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Testkriterien
Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir 13 in Österreich erhältliche Produkte (davon 9 Multi- und 4 Monotabs) getestet.
Reinigen. Angelehnt an Methoden des deutschen Arbeitskreises „Maschinengeschirrspülmittel“ des Industrieverbandes Körperpflege und Waschmittel (IKW) in einer haushaltsüblichen Spülmaschine. Gespült wurden im 40- sowie im 50-Grad-Programm Geschirr, Gläser und Edelstahlbleche bei konstantem Wasserdruck und konstanter Wasserhärte (mit Monotabs bei 9 deutschen Härtegraden, mit Multifunktionstabs bei 21 deutschen Härtegraden). Schmutzreste: Tee, Faschiertes (angebrannt), Milchhaut, Eigelb, Ei-Milch-Mix, Stärkemix (Reis, Kartoffeln, Mais, Weizen), Haferflocken sowie Belastungsverschmutzung. Nach jedem Spülgang (insgesamt 5 pro Reiniger) erfolgte eine Beurteilung des Spülgutes. Ergänzend wurden im 50-Grad-Programm gealterte Tabs bei Tee-, Eigelb- und Stärkemixverschmutzung getestet.
Klarspülen. Geprüft in handelsüblichen Spülmaschinen an Gläsern, Besteck, Kunststoff und Porzellan. Wasserhärte wie beim Reinigen; Klarspüler war bei den Monotabs ein IEC-Klarspüler. 60 Minuten nach Programmende visuelle Begutachtung in einer Lichtbox durch 2 Fachleute .
Kalkbeläge verhindern (Salzfunktion). Geprüft wurde an Porzellan, Gläsern, Edelstahlbesteck und Kunststofftellern. Wasserhärte wie beim Reinigen. Visuelle Begutachtung nach 30 Spülgängen in einer Lichtbox bei Tageslicht durch 2 Fachleute.
Trocknen. Geprüft in handelsüblichen Spülmaschinen mit Gläsern, Besteck, Kunststoff und Porzellan, angelehnt an DIN EN 50242; Wasserhärte 21 deutsche Härtegrade. Referenz handelsüblicher Monotab plus Klarspüler bei 3 deutschen Härtegraden. Ermittelt wurde die Trockenleistung durch Auszählen der Wassertropfen (drying performance of automatic dish detergents: 53. Sepawa Kongress 2006. Würzburg).
Materialschonung. Im 65-Grad-Programm wurden Glas (Kalknatron-, Bleikristall- und Kalkkristallgläser), Tafelsilber, Edelstahl (Besteck), Teile mit Aufglasurdekor sowie Kunststoff 100 Mal gespült. Die Wasserhärte lag bei 0 bis 1 Grad deutsche Härte. Zwischen den Spülgängen jeweils 30 Minuten Abkühlung bei offener Tür. In jeden Spülgang kamen 50 Gramm Testschmutz aus Ketchup, Bratensaft, Senf, Kartoffelstärke, Eigelb, Milch und Margarine. Anschließend visuelle Begutachtung durch 2 Fachleute unter diffusem Licht.
Umwelteigenschaften. Durch eine Modellrechnung unter Berücksichtigung von Exposition und Wirkung wurde die Abwasserbelastung ermittelt. Ergänzend folgte eine Gesamtformulierungsbewertung basierend auf der Europäischen Richtlinie zur Vergabe des EG-Umweltzeichens für Maschinengeschirrspülmittel (2003/31-EG). Zudem wurden Art und Menge des Verpackungsaufwandes bestimmt.
Verpackung. 5 Fachleute beurteilten Anwendungshinweise und Lesbarkeit der Beschriftung. Ermittelt wurde der Füllgrad; die Lagerstabilität wurde über 4 Wochen bei 30 Grad Celsius und 65 % Luftfeuchte bestimmt.
Kommentare
Beim Test zu den Maschinengeschirrspülmitteln handelt es sich um eine Kooperation mit der deutschen Stiftung Warentest. Im Rahmen derartiger Testkooperationen haben wir nur einen begrenzten Einfluss auf die Produktauswahl.
Ihr Konsument-Team
Das Problem der Phosphate in Reinigungsmitteln ist hierzulande mittlerweile zu vernachlässigen, da die Phosphate, wenn nötig in den Kläranlagen ausgefällt werden und so für die Umwelt keine Gefahr mehr darstellen. Wir erachten Stoffe, die in phosphatfreien Produkten eingesetzt werden und über die noch keine Studien vorliegen, welche Auswirkungen sie in der Umwelt haben, als wesentlich problematischer. Pulver besitzt nicht dieselbe Reinigungskraft wie die Tabs. Bei den Tabs lösen sich die verschiedenen Inhaltsstoffe, Enzyme und Tenside zu Beginn und am Ende die Bleichmittel. Beim Pulver hingegen werden alle Substanzen auf einmal gelöst. Dabei besteht die Möglichkeit , dass die Enzyme zB. durch die Bleichmittel zerstört werden und ihre Wirkung nicht mehr entfalten können.
Ihr Konsument-Team
Es werden spezielle Tenside verwendet, die nach derzeitigem Wissensstand gesundheitlich unbedenklich sind.
Ihr Konsument-Team