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Leserbriefe - Konsument 11/1999

Konsument 9/99:
Maturaschulen

Enttäuscht

Wie auch mein Vater, bin ich zutiefst enttäuscht über die vernichtenden Aussagen über unsere renommierte Schule. Sie schreiben Dinge, die durchaus geeignet wären, die Existenz, zumindest aber den Ruf zu zerstören.

Mag. Matthias Roland
Wien

Jetzt besser vorbereitet

Es stimmt, dass es in der Zeit nach dem Inkrafttreten des Bundesgesetzes über die Berufsreifeprüfung (1. September 1997) einige – zumeist organisatorisch bedingte – Mängel gegeben hat. Diese konnten jedoch zur Zufriedenheit der damit befassten Prüfungs- und Vorbereitungsschulen beseitigt werden. Zum Zeitpunkt des Interviews kam es tatsächlich zum beschriebenen Ansturm, da vielen KandidatInnen erst nach dem Ablegen der ersten Prüfung, zum Beispiel in Englisch oder Mathematik, bewusst wurde, dass sie im Fachbereich „Pädagogik“ antreten müssen. Dies ist jedoch nicht eine „Erfindung“ der Maturaschule Roland, sondern gesetzlich vorgeschrieben. Es konnte erreicht werden, dass eine zweite Prüfungskommission im Bereich der BAKIS und weitere an anderen Berufsbildenden Höheren Schulen eingerichtet werden. Dadurch können die KandidatInnen in Hinkunft gründlicher betreut werden. Zudem konnte auch der Wiener Stadtschulrat feststellen, dass die Kandidaten der Roland-Schule zum Termin Mai 1999 (auf den sich der Artikel in „Konsument“ vom September 1999 offensichtlich bezogen hat) gut vorbereitet waren. Bei diesem Termin konnten die Roland-Schüler immerhin folgendes Ergebnis erzielen.

Deutsch: 85,71% positiv (Nachzügler früherer Lehrgänge), 100% positiv (neuer Lehrgang); Englisch: 72,73% positiv; Mathematik: 83,33% positiv; Pädagogik: 100% positiv.

Dr. Heidemarie Nalis
Dr. Peter Roland
Wien

Öffentlich zur Matura

In fast allen Bundesländern gibt es „Bundesgymnasien für Berufstätige“, Abendschulen, die allen Bildungsinteressierten ab 17 Jahren offen stehen. Der Schulbesuch ist kostenlos, schließt mit der Matura ab und ist in zwei Varianten möglich: a) in Form des Regelunterrichtes, der eine tägliche Anwesenheit von Montag bis Freitag von 17.45 bis 21.05 Uhr vorsieht; b) als Fernstudium mit zwei wöchentlichen Kontaktphasen. Wesentlich ist auch noch, dass die Anrechnung von Zeugnissen für den Eintritt in höhere Semester möglich ist und sowohl im September als auch im Februar mit dem Besuch der Abendschule begonnen werden kann.

Abendschule für Berufstätige
Wien

Informationen bei der Arbeitsgemeinschaft der Abendgymnasien Österreichs:
c/o BG, BRG und Wiku RG für Berufstätige,
Lichtenfelsgasse 3–5, 8010 Graz,
Telefon 0 31 6/31 88 99.
Die Redaktion

Konsument 8/99:
Daunen und Federn

Selbst Fachleute verwirrt

Die sehr schlechten Bezeichnungen der Daunenprodukte können wir nur unterstreichen. Seit Jahren geben wir immer den Daunenanteil in Prozent an, um eine 100-prozentige Transparenz zu gewährleisten. In Ihrem Kasten haben Sie erfreulicherweise etwas Licht in die Dunkelheit der Daunenbezeichnung gebracht. Leider gibt es noch weitere 20 bis 30 Bezeichnungen, mit denen nicht einmal mehr ein Fachmann etwas anfangen kann. Die Auszeichnungspflicht sollte vom Gesetzgeber entsprechend definiert werden.

