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Gelenkbeschwerden beim Sport - Krafteinwirkung auf Hüft- und Kniegelenke untersucht

Moderne Joggingschuhe sollen den Fuß stabilisieren, ein Umknicken verhindern und die Sprunggelenke entlasten. Wer jedoch Probleme mit Knien und Hüfte hat, der sollte die Laufschuhe lieber im Schrank stehen lassen.

Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass Barfußjoggen für Knie- und Hüftgelenke wesentlich schonender ist. Die Forscher ließen 68 Personen ohne Gelenkbeschwerden sowohl barfuß als auch in modernen Joggingschuhen auf dem Laufband trainieren.

Stärkere Belastung mit Schuhen

Dabei wurden die Bewegungsabläufe analysiert und die auf die Gelenke einwirkenden Kräfte gemessen. Es stellte sich heraus, dass die Hüft- und Kniegelenke beim Laufen mit Schuhen deutlich stärker belastet werden. Die Wissenschaftler empfehlen den Herstellern deshalb, sich bei der Entwicklung neuer Laufschuhe am Barfußlaufen zu orientieren.

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Am liebsten barfuß

Man kann genauso in Schuhen gelenkschonend laufen, nur muss man sich angewöhnen, über den Vorfuß abzurollen und nicht über die Ferse, wie wir es seit Jahrhunderten durch die Einführung der Absatzschuhe gewohnt sind.

Ich gehe und laufe im Sommer am liebsten barfuß und habe seitdem auch bei langen Wanderungen keine Rückenbeschwerden mehr, weil ich mich nach dem natürlichen Bauplan des Körpers bewege. Wir lernen leider von klein auf, über die Ferse abzurollen, was bei jedem Schritt einen extremen Impact über Ferse, Knie, Hüfte direkt in die Wirbelsäule bedeutet.

Durch das Barfußgehen auf Schotter lernt man aber, dass die vielen Zehen- und Mittelfußknochen diesen Druck abfangen können und dadurch nur mehr eine minimale Belastung bis ins Kreuz kommt.

Mag. Markus Rosskopf
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(aus Konsument 05/2010)

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