Inhalt
- Bei alten Kaminen kann es Probleme geben
- Maßnahmen gegen Kaminversottung
Bei der Erneuerung von Heizanlagen – beispielsweise durch Austausch des
alten Kessels gegen einen Niedertemperaturkessel – muss meist auch der Kamin den
geänderten Verhältnissen angepasst werden. Niedertemperaturkessel haben ihre
Vorzüge, die auch Geldersparnis bedeuten: geringe Abstrahlungsverluste im
Keller, saubere Verbrennung, hohe Wärmeausnutzung, und damit geringe
Abgastemperaturen. Aber das verursacht in alten Kaminen Probleme. Während die
Abgastemperaturen älterer Heizanlagen bei mehr als 180 Grad Celsius liegen,
erreichen Niedertemperatur- und Brennwertkessel kaum mehr als 120 Grad. Die
Abgastemperaturen von Brennwertkesseln erreichen gar erst nur 55 Grad Celsius.
Nun kühlen die Abgase auf ihrem Weg nach oben noch weiter ab, was dazu führt,
dass das Verbrennungsprodukt Wasserdampf den Taupunkt erreicht und sich auf der
Kaminwand niederschlägt. Mit anderen Worten: Der Kamin wird feucht und versottet
schließlich, was sich durch dunkelbraune Streifen an der Wand bemerkbar
macht.