Gans Bettwaren
Wien

Konsument 7/99:
Mobilbox – Vorsicht Falle

Rufumleitung nicht abzuschalten

Als Inhaber eines klax.max-Handys kann ich leider nicht bestätigen, dass bei klax.max die Abschaltung funktioniert. Dies traf auf mein erstes klax.max-Handy zu (Kauf vor zirka einem Jahr, Modell Philips Diga). Die Mobilbox – sprich die Rufumleitung zur Mobilbox – ließ sich anstandslos über das Handy-Menü deaktivieren. Beim Nokia eines Bekannten ging es über das Menü schon nicht mehr, wohl aber über den von der klax.Serviceline genannten speziellen GSM-Code (#61# beziehungsweise #62#). Weder über Menü noch über den GSM-Code geht es bei SAGEM MC 815 (Max-Edition). Rückmeldung jedes Mal: „Verweigert“. Es scheint also offenbar bestimmte klax.max-Handys zu geben, bei denen sich ebenfalls die Mobilbox nicht abschalten lässt!

Ewald Bauer
via E-mail

Konsument 9/99:
Eingebremst – Marketingschmähs

Werbung retournieren

Dass das ganze Programm eigentlich nichts bringt, ist klar. Wie Sie schreiben, kommen so die Firmen zu Adressen, „verkaufen“ diese weiter. Ich halte es aber so: Flattert Werbung von mir völlig unbekannten Firmen mit persönlicher Anschrift ins Haus, packe ich diese in ein großes Kuvert, nehme einen Zettel zur Hand, schreibe, dass keine Werbung bestellt wurde, noch gewünscht wird, und retourniere das Ganze unfrei! Das funktioniert ohne Probleme.

Martin Bietzinger
Mödling

Kein Preisvergleich

Bei jedem Einkauf von Tiefkühlkost ärgere ich mich über die extrem kundenunfreundliche Preisauszeichnung an den Kühlregalen. Die Preise sind nicht direkt bei den Produkten, sondern meist relativ klein auf Tafeln, am Ende der Kühlregale, angeschrieben. Die Preise für eine Art von Produkt (zum Beispiel Gemüse) sind dann noch auf die Tafeln verschiedener Hersteller verteilt (davon die eine am linken und die andere am rechten Ende des Kühlregals). Darüber hinaus ist die Zuordnung eines Produktes zu einer Angabe auf der Preisliste (Bezeichnung) nicht immer eindeutig möglich. Preise pro 100 Gramm sind ebenfalls ein Wunschtraum. Ein genauer Preisvergleich ist dadurch nur sehr mühsam bis gar nicht möglich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Grund dafür ein technischer ist. Vielmehr vermute ich dahinter Methode. Offenbar verkaufen sich die Produkte (mangels Preistransparenz?) auch so ausreichend gut.

Ing. Michal Potakowskiyj
Purkersdorf

 

Nur Saccharin

Es ist üblich geworden, Essiggemüse mit saccharingesüßtem Essig zu marinieren. Es gibt nur wenige Firmen (zum Beispiel EFKO), wo man auch zuckergesüßte Marinade kaufen kann. Bei Fischmarinaden ist es schon schwieriger. Obwohl die Kühlverhältnisse im Kleinhandel bereits ausgezeichnet sind, so dass auch von zuckergesüßten Marinaden ein anständiges Ablaufdatum zu erwarten ist, gibt es wahrscheinlich in der gesamten EU keine zuckergesüßten Fischmarinaden. Die Reaktion der Industrie ist wie heute üblich: „Sie sind der einzige unter Tausenden, der sich beschwert!“ Dabei wissen die Tausenden gar nicht, dass ihnen Saccharin untergejubelt wird, weil sie die winzige Deklaration nicht lesen (können).

Heinz Danzer
Wien

Saccharin wird heute aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt, weil wesentlich geringere Mengen als Zucker benötigt werden. Damit ist die Lagerhaltung kostengünstiger.
Die Redaktion

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