobt sind bzw. von Apothekern gerne zur Behandlung bei ­Kindern ausgegeben werden, anhand wissenschaftlicher Studien auf ihre Eignung untersucht. Darunter befinden sich einige rezeptpflichtige Medikamente, die jedoch im ­Notfall von Apothekern auch ohne Rezept ausgehändigt werden können.

Schmerzen und Fieber

Schmerzen und Fieber

Nachgewiesen wirksam und geeignet bei Schmerzen und Fieber sind Medikamente mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Para­cetamol. Für Säuglinge und kleinere Kinder werden Säfte oder Zäpfchen bevorzugt. Die Wirkung von Zäpfchen kann jedoch unsicher sein, weil der Arzneistoff nicht komplett ins Blut übertritt und das Einführen eines Zäpfchens Stuhlgang auslösen kann. Tab­letten zum Schlucken werden erst ab dem 12. Lebensjahr empfohlen. Für Schmerzmittel gilt generell, dass die Dosierung streng einzuhalten ist, da es sonst zu gefährlichen Ver­giftungen kommen kann. Schmerzmittel ­sollten Kleinkindern zudem generell nur nach ärzt­licher Empfehlung verabreicht werden.

Ibuprofen wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und in hoher Dosierung entzündungshemmend. Zäpfchen und Saftzuberei­tungen für Kinder gibt es altersangepasst in unterschiedlichen Konzentrationen. Paracetamol wird als „geeignet“ beurteilt, um Schmerzen zu dämpfen und Fieber zu ­senken. Seine Wirksamkeit ist ausreichend nachgewiesen.

Dosierung beachten

Bei einer Überdosierung von Paracetamol drohen schwere Leberschäden. Die Dosierung richtet sich nach dem Gewicht des ­Kindes und der Anwendungsform, also ­Zäpfchen, Saft oder Tabletten. Um von einem Saft die richtige Menge abmessen zu können, liegt der Packung ein Messlöffel bei, der unbedingt benutzt werden sollte. Löffel aus dem Haushaltsbesteck haben ein unterschiedliches Fassungsvermögen; mit ihnen ist keine genaue Dosierung möglich. Vor ­einer Impfung sollten Säuglinge und Kleinkinder nicht vorbeugend Paracetamol bekommen, da dies den Impfschutz beeinträchtigen kann. Ibuprofen und Paracetamol sollen nicht parallel gegeben werden.

Husten

Husten

Bei Hustenmitteln wird grundsätzlich zwischen Hustenreizstillern und Schleimlösern unterschieden. Hustenstiller sollten aufgrund möglicher massiver Nebenwirkungen nur in schweren Fällen und frühestens ab einem Alter von 6 Jahren angewendet werden. Die Präparate sind nur geeignet, solange noch kein Schleim abgehustet wird, da sich sonst das Sekret in den Bronchien sammelt, wo es einen guten Nährboden für Bakterien abgibt und die Atmung behindert. Wenn überhaupt, sind Hustenreizstiller sinnvoll, um einen ­ruhigen und erholsamen Schlaf zu ermög­lichen. Sie dürfen nur vor dem Einschlafen eingenommen werden. Tagsüber ist die ­Anwendung kontraproduktiv, da der in den Bronchien sitzende infektiöse Schleim dann nicht abgehustet werden kann.

Dextromethorphan

Präparate mit dem Hustenstiller-Wirkstoff Dextromethorphan sollten nur wenige Tage und nur bei älteren Kindern angewendet werden, da Betäubungs- und Suchtgefahr besteht. Der Wirkstoff unterdrückt den ­Hustenreiz, indem er den Hustenreflex über das zentrale Nervensystem hemmt. Die ­therapeutische Wirksamkeit von Dextro­methorphan ist gut belegt, das Mittel ist zur kurzzeitigen Unterdrückung von Husten ohne Auswurf (trockenem Reizhusten) geeignet.

Eibischwurzel, Isländisch Moos und Spitzwegerich

Präparate mit Eibischwurzel, Isländisch Moos und/oder Spitzwegerich bewerten wir bei Hustenreiz und Heiserkeit als mit Einschränkung geeignet. Die bisher vorliegenden Studien reichen noch nicht aus, um den therapeutischen Stellenwert abschließend zu bestimmen. Die Pflanzen enthalten Schleimstoffe, die auf den gereizten Schleimhäuten von Mund und Rachen eine schützende Schicht bilden können. Dadurch lässt sich trockener Husten etwas lindern. Diese Wirkung entfaltet sich aber nur, wenn das Mittel lange genug im Mund behalten wird. Mit Lutschtabletten oder -pastillen geht das leichter als mit Sirup.

