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Schlafstörungen - Wenn die Nacht zur Qual wird ...

  • Längerfristige Störungen müssen abgeklärt werden
  • Schlaflabors bieten Hilfe an

Jeder hat sie wohl schon einmal erlebt: Phasen, in denen sich der Schlaf nicht so recht einstellen will, unruhig verbrachte Nächte, nach denen man wie gerädert ist und nicht aus dem Bett findet. Rund 25 Prozent der Österreicher leiden längerfristig an schlechtem Schlaf, wobei die Störungen meist psychischer und chronischer Natur sind.

Verschiedene Ursachen

Auslöser für schlaflose Nächte gibt es viele. Eine Krankheit beispielsweise, Sorgen, die Tage vor der Regel oder ungewohnte Umgebung können Grund für gestörte Nachtruhe sein. Andere wiederum schnarchen etwa oder bewegen Arme und Beine übermäßig viel. Diese Personen haben häufig den Eindruck, ohne größere Schwierigkeiten ein- und durchzuschlafen, fühlen sich aber am nächsten Tag trotzdem nicht erholt und ausgeruht. Auch eine ungünstige Schlafumgebung kann die Schlafqualität beeinträchtigen.

Unterschiedliche Störungen

Die Schlafmedizin unterscheidet bei diesen Beschwerden zwischen Ein- und Durchschlafstörungen, Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, übermäßiger Tagesmüdigkeit und schlafgebundenen Störungen wie etwa Albträumen, Schlafwandeln, Zähneknirschen oder Schnarchen. Manchmal vergehen die Probleme von selber, manchmal helfen Hausmittel oder eine Umstellung der Lebensgewohnheiten.

Was ist normal, was nicht?

  • Haben Sie keine Beschwerden, sondern nur den Eindruck, nicht der Norm zu entsprechen, bedenken Sie folgende Punkte:
  • Die Einschlafdauer ist dann normal, wenn sie nicht länger als 30 bis höchstens 45 Minuten beträgt.
  • Nächtliches Erwachen ist kein Anlass zur Sorge, wenn es nicht öfter als drei- bis viermal pro Nacht erfolgt und Sie jeweils nicht länger als 15 Minuten wachliegen.
  • Wie viel Schlaf Sie pro Nacht brauchen, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und von Ihrem Schlaftyp ab. Es gibt Menschen, die gut mit fünf oder sechs Stunden Schlaf auskommen, und andere, die neun oder zehn Stunden Schlaf brauchen. Entscheidend ist, ob Sie sich tagsüber ausgeruht, fit und leistungsfähig fühlen, oder ob Sie müde, erschöpft und antrieblos sind.
  • Akzeptieren Sie das natürliche Morgentief. Nur wenige Menschen springen sofort nach dem Aufwachen gut gelaunt und voller Energie aus dem Bett. Planen Sie deshalb eine Phase ein, in der Sie erst einmal richtig wach werden und zu sich kommen können.

Gewohnheiten und äußerliche Faktoren

Will sich der Schlaf nicht einstellen, greifen Sie nicht gleich zu Medikamenten, sondern überprüfen Sie zunächst einmal Ihr Schlafumfeld: Wie sieht es mit dem Lichtschutz im Schlafzimmer aus? Einfallendes Tageslicht hilft zwar beim Aufwachen, doch eine nächtens in den Raum blinkende Ampel stört den Schlaf. Die optimale Raumtemperatur und das Vermeiden von Zugluft, etwa durch undichte Fenster, sorgen für Wohlbefinden und machen häufiges Zu- und Abdecken unnötig. Auch eindringender Lärm sollte möglichst vermieden werden. Ein zu kleines Bett, ein schlechter Lattenrost oder zu weiche oder abgelegene Matratzen wiederum behindern die natürlichen Schlafbewegungen.

