Inhalt
Auf den Druck allein kommt’s nicht an
Einen Aufpreis verlangen die Hersteller nicht nur für
Sonderzubehör, sondern auch für einen höheren Wasserdruck. Der Test ergab, daß
ein höherer Druck nicht zwingend zu einem besseren Reinigungsergebnis führt.
Vielmehr kommt es auf das Zusammenspiel aller Komponenten und besonders
natürlich von Düse und Wasserdruck an, sodaß man keine allgemeingültige Aussage
treffen kann. Zwar verbuchte das schwerste und teuerste Gerät – Kränzle 1150 T –
mit seinen laut Herstellerangaben 130 Bar das insgesamt beste
Reinigungsergebnis, doch hielt beispielsweise das Kärcher-Modell mit „nur“ 110
Bar durchaus mit der „guten“ Konkurrenz mit.
Weitgehend enttäuschend verlief
die Autowäsche, die in der Werbung oft als zusätzlicher Kaufanreiz für
Hochdruckreiniger ins Treffen geführt wird. Zwar kann man groben Schmutz gut
entfernen, doch eine gründliche Reinigung ist selbst beim Einsatz von
Reinigungsmitteln und rotierenden Bürsten nicht möglich. Nach der Lufttrocknung
des Fahrzeugs zeigten sich an allen Ecken und Enden Schmutzreste. Davon
abgesehen, ist das Autowaschen auf der Straße oder im eigenen Garten, wo Öl,
Ruß, Staub und Pflegemittel ins Abwasser gelangen oder im Boden versickern,
ohnehin verboten. Wesentlich umweltschonender erfolgt die Autowäsche in der
Waschanlage, wo das Wasser wiederaufbereitet wird.
Zu den Umweltaspekten
zählt weiters die Geräuschentwicklung, die durchwegs zu nachbarlichen
Streitigkeiten beitragen könnte. Bosch, Kränzle und Gardena fielen als besonders
laut auf.