Schleimlöser

Schleimlöser

Auch Schleimlöser sollten nur sehr zurückhaltend eingesetzt werden. Die Kombination (gleichzeitige Gabe) mit Hustenreizstillern ist zu vermeiden, da es zu einem Sekretstau kommen kann. Mehr als eine unterstützende Wirkung ist bei Husten von diesen Mitteln nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu ­erwarten.

Kindern werden häufig Schleimlöser mit dem Wirkstoff Ambroxol verabreicht, sie sollten aber frühestens ab dem 2. Lebensjahr ge­geben werden. Wir bewerten diese Mittel als mit Einschränkung geeignet.

Pflanzliche Präparate

Ebenfalls auf dem Markt sind pflanzliche Schleimlöser. Diese enthalten vor allem Bestandteile aus Thymian und Efeu. Ätherische Öle im Thymian regen die Tätigkeit der sekret­abgebenden Zellen in den Bronchien an und aktivieren die Flimmerhärchen. Auf diese Weise verflüssigt sich der Schleim und lässt sich besser abhusten. Darüber hinaus wirkt Thymian krampflösend. Bestimmte Inhaltstoffe des Efeus fördern den Auswurf, indem sie die Schleimhaut reizen. Außerdem wirkt Efeu entkrampfend. Beide sekretlösenden Wirkstoffe bewerten wir bei Husten als mit Einschränkung geeignet. Die bisher vorliegenden Studien reichen noch nicht aus, um den therapeutischen Stellenwert abschließend zu bestimmen. Es ist noch nicht bewiesen, dass der Husten mit diesen Medikamenten tatsächlich schneller abklingt als ohne sie.

Einreibemittel

In Einreibepräparaten enthaltene leicht flüchtige ätherische Pflanzenöle regen die Tätigkeit der Flimmerhärchen in der Nasen- und Bronchialschleimhaut an. Sie setzen die Oberflächenspannung in den Lungenbläschen herab, was dazu führen kann, dass ­Sauerstoff und Kohlendioxid besser ausgetauscht und Schleim leichter abtransportiert wird. Einreibemittel mit ätherischen Ölen (z.B. Cineol, Eukalyptus, Kampfer, Pfefferminz, Menthol) dürfen bei Säuglingen und Kleinkindern unter zwei Jahren keinesfalls im Bereich von Nase und Mund angewendet werden, weil sie Verkrampfungen der Stimmritze, des Kehlkopfs und der Atemwege und damit eine lebensbedrohliche Atemnot auslösen können.

Deshalb dürfen Kinder mit den Mitteln auch nicht inhalieren. Reine Wasserdampf-Inhalationen sind auch bei älteren Kindern nicht empfehlenswert, da die Wirksamkeit nicht ausreichend belegt ist. Auf den Verlauf der Erkältung haben die Mittel keinen Einfluss. Mehr als drei Komponenten sollten sie nicht enthalten. Präparate mit mehr als drei ätherischen Ölen bewerten wir als wenig geeignet.

Schnupfen

Lockmittel Honig

Bei einigen Pastillen und Sirupen wird durch den Zusatz „mit Honig“ der Eindruck erweckt, dass sie Honig in nennenswerten Mengen enthalten. Das ist jedoch nicht der Fall, und es sollte auch nicht dazu verführen, diese Präparate in großen Mengen oder über lange Zeit zu verabreichen. Die meisten ­dieser Mittel sind bei Erkältungen mit Einschränkung geeignet.

Schnupfen

Kleinkinder können noch nicht schnäuzen; da der Schleim jedoch regelmäßig entfernt werden sollte, ist ein Nasensauger hilfreich, der in Apotheken erhältlich ist. Die Anwendung von Salzlösung (Meersalz, Emser Salz etc.) oder isotonisiertem Meerwasser ist ebenfalls in jedem Alter möglich. Salz- haltige Lösungen und Sprays befeuchten die Nasenschleimhaut und verflüssigen das Nasensekret. Dadurch fließt der Schleim leichter ab. Auch lösen sich verkrustete Borken besser von der entzündeten Schleimhaut. Für diesen Zweck sind derartige Medizinprodukte geeignet.