Lebensgewohnheiten beachten

Auch die Lebensgewohnheiten beeinflussen die Schlafqualität. Achten Sie darauf, dass sie abends nicht zu spät und zu schwer essen. Seien Sie vorsichtig mit alkoholischen Getränken: Auf viele Menschen hat Alkohol anregende Wirkung. Versuchen Sie möglichst, sich bereits vor dem Zu-Bett-Gehen zu entspannen. Ein wenig Sport bis etwa zwei Stunden vor der Schlafenszeit kann genauso hilfreich sein wie ein genüssliches Bad, ein gutes Buch oder die Beschäftigung mit einem Hobby. Sorgen kann man oft aus dem Schlafzimmer verbannen, indem man sie sich vor dem Zu-Bett-Gehen von der Seele schreibt, in ein Tagebuch etwa, oder sich mit einem Partner oder einem Freund ausspricht.

Medikamente lindern nur Symptome

Besonders ältere Menschen klagen häufig über Schlaflosigkeit. Tatsache ist aber, dass sich das Schlafbedürfnis  verändert. Während die normale Schlafdauer eines Erwachsenen noch zwischen sieben und neun Stunden beträgt, schlafen über 60-Jährige im Schnitt nur mehr sechs bis sieben Stunden. Hier hilft auch oft, wenn auf den Mittagsschlaf und auf andere Tagesnickerchen verzichtet wird. Gehen Sie entweder später ins Bett, oder stehen Sie früher als zur gewohnten Zeit auf. Auf diese Weise wird der Schlafdruck häufig so groß, dass Sie wieder besser ein- und durchschlafen können.

Vorsicht mit Medikamenten

Schlaffördernde Medikamente sollten immer mit Vorsicht betrachtet werden und maximal vier Wochen eingenommen werden, wobei es egal ist, ob es sich um rezeptfreie oder vom Arzt verschriebene Produkte handelt. Zum einen helfen diese Mittel lediglich die Symptome zu lindern, beseitigen aber nicht die Ursache für gestörten Schlaf. Zum anderen gilt es, den Gewöhnungseffekt zu vermeiden und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind ebenfalls zu beachten. Wechselwirkungen können auch bei Einnahme von pflanzlichen Wirkstoffen auftreten!

Bisweilen verhindern auch Medikamente den guten Schlaf, dies gilt insbesondere für manche Antidepressiva. 

"Schlafarchitektur"

Kommt man morgens schlecht aus dem Bett, kann es sinnvoll sein, den Wecker eine halbe Stunde vorzustellen. Das klingt zwar auf den ersten Blick unlogisch – weniger Schlaf bei Müdigkeit – wird aber verständlich, wenn man sich die so genannte „Schlafarchitektur“ genau betrachtet. Der Schlaf gliedert sich nämlich in verschiedene Phasen, die sich unter anderem durch die Schlaftiefe unterscheiden. Steht man in einer Leichtschlafphase auf, sind Blutdruck, Herzfrequenz etc. besser auf das Wachsein vorbereitet, Aufwachen und Aufstehen fallen leichter. 

Arztbesuch bei längerer Schlafstörung

Wenn man seit mindestens einem Monat drei bis vier Nächte in der Woche schlecht schläft und sich tagsüber müde, erschöpft, antriebslos und in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt fühlt, sollten die Ursachen der Störung jedoch ärztlich abgeklärt werden. Leider scheuen sich viele Betroffene, den Arzt wegen derartiger „Kleinigkeiten“ aufzusuchen: In Österreich ist jeder Vierte schlafgestört, nur jeder Dritte spricht darüber mit seinem Arzt und dies, obwohl in 80 Prozent der Fälle die Beschwerden bereits seit mehr als einem Jahr bestehen. Doch schlechter Schlaf mindert nicht nur das Wohlbefinden, er macht auch krankheitsanfälliger, wirkt sich langfristig auf Herz und Kreislauf negativ aus, und durch ständige Übermüdung steigt auch die Unfallgefahr.

Schlaflabors

Häufig sind die niedergelassenen Ärzte jedoch nicht speziell für die Behandlung von Schlafstörungen ausgebildet und erkennen Ursachen wie beispielsweise Schlafanfallsucht (Narkolepsie), übermäßige Arm- und Beinbewegungen (Restless Legs Syndrome) oder etwa das Zusammenspiel mehrerer den Schlaf beeinflussender Faktoren nicht. Haben Sie also den Eindruck, dass die von Ihrem Arzt empfohlenen Maßnahmen nach etwa einem Monat noch immer nicht wirken, wenden Sie sich an eine schlafmedizinische Ambulanz. Dort kann entweder gleich geholfen werden, oder es folgt die Überweisung in spezielle Schlaflabors, in denen der Schlaf und verschiedene Körperfunktionen während der Nacht genau überwacht und gemessen werden. Oft können die Spezialisten rasch und gezielt helfen. Viele Patienten haben aber oft bereits Jahre des Leidens hinter sich, bevor sie ins Schlaflabor kommen. Da muss dann, auch wenn die Ursache der Beschwerden beseitigt ist, erst wieder langsam Schlafen gelernt werden, damit die Nächte ununterbrochen, ruhig und erholsam werden.

Interview mit Dr. Gerda Saletu-Zyhlarz

Konsument sprach mit Dr. Gerda Saletu-Zyhlarz, FA für Psychiatrie und Neurologie, Leiterin der Schlafambulanz an der Uni-Klinik in Wien

Konsument: Woran erkenne ich eine behandlungsbedürftige Schlafstörung?
Dr. Gerda Saletu-Zyhlarz: Als behandlungsbedürftig gelten Schlafstörungen dann, wenn sie öfter als dreimal pro Woche und länger als einen Monat auftreten.

Konsument: An wen wende ich mich?
Dr. Gerda Saletu-Zyhlarz: Erster Ansprechpartner wegen Schlafstörungen sollte immer der praktische Arzt sein, der hoffentlich über das Thema Schlafstörungen und Schlafhygiene am Laufenden ist. Er sollte den Hintergrund der Schlafstörung klären sowie die Zuordnung der Schlafstörung in den Bereich der organischen oder der nichtorganischen Schlafstörungen treffen können. Aufgrund der Verdachtsdiagnose kann das weitere Vorgehen einerseits in einem der Schlafstörung entsprechenden Behandlungsversuch münden oder, wenn es um das Verifizieren der Schlafstörung geht, auch zu einer Überweisung an eine Spezialeinrichtung wie Facharzt, Schlafmediziner, Schlafambulanz oder Schlaflabor führen.

Konsument: Wann ist der Weg zu den Spezialisten angezeigt?
Dr. Gerda Saletu-Zyhlarz: Bei Unklarheiten über Art und Ursprung der betreffenden Schlafstörung oder bei Nichtansprechen auf die zunächst eingeschlagene Therapie.

Konsument: Wie finde ich das richtige Schlaflabor?
Dr. Gerda Saletu-Zyhlarz: Die in Österreich von der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (ÖGSMSF) anerkannten Schlaflabors sind der Homepage der Gesellschaft (www.schlafmedizin.at) zu entnehmen, beziehungsweise unter (0512) 504/3890 telefonisch zu erfragen.

Das Sägewerk im Schlafzimmer

Schnarchen kann durchaus auch unangenehme gesundheitliche Auswirkungen haben.

Jeder zweite Mann über 50 und jede dritte Frau dieser Altersgruppe tun es: Sie schnarchen. Meist empfindet dies der Partner als wesentlich belastender als der Schnarchende selber. Hinter dem Begriff „Schnarchen“ verbirgt sich eine Vielzahl von Ursachen. Verkrümmungen der Nasenscheidewand, Erschlaffung des Gaumensegels oder Fehlstellungen des Kiefers sind nur einige mögliche Auslöser der nächtlichen Ruhestörung.

Begünstigende Faktoren. Übergewicht oder anatomische Merkmale wie ein kurzer Hals oder große Mandeln begünstigen das Schnarchen genauso wie entspannungsfördernde Medikamente oder Alkohol. Den meisten Ausprägungen des Schnarchens ist allerdings gemeinsam, dass sie zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff führen. Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, gesteigerte Krankheitsanfälligkeit sind häufige Folgen.

