Geeignet zur Desinfektion von Haut und Wunden. Jod tötet Bakterien, Pilze und auch deren Sporen sowie Viren sehr wirksam ab. Der Wirkstoff ist bei diesem Mittel an die Trägersubstanz Polyvinylpyrrolidon gebunden, deshalb wird es als Povidon-Jod bezeichnet. In der Wunde wird das Jod freigesetzt und tötet die Mikroorganismen ab. Mit jodhaltigen Mitteln können Wunden sowie die umgebende Haut gut desinfiziert werden.
Präparat
Betadona Wund-Gel
Wirkstoff
Povidon-Jod
Preis
30 g 5,95 Euro / 90 g 15,20 Euro
Anwendung
Direkt auf intakte Haut und oberflächliche Schürfwunden auftragen. Tiefe Wunden dürfen nicht mit Jod behandelt werden, weil dabei zu viel Jod in den Körper gelangen würde. Solche Verletzungen gehören sofort in ärztliche Behandlung. Jodhaltige Desinfektionsmittel sollen nur kleinflächig und für wenige Tage angewendet werden.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen
Bei einer Überfunktion der Schilddrüse darf das Mittel nicht angewendet werden. Das enthaltene Jod kann die Schilddrüsenfunktion weiter anregen; dies kann unter anderem zu Herzrasen, Schweißausbrüchen, hohem Blutdruck oder Nervosität führen. Bei solchen Symptomen sollte man sich an einen Arzt wenden.
Das Mittel darf nicht von Personen angewendet werden, die auf Jod allergisch reagieren, mit radioaktivem Jod behandelt werden oder es im Rahmen einer Diagnosemethode erhalten oder die an der Hautkrankheit Dermatitis herpetiformis Duhring leiden. Patienten, die lithiumhaltige Medikamente (manisch-depressive Erkrankungen) einnehmen, dürfen jodhaltige Mittel nicht über längere Zeit oder großflächig anwenden. Jodhaltige Mittel dürfen nicht gleichzeitig mit wasserstoffperoxid- oder silberhaltigen Desinfektionsmitteln angewendet werden.
Wenn sich auf der Haut Bläschen bilden und die Haut sich verstärkt rötet und juckt, liegt vermutlich eine allergische Reaktion vor. Dann sollte das Mittel abgesetzt werden. Sind die Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Wenn sich der Hautausschlag verstärkt und zusätzlich Juckreiz, Herzrasen, Atemnot, Schwäche und Schwindel auftreten, muss unverzüglich ein Notarzt gerufen werden, weil es sich um eine lebensbedrohliche Allergie handeln kann.
Auch wenn plötzlich Herzrasen, Fieber, Schwitzen, Unruhe, Angst, Erbrechen oder Durchfall auftreten, sollte sofort ein Arzt gerufen werden. Das sind Anzeichen für eine lebensbedrohliche Schilddrüsenüberfunktion, die unverzüglich behandelt werden muss.
Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder, ältere Menschen
Säuglinge bis einschließlich zum 6. Lebensmonat dürfen nicht ohne ausführliche Rücksprache mit einem Arzt mit Betadona behandelt werden. In der Schwangerschaft sollte das Mittel grundsätzlich, vor allem aber ab dem 3. Monat vermieden werden, weil Jod durch den Mutterkuchen in den kindlichen Kreislauf gelangt und die noch unreife Schilddrüse des Kindes zu stark anregt. Auch in der Stillzeit sollten jodhaltige Mittel nicht angewendet, weil diese in die Muttermilch übergehen. Bei älteren Menschen ist die Gefahr einer durch Jod ausgelösten Störung der Schilddrüsenfunktion erhöht.