Ärger mit Energiesparlampen
Heute habe ich bereits zum dritten Mal bei einer Deckenlampe, die für 60 W zugelassen ist, seit Inkrafttreten des Verbotes der herkömmlichen Glühbirnen das Leuchtmittel wechseln müssen. Beim ersten Wechsel war es ein Billigprodukt, das nur wenige Wochen gehalten hat. Das habe ich dann durch ein vermeintliches Qualitätsleuchtmittel der Firma PHILIPS (Softone ESaver 16 W) ersetzt. Das hat nicht ganz ein Jahr gehalten.
Die herkömmlichen Glühbirnen waren immer erst nach mehr als zwei Jahren kaputt. Ich fühle mich da regelrecht betrogen, weil die neuen Lampen nicht nur ein Vielfaches kosten, sondern auch eine hohe Lebensdauer versprochen wird.
Ing. Walter Baudisch
Gunskirchen
(aus KONSUMENT 3/2013)
Hier raten wir, beim Händler zu reklamieren. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist gibt es mitunter Kulanz.
Die Redaktion
Für langlebige Produkte
Insgesamt finde ich es als langjähriger Abonnent Ihrer Zeitschrift sehr gut, dass Sie sich mit diesem Thema jetzt intensiv auseinandersetzen. Es brennt mir einfach unter den Fingernägeln, denn ich gehöre nicht zu jenen Verbrauchern, die alles gleich entsorgen. Für mein Geld erwarte ich aber die Möglichkeit der langlebigen Nutzung ohne ständigen Reparaturaufwand.
Sie haben vollkommen Recht, wenn Sie die Hinterhältigkeit dieser Firmenphilosophie mit der allgemein verbreiteten Obsoleszenz endlich aufzeigen. Ich bitte Sie, bei der Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen federführend mitzuwirken, um diese Missstände abzustellen.
Johann Guttmann
E-Mail
(aus KONSUMENT 3/2013)
Häufiges Problem
Ich habe am 03.03.2012 einen Geschirrspüler der Marke AEG Favorit 55002 gekauft. Am 20.01 2013 zeigte das Display „Aquasafe-Einrichtung ausgelöst“ an. Ich verständigte den Kundendienst von AEG, die Firma Schneider.
Der Kundendiensttechniker stellte ein Loch im Bottich des Gerätes fest und beantragte den Austausch des Gerätes; 1 Tag später erhielt ich den Anruf der Firma Schneider, die mir mitteilte, dass AEG einen Austausch ablehne und den Bottich löten werde. Bei einem Anruf bei AEG erklärte mir ein Herr, dass das Loch durch das Spülersalz ausgelöst wurde, es sich nicht um einen Materialfehler handelt und das Gerät durch das Löten mit einem Reparatursatz wieder voll funktionsfähig ist.
Bei meinen Recherchen im Internet stellte ich fest, dass dieses Problem anscheinend öfter auftritt und AEG den Fehler immer auf das Salz abschiebt. Da dieses Problem bei meinem vorherigen Spüler von Bosch 17 Jahre nicht auftrat, nehme ich an, dass AEG mit dem Löten nur über die Gewährleistung kommen will.
Willibald Kerschhaggl
E-Mail
(aus KONSUMENT 3/2013)
Hauptsache billig
Die Garantieabwicklung ist sauteuer für den Hersteller, durch die Geiz-ist-geil-Mentalität müssen die Produkte aber billig sein. Daher lautet die Anweisung an die Techniker: „Stellt ein Produkt her, das möglichst billig ist, aber zumindest knapp über die Garantiezeit hinaus lebt – Hauptsache billig!“
Franz Jakob
E-Mail
(aus KONSUMENT 3/2013)
Reparieren nicht erwünscht
Der Konsument zahlt für die Wegwerfproduktion und für die Entsorgung, und viele verdienen dadurch ganz schön. Wir haben eine sehr gute ältere Waschmaschine (leider wird sie nicht mehr in Österreich erzeugt) und die hatte einen kleinen Defekt. Bei der Behebung des kleinen Schadens sagte der Techniker damals, „normal dürfte ich diesen Schaden nicht mehr machen“.
Heutzutage muss man Techniker finden, die noch Schäden reparieren. Viele würden heute noch gerne Qualitätsprodukte kaufen, etwas mehr bezahlen dafür, aber leider ist das fast nicht mehr möglich.
Hermann Laller
Lödersdorf
(aus KONSUMENT 3/2013)