Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Packung Safran, in der kaum Safran drin ist. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Packung Safran, in der kaum Safran drin ist. |
Kotányi Safran: Echter Safran im Beutel. Bild: VKI
Kotányi Safran: Dass der Beutel großteils leer ist, erkennt der Kunde erst nach dem Öffnen. Bild: VKI
Das steht drauf: Kotányi Safran echt
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Echter Safran – orangerote, per Hand geerntete Blütennarben einer lila blühenden Krokusart – zählt zu den teuersten Gewürzen der Welt. Er wird zum Backen sowie zur Zubereitung von Salaten und warmen Speisen verwendet und sorgt für feinen Geschmack und intensive gelbe Farbe. Eines der bekanntesten Gerichte mit Safran ist die spanische Paella.
Gewürzspezialist Kotányi bietet echten Safran im Beutel an. Ein KONSUMENT-Leser hatte einen solchen Beutel gekauft, geöffnet und darin ein kleines Briefchen mit den Safranfäden gefunden. „Meiner Meinung nach könnte man das Produkt um ein Vielfaches kleiner verpacken“, schrieb er uns, als er uns auf das Produkt aufmerksam machte.
Wir meinen das auch. Wie auf unserem Foto zu sehen ist, macht die Größe des Briefchens lediglich einen Bruchteil der Größe des Beutels aus. Im Geschäft haben Kunden allerdings keine Chance, zu erkennen, wie wenig Produkt in dieser Packung steckt. Das zeigt sich erst nach dem Öffnen.
Rein rechtlich gibt es hier freilich nichts auszusetzen. Das Produkt ist korrekt deklariert, das Füllgewicht (0,12 g) auf der Packungsrückseite angegeben. Nur: Wer kann schon abschätzen, wie viel Platz 0,12 g Safranfäden in diesem Beutel einnehmen?
Wir fragten bei Kotányi nach, weshalb der echte Safran in einem übergroßen Beutel angeboten wird. Auf unsere Bitte um Stellungnahme haben wir bis jetzt keine Antwort erhalten.
Wir meinen: Lassen Sie Produkte in unnötig großen Verpackungen beim nächsten Einkauf einfach im Regal liegen.
Die Packung "Mozart Mignon Schnitten" von Manner enthielt rund 50 Prozent Luft. Mogelpackung, urteilte das Gericht. Nun ist die geringe Füllhöhe auf der Packung gekennzeichnet – sonst wurde nichts verändert.
Jetzt mit weniger Luft im Karton! Recheis hat wie versprochen die Verpackung der "Recheis Fadennudeln glutenfrei" verkleinert. Die Größe des Kartons passt nun zur Menge der Nudeln.
Veganz hat die Packung „Veganz Doppelkeks Original“ geschrumpft, doch der Preis ist annähernd gleich wie zuvor. Immerhin ist die Verpackung verkleinert. Doch die versteckte Preiserhöhung verärgert Konsument:innen.
Das Müsli an sich kann man empfehlen, doch die geringe Füllmenge des "Allos Entdecker Müsli Schoko" sorgt für Ärger. Schon am Sichtfenster ist zu erkennen: Die Verpackung enthält zur Hälfte Luft!
"Milka Cookie Loop": Zu große Verpackung im Verhältnis zum Inhalt, meinen enttäuschte Konsument:innen. Hat Mondelez in Österreich die Füllmenge reduziert?
Die Dose "Naduria Mandelprotein" ist nur etwa halb voll, was vor dem Öffnen nicht zu erkennen ist. Ressourcenverschwendung beim Verpackungsmaterial verärgert Konsument:innen.
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