Mittel nur zurückhaltend einsetzen

Abschwellende Schnupfenmittel machen die Nase ebenfalls frei. Oxymetazolinhydrochlorid und Xylometazolinhydrochlorid verengen die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut, wodurch diese weniger Sekret bildet. Es sollten nur altersgerechte und konser­vierungsmittelfreie Sprays und Tropfen zur Anwendung kommen. Sie sollten jedoch grundsätzlich nur sehr zurückhaltend eingesetzt werden. Bei unter Zweijährigen sollte erst der Arzt gefragt werden, da zu viel Wirkstoff ins Blut gelangen kann. Auch ­unter Sechsjährige sollten derartige Mittel nur erhalten, wenn es unbedingt nötig ist, etwa zum Einschlafen. Die Mittel dürfen nur wenige Tage lang angewendet werden, da sie die Nasenschleimhaut stark austrocknen; es kann eine chronische „Nasentropfen-Nase“ entstehen.

Testtabelle: Erkältungsmittel für Kinder - Schmerzen und Fieber

Testtabelle: Erkältungsmittel für Kinder - Husten

Testtabelle: Erkältungsmittel für Kinder - Schnupfen

Testtabelle: Erkältungsmittel für Kinder - Einreibemittel

Zusammenfassung

  • Zurückhaltung üben. Medikamente sollten bei Kindern grundsätzlich sehr zurückhaltend eingesetzt werden. Viele Wirkstoffe sind an Kindern nicht getestet worden und nicht alle Medikamente, die für Kinder ausgelobt sind, eignen sich gleichermaßen gut für sie.
  • Verkühlungen auskurieren. Medikamente können nur die Symptome abschwächen, heilen können sie eine Erkältung nicht. Verkühlungen trainieren das Immunsystem und müssen auskuriert werden, das dauert seine Zeit. Wichtig ist, dass erkrankte Kinder ausreichend trinken, etwa Wasser oder ungesüßten Tee.
  • Antibiotika. Vor allem Kindern werden Antibiotika oft unnötigerweise ver­schrieben. Erkältungskrankheiten werden nämlich meist durch Viren verursacht, gegen die Antibiotika gar nicht helfen. Sie können zudem Nebenwirkungen wie etwa Durchfall auslösen.
  • Dosierung. Bei kleinen Kindern werden Medikamente leicht überdosiert. Der Grund ist das geringe Gewicht der Kinder. Eine Über- oder Unterdosierung kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Deshalb ist die Dosierungs­empfehlung in der Gebrauchsinformation unbedingt zu beachten und einzuhalten. Tabletten dürfen, sofern dies nicht ausdrücklich erwähnt ist, keinesfalls geteilt werden.

Testkriterien

Wirkstoffe gegen Schmerzen, Fieber, Husten und Schnupfen wurden auf ihre Wirksamkeit sowie ihrer Tauglichkeit bezüglich der Anwendung bei Kindern auf Basis des VKI-Handbuchs „Medikamente: Vom Arzt verordnet“ und des Handbuchs „Medikamente“ der Stiftung Warentest sowie von einem österreichischen Experten überprüft und bewertet.

Hinweise zur Bewertung

Grundlage dieses Tests ist unser Handbuch „Medikamente: Vom Arzt verordnet“ sowie das „Handbuch Rezeptfreie Medikamente“ der Stiftung Warentest, für die ein Expertengremium die Eignung der Präparate auf Basis von Literaturrecherchen beurteilte.

Geeignet sind Mittel (Standardtherapeutika), deren therapeutische Wirksamkeit ausreichend nachgewiesen ist. Ihre Nutzen-Risiko-Abwägung fällt positiv aus. „Geeignet“ sind auch Kombinationsmittel, deren Wirkstoffe sich sinnvoll ergänzen.

Auch geeignet sind Mittel, deren therapeutische Wirksamkeit ebenfalls nachgewiesen ist, die aber Konservierungsmittel enthalten oder noch nicht lange genug erprobt sind.

Mit Einschränkung geeignet sind Mittel, die therapeutisch wirksam sind, aber im Vergleich zu Standardtherapeutika ein höheres oder nicht gut einschätzbares Risiko bergen.

Wenig geeignet sind Mittel, deren therapeutische Wirksamkeit nicht ausreichend belegt ist, die nicht ausreichend dosiert sind, deren therapeutische Wirksamkeit im Verhältnis zu den Risiken zu gering ist sowie Mittel mit mehr als einem Wirkstoff, deren Wirkstoffe sich nicht sinnvoll ergänzen oder keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen aufweisen.

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