Inhalt
|
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Packung Holunderblütentee, die außer Tee auch ganz schön viel Luft enthält. |
Das steht drauf: Sidroga Holunderblütentee
Gekauft bei: SCS Apotheke, Vösendorf
Das ist das Problem
Halsweh, Husten, Schnupfen – ist eine Erkältung im Anmarsch, tut eine Tasse Tee gut. Die einen schwören auf Kräuter, andere auf Ingwer, manche kaufen spezielle Arzneitees wie z.B. Sidroga Holunderblütentee. Dieser Tee ist auf der Packung als pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten ausgelobt.
Nur zu zwei Drittel gefüllt
Der Karton ist allerdings nicht gerade üppig mit Tee gefüllt: Die Teebeutel füllen den Platz in der Faltschachtel lediglich zu zwei Drittel aus, ein Drittel bleibt leer. Mit einer Schachtel Sidroga Holunderblütenteee wird also auch unnötig viel Verpackungsmaterial und Luft mitgekauft. Das merken Erkältungsopfer aber erst zu Hause, nachdem sie die Packung geöffnet haben.
Inhalt schwer abschätzbar
Der Karton hat kein Sichtfenster, durch das zu erkennen wäre, wie viel Tee in dieser Packung steckt. Im Geschäft lässt sich allenfalls durch Schütteln der Schachtel vage abschätzen, wie viel Produkt sie enthält.
Technische Notwendigkeit
Hersteller Sidroga erklärt den überdimensionierten Karton des Holunderblütentees mit technischer Notwendigkeit. Dieses Argument haben wir bereits von etlichen Lebensmittelproduzenten auf unsere Kritik wegen großer Packungen mit wenig Inhalt vernommen.
Erfreulicherweise gibt es aber auch Hersteller, die es durchaus schaffen, ihre Produkte mit weniger Luft in der Packung umwelt- und konsumentenfreundlich in den Handel zu bringen.
Lesen Sie außerdem: