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iPad Pro 9,7 Zoll: Kurztest - Klein, schnell, Apple

Kurztest: Mit dem kleineren iPad Pro ergänzt Apple seine Modellpalette mit einem beeindruckenden Gerät, das wieder kein Computer-Ersatz ist.

25 Zentimeter Diagonale

iPad Pro 9,7 Zoll im Kurztest (Bild: Stiftung Warentest)Mit dem iPad Pro in der 12,9-Zoll-Variante (= rund 33 Zentimeter Displaydiagonale) haben wir uns bereits eingehend befasst (iPad Pro - Faszinierendes in der Nische und Tablets - Alles am Tablet). Die deutsche Stiftung Warentest hat nun einen ersten Blick auf das von Apple unlängst vorgestellte gleichnamige Geschwistermodell geworfen: das iPad Pro 9,7 Zoll mit rund 25 cm Displaydiagonale.

Außen hui, innen noch überzeugender

Rein äußerlich ist es mit dem iPad Air 2 vergleichbar. Mit seinen inneren Werten macht es hingegen dem großen iPad Konkurrenz und bietet dabei Überzeugendes. Den Testern zufolge punktet es mit noch etwas besserer Rechenleistung (bei zugleich geringerem Arbeitsspeicher) und holt aus einer Akkuladung beim Surfen im WLAN 13 statt 9 Stunden Laufzeit heraus (und das bei kürzerer Ladezeit).

Bessere Fotos

Darüber hinaus macht es mit seinen höher auflösenden Kameras (12 statt 8 MP hinten, 5 statt 1,2 MP vorne) auch die besseren Fotos. Videos in 4k (Ultra-HD) sind ebenfalls möglich. Blitzlicht und kontinuierlicher Autofokus sind weitere Unterscheidungsmerkmale. Der Nachteil der besseren Ausstattung: Die rückseitige Kameralinse ragt ein wenig über das Gehäuse hinaus.

Vier Lautsprecher

So wie das große ist auch das kleine iPad Pro mit vier Lautsprechern ausgestattet, deren Klang aus der Konkurrenz hervorsticht, und es verfügt über einen Fingerabdrucksensor zum bequemen Entsperren des Gerätes.
 

Schwächeres Display

Schwächeres Display

Weniger Gefallen fand bei den Testern das Display. Einerseits hat es eine dem iPad Air 2 entsprechende geringere Auflösung als das Display des großen Pro-Modells – was freilich trotzdem keine schlechte Darstellungsqualität bedeutet. Andererseits kommt es vor, dass schnell oder ruckartig bewegte Objekte in Videos und Spielen leichte Schlieren hinter sich her ziehen. Allerdings wird dies, wie die Stiftung Warentest einräumt, von unterschiedlichen Betrachtern auch unterschiedlich stark wahrgenommen. Manche Nutzer bemerken es demnach nicht einmal.

Smart Keyboard nur auf Englisch

Größenbedingt ist das aktuelle iPad Pro entsprechend leichter handhabbar. Wie für das große Modell ist ein Smart Keyboard mit physischer Tastatur verfügbar, jedoch nur im englischssprachigen Tastaturlayout (QWERTY). Man muss also auch hier auf Drittanbieterprodukte zurückgreifen.

Hochpreispolitik

Wie immer bei Apple ein großes Thema: der nicht erweiterbare Speicher und der Preis. Das kleine iPad Pro ist mit 32, 128 und 256 GB Speicherplatz erhältlich. Die günstigste Version mit WLAN-Anbindung kostet 679 Euro, die Topversion inklusive mobile Datenanbindung 1189 Euro.

Mobiles Betriebssystem

Was bleibt sonst noch zu sagen? Auch wenn Apple die iPad Pro-Modelle mit dem Slogan „Der beste Computer ist vielleicht keiner“ bewirbt und die Leistungsdaten die Tablet-Konkurrenz weit hinter sich lassen: Allein die Tatsache, dass die Pro-Modelle nicht über ein Computerbetriebssystem, sondern über ein mobiles Betriebssystem verfügen, schließt wohl für viele Nutzer aus, ein solches Gerät tatsächlich als Computerersatz anzuschaffen.

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