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Aufgespießt - Konsument 1/1999

Vertrauenssache: Wartung von Gasgeräten

Gasgeräte sollen regelmäßig gewartet werden. Darauf weisen Installateure manchmal auch in Flugblattaktionen hin. Uns liegt derzeit eines vor, in dem eine Aktion zur Gerätewartung in Niederösterreich und im Burgenland beworben wird. Der Haken an der Sache: Jener eine Installateur, Bernhard Fann, verfügt momentan über keine Gewerbeberechtigung und ist folglich nicht befugt, die beworbenen Tätigkeiten vorzunehmen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, läßt Gasgeräte ausschließlich vom Herstellerkundendienst oder dem „Vertrauensinstallateur“ durchführen.

Was Telefonnummern sagen

Welche telefonischen Auskunftsdienste sind gratis, welche kosten etwas? Das kann zunehmend an den Kennzahlen abgelesen werden. Gratis können Auskünfte unter Nummern, die mit 0800 beginnen, eingeholt werden. 0810 bedeutet, daß der Anruf zu Ortsgebühren getätigt werden kann. Unter 0900 sind die sogenannten Mehrwertdienste zu unterschiedlichen Tarifen zu erreichen. Telefonnummern, die mit 06 beginnen, bleiben in Hinkunft Handys vorbehalten. Die derzeit noch existierenden 0660-Nummern, unter denen Auskünfte zum Ortstarif eingeholt werden können, werden bis Mitte dieses Jahres auf 0810 umgestellt. Desgleichen werden 045-Nummern für Mehrwertdienste nicht mehr vergeben, zur Zeit noch gültige bis Jahresmitte in die Gruppe der 0900-Nummern überstellt.

Wiener Reparaturführer, 2. Teil

Reparaturbetriebe und Einkaufstips für die Produktgruppen Teppiche, Fotografie (Fotoapparate, Videokameras, Camcorder), Gartengeräte, Heimwerkergeräte, Sportgeräte, Computer und Unterhaltungselektronik führt die Magistratsabteilung 48 im zweiten Teil des Wiener Reparaturführers an. Das nächste Projekt, ein Verleihführer, ist schon in Vorbereitung. Diesem werden unter anderem Leihmöglichkeiten für Sport- und Heimwerkergeräte, Kleidung und Kostüme sowie Gartengeräte zu entnehmen sein. Teil 1 und 2 des Wiener Reparaturführers können gratis beim „Misttelefon“ der Magistratsabteilung 48, Telefon 546 48, angefordert werden.

Kampagne für faire Arbeitsbedingungen

Markenkleidung und Sportartikel renommierter Hersteller werden häufig in Fabriken Asiens, Zentralamerikas und Osteuropas von Subunternehmen produziert. Den Preis für bei uns relativ günstig zu Erstehendes zahlen Arbeiterinnen und Arbeiter vor Ort mit schlechten Arbeitsbedingungen und niedrigen Tageslöhnen. Die europaweite Initiative „Clean Clothes Campaigne“ hat sich zum Ziel gesetzt, von Verbraucherseite her auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen einzuwirken. In Österreich wird die Kampagne unter anderem von Frauensolidarität, Informationsgruppe Lateinamerika, Südwind-Agentur und katholischen Organisationen getragen.

Kontakt: Frauensolidarität, Telefon 01/317 40 20

Ab 1. Jänner: Ein Kind pro Sitz

Mit 1. Jänner 1999 muß für jedes Kind ein ganzer Sitzplatz im Auto vorhanden sein. Außerdem müssen die Kinder mit einer entsprechenden Rückhaltevorrichtung (Kindersitz) gesichert sein. Bisher galten Ausnahmeregelungen: Auf einer dreisitzigen Rückbank konnten auch vier Kinder mitgeführt werden. Eine Familie mit vier Kindern kann daher jetzt nicht mehr in einem fünfsitzigen Pkw reisen. Mehr als fünf Sitze haben nur ganz wenige Kombis sowie Minivans, Geländewagen oder Kleinbusse. Die Bestimmung gilt auch für gewerbliche Schülertransporte in Kleinbussen. Teilen Sie uns Ihre Probleme und Erfahrungen mit (VKI, Kennwort „Ein Kind pro Sitz“, Postfach 440, 1061 Wien).

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