Wann zum Arzt? Besonders gefährlich ist dabei die so genannte Schlafapnoe, eine Ausprägung des Schnarchens, die durch sehr laute Geräuschentwicklung und wiederholte, komplette Atemstillstände gekennzeichnet ist. Diese Erstickungsanfälle bewirken auch einen raschen Wechsel von extrem niedrigen und hohen Herzfrequenzen, was das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich vergrößert. Besteht der Verdacht auf Schlafapnoe, sollte unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

In den anderen Fällen kann bereits eine Änderung des Lebensstils (Abnehmen, kein Alkohol), ein gutes Bett, eine Veränderung der Schlafposition, weg von der Rückenlage Besserung bringen. Hilft dies nicht, ist auch hier wieder der Arzt zu konsultieren, der dann eventuell operative Eingriffe im Kiefer- oder im Hals-Rachenbereich empfehlen wird.

Ein Fallbeispiel: Auch über 70 gibt es Stress, der zu Schlafproblemen führen kann.

Helga S. ist 71 Jahre alt und eine sehr agile, quirlige Person. Gibt es irgendwo etwas zu tun, so weiß sie meist bereits die Lösung, bevor andere auch nur das Problem wahrgenommen haben. Gepaart mit einer gehörigen Portion Ungeduld führt das dazu, dass sie die Sache dann üblicherweise auch gleich selber erledigt.  Als sie vor etwa zwanzig Jahren massive Schlafstörungen bekam, wusste sie auch da schon die Lösung: Das Arbeitspensum so weit wie möglich reduzieren, nicht mehr alles selber machen. Zwar wachte Frau S. immer noch mehrmals pro Nacht auf, aber sie lag wenigstens nicht mehr nächtelang wach. Den Weg ins Schlaflabor hätte sie vermutlich nie gefunden, wäre sie nicht eines Morgens mit schweren Sehstörungen aufgewacht. Aufgrund der Vorgeschichte und der Tatsache, dass er keine organische Ursache fand, riet der Augenarzt zum Besuch im Schlaflabor.

Nach einem ausführlichen Aufnahmegespräch kam Frau S. einige Wochen später gegen 19 Uhr ins Labor. Nun wurde sie an verschiedenste Messgeräte angeschlossen, welche die Hirnströme, Atmung, Sauerstoffsättigung, Augenbewegungen, Herzschlag, Muskelaktivitäten und Beinbewegungen aufzeichnen. In der ersten Nacht im Labor fand Frau S. vor Aufregung und aus Sorge um die vielen Kabel an ihrem Körper kaum Ruhe. Doch so geht es den meisten Patienten, und daher gilt die erste Nacht im Schlaflabor üblicherweise auch als Adaptionsnacht und wird in der Regel nicht bewertet.

„Restless Legs“

Am Morgen gab es dann Tests, die die Reaktionsfähigkeit und Aufmerksamkeit erhoben, Fragebögen über die subjektive Befindlichkeit waren auszufüllen. Tagsüber war frei, und am Abend hieß es wieder einrücken. Viel müder und weit weniger aufgeregt als am Vorabend, stellte sich der Schlaf bei Frau S. diesmal rasch ein. Die Messergebnisse zeigten, dass bei Frau S. mehrere Ursachen den Schlaf beeinträchtigten. Abgesehen vom Stress, den die Patientin schon selber als Schlafhindernis erkannt  hatte, wurden auch noch ungewöhnlich viele Beinbewegungen, das „Restless Legs Syndrome“ registriert. Diese zwanghaften Aktivitäten der Beine hatte Frau S. zwar im Wachzustand bisweilen wahrgenommen, im Theater etwa, nie jedoch im Schlaf.

Normalerweise dient die dritte Nacht im Schlaflabor dazu abzutesten, ob die Kranken auf das von den Ärzten gewählte Medikament ansprechen. Im Falle von Frau S. folgten jedoch noch zwei weitere Nächte. Eine, in der sie ein Mittel gegen die Beinbewegungen erhielt und eine, in der ihr medikamentös zu besserer Entspannung verholfen wurde. Da sie auf beide Mittel ansprach, bestätigte das auch die Diagnose der Ärzte. Wann sie welches Mittel nimmt, bleibt aber nun der Patientin überlassen, auch die Dosierung – unter Beachtung der Höchstmengen. Schließlich ist der Stress nicht jeden Tag gleich, und auch die Heftigkeit der Auswirkungen des „Restless Legs Syndrome“ hängt von einer Vielzahl subjektiv unterschiedlicher Faktoren ab.

Die Ansichten von Kindern und Eltern über Schlafzeiten und Schlafbedarf der Kleinen klaffen recht häufig weit auseinander. Hier die wichtigsten Informationen, wie Sie damit umgehen.

Wichtig sind abendliche Rituale, die das Kind aufs Zu-Bett-Gehen vorbereiten, und liebevolle Konsequenz. Zähneputzen, eine Geschichte, Licht abdrehen oder dämpfen und dann aus. Kein Saft mehr, kein „Ich muss dir noch etwas sagen..“ und für ein „Ich hab Angst“ gibt es bei leicht geöffneter Tür, die ein wenig Licht hereinlässt und durch die leise zu hören ist, dass die Eltern anwesend sind, keinen Grund.

Häufig sorgen diverse Kinderkrankheiten für unruhigen Schlaf. Sind diese vorüber, können die meisten wieder problemlos ein- und durchschlafen. Auch schlafgebundene Störungen wie Albträume, Bettnässen oder Schlafwandeln sind kein Anlass zu übermäßiger Sorge. Diese Symptome bilden sich fast immer während der ersten Schuljahre zurück. Haben Sie aber den Eindruck, dass Ihr Kind seit mehreren Wochen nicht auf seine altersgemäße Schlafmenge kommt, ist es sinnvoll, den Arzt aufzusuchen.

Als angemessene Schlafmenge gelten dabei bei Kindern im ersten Lebensjahr rund 16 Stunden täglich, Vorschulkinder benötigen etwa zehn bis zwölf Stunden. In der Pubertät kann das Schlafbedürfnis noch einmal ansteigen und pendelt sich erst um das 20. Lebensjahr auf ein Maß von sieben bis neun Stunden ein.

Eine behandlungsbedürftige Schlafstörung liegt vor, wenn

  • das Kind abends länger als eine halbe Stunde zum Einschlafen braucht,
  • es nachts häufig aufwacht und lange nicht wieder einschlafen kann,
  • es morgens müde und unausgeruht ist und lange braucht, um richtig munter zu werden,
  • es schnarcht, pfeifende Atemgeräusche von sich gibt oder nachts stark schwitzt,
  • Konzentrationsprobleme hat und gereizt, nörgelig, lustlos und überfordert wirkt,
  • die genannten Beschwerden an mindestens zwei bis drei Tagen in der Woche bestehen und seit über einem Monat andauern.

Hinter einigen Symptomen können sich körperliche Erkrankungen wie eine Vergrößerung der Rachenmandeln, Asthma oder eine Schlafapnoe verbergen, die gezielt behandelt werden müssen. Ohne vorherige ärztliche Untersuchung sollten Kindern keine schlaffördernden Medikamente verabreicht werden – egal, ob es sich dabei um pflanzliche oder um verschreibungspflichtige Substanzen handelt.

Wien

  • AKH Universitätsklinik für Neurologie, Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien, Tel. (01) 404 00-3124 (Prof. DDr. J. Zeitlhofer)
  • AKH Universitätsklinik für Psychiatrie, Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien, Tel. (01) 404 00-3519 (Prof. Dr. B. Saletu)
  • AKH Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Abteilung Neonatologie, angeborene Störungen und Intensivmedizin, Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien, Tel. (01) 404 00-3092 (OA Dr. O. Ipsiroglu)
  • AKH Universitätsklinik für Pulmologie, Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien, Tel. (01) 404 00-0
  • Pulmologisches Zentrum der Stadt Wien, 2. Int. Abt., Sanatoriumstraße 2, 1145 Wien, Tel. (01) 910 60-42660, (OA Dr. G. Kapfhammer)
  • Krankenhaus Lainz, Wolkersbergenstraße 1, 1130 Wien, Tel. (01) 801 10-0
  • Wilhelminenspital, Montleartstraße 37, 1160 Wien, Tel. (01) 491 50-0
  • Rudolfinerhaus, Billrothstraße 78, 1190 Wien, Tel. (01) 360 36-6203, (Prof. Dr. B. Saletu)

Niederösterreich

  • Landeskrankenhaus Grimmenstein, Hocheggerstr. 88, 2840 Grimmenstein, Tel. (02644) 6300

Steiermark

  • Landesnervenklinik Graz, Gemeinsamer Fachbereich Schlafmedizin, 8053 Graz, Tel. (0316) 2191-2622 (Prof. Dr. M. Walzl)
  • LKH Hörgas-Enzenbach, Cardiopulmonales Schlaflabor, 8112 Gratwein, Tel. (03124) 511 24, (OA Dr. W. Mallin)
  • Landeskrankenhaus Leoben, Vordernberger Straße 42, 8700 Leoben, Tel. (03842) 4010

Oberösterreich

  • Krankenhaus der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, 4010 Linz, Tel. (0732) 7676-295, (OA Dr. J. Bolitschek)
  • KH der Barmherzigen Schwestern v. Hl. Kreuz, Grießkirchenerstraße 421, 4600 Wels, Tel. (07242) 415-2382 (OA Dr. Eckmayer)
  • LKH Gmundnerberg, 4813 Altmünster, Tel.( 07612) 88811, (OA Dr. B. Baumgartner)

Tirol

  • Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung, Universitätsklinik für Neurologie Innsbruck, 6020 Innsbruck, Tel.( 0512) 504-3890, (OA Dr. B. Högl)
  • Öffentliches LKH Natters, In der Stille 20, 6161 Natters, Tel. (0512) 5408, (Prim. Dr. H. Jamnig)

Kärnten

  • LKH Villach, 9500 Villach, Tel. (04242) 208-2478, (Dr. W. Fugger)
  • Österreichische Restless-Legs-Selbsthilfegruppe, Fr. Waltraud Moldaschl, Puchheimgasse 5, 3860 Heidenreichstein, Tel. und Fax (02862) 53719
  • Selbsthilfegruppe für Schlafapnoe/Atemstillstand, Hr. Gottfried Stockner, Knottingerstraße 13, 8600 Bruck an der Mur, Tel. 0664/319116
  • Österreichisch Narkolepsie Gesellschaft, Fr. Petra Hofer, Schillerstr.aße16, 5700 Zell am See, Tel. (06542) 744 16

Mythen und Märchen rund um den Schlaf

Wer Schäfchen zählt, schläft leichter ein.
Falsch! Wer zählt, entspannt sich nicht, sondern konzentriert sich. Besser ist, sich eine angenehme, beruhigende Situation vorzustellen.

Ein Glas Bier erleichtert das Einschlafen.
Falsch! Die schlaffördernde Wirkung von Hopfen ist nicht erwiesen, Alkohol wirkt auf viele Menschen anregend.

Der optimale Nachtschlaf dauert acht Stunden.
Falsch! Ob jemand ein Lang- oder Kurzschläfer ist, ist genetisch bedingt.

Es ist gesund, in kalten Räumen zu schlafen.
Falsch! Der Unterschied zwischen Raum- und Körpertemperatur sollte nicht allzu hoch sein, um das Wechselspiel von schwitzen, abdecken, frieren, zudecken, schwitzen zu vermeiden.

„Ich träume nie!“
Falsch! Jeder Mensch träumt. Am intensivsten sind die Träume in der so genannten „REM“-Phase, die auch durch leichten Schlaf gekennzeichnet ist. Erwacht man aus dieser, kann man sich meist auch an die Träume erinnern.

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Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

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