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Leserbriefe - Konsument 9/2001

Konsument 8/2001
Ethische Geldanlage

Pseudoreligiös

Als langjähriger Abonnent, der als Techniker Ihre Produktanalysen und rechtlichen Informationen zu schätzen weiß, bin ich über Ihren Beitrag einigermaßen überrascht und verunsichert. Zunächst sind Geldanlagen in Aktien und Investmentfonds nach wirtschaftlichen, sicher nicht nach moralischen Gesichtspunkten zu bewerten, und Sie tun Ihren Lesern nichts Gutes, wenn Sie sie mit solchen Ratschlägen in die Falle oft unseriöser Fondsmanager locken. Wenn jemand sein Geld ethisch hochwertig anlegen will, ist es zielführender, es gleich der Caritas zu überweisen.

Wenn Sie nun Atomenergie mit Pornografie und Glücksspiel in einen Topf werfen, wie unter „Ausschlusskriterien“ im obigen Artikel angeführt, dann deutet das darauf hin, dass auch beim „Konsument“ ideologische und pseudoreligiöse Argumente, wie sie immer öfter von opportunistischen Politikern zum Wählerfang eingesetzt werden, Einzug gehalten haben oder sogar dominieren.

Ich brauche Ihnen hoffentlich nicht zu erklären, dass die Kernenergie, mit der weltweit derzeit in 438 Kernkraftwerken nahezu 30 Prozent der elektrischen Energie erzeugt werden – ob es uns passt oder nicht –, auch nach heutigem Stand der Technik langfristig die einzige echte Alternative zu den zeitlich begrenzten fossilen Brennstoffen darstellt.

Univ.-Prof.
Dr. Klaus E. Duftschmid
Technische Universität Graz

Konsument 6/2001
Test Kosmetikinstitute

Richtigstellung

Das „Institut für Ganzheitskosmetik Frau Justine Peter in Innsbruck“ verfügt sehr wohl über eine aufrechte Gewerbeberechtigung.

Bundesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure
Wien

Wir bedauern die Fehlinformation.

Die Redaktion

 

Konsument 6/2001
Tipps non stop

Surfen und Telefonieren

Zur Rufumleitung auf das Handy gibt es eine Alternative, die ich verwende und die keinen Schilling (Euro) extra kostet! Einfach „Anklopfen am Festnetz“ einstellen (*43#), und schon wird die Modemverbindung automatisch getrennt, und das Festnetztelefon läutet, wenn man angerufen wird. Diese Funktion wird mit #43# gelöscht. Einziger Nachteil ist, man muss die Internetverbindung neu aufbauen.

Roberto Schandor
Fürstenfeld

Ein Problem gibt es dabei: Wenn ein Gespräch während eines Downloads ankommt, muss meist die gesamte Datei nochmals heruntergeladen werden.

Die Redaktion

Konsument 7/2001
Unternehmen im Ethik-Test

Großartig

Ich finde es großartig, dass jetzt auch Unternehmen nach ethischen Kriterien bewertet werden. Eigentlich müsste es eine globale Ethik-Rankingliste aller Unternehmen geben und wie das Bio-Gütesiegel genauso ein Ethik-Gütesiegel!

Erik Buxbaum
Internet

 

Ethisch konsumieren

Wir möchten Danke sagen und Sie ermutigen, den eingeschlagenen Weg, ethische Kriterien in Ihre Tests mit einzubeziehen, fortzusetzen. Wir sind eine Ordensgemeinschaft in der katholischen Kirche und möchten unser eigenes Einkaufen auch nach ethischen Kriterien orientieren. Wenn es da solche objektiven Tests und Untersuchungen gibt, wie sie bei Ihnen durchgeführt werden, können wir dies nur unterstützen, und es ist auch für uns eine Hilfe.

P. Hermann Sandberger
Salesianer Don Boscos
Amstetten

Euro: Preisanpassung bei Wienerwald

In jeder Tageszeitung und den sonstigen Massenmedien ist häufig die Rede davon, dass die Einführung des Euro-Bargeldes keine Preiserhöhungen nach sich ziehen dürfe. Negatives Beispiel: Ein halbes Grillhuhn zum Mitnehmen kostete vergangene Woche beim „Wienerwald“ (Wien, Goldschmiedgasse) noch 53 Schilling. Gestern zahlte ich dafür 54,30 Schilling. Auf meine Frage, warum, erhielt ich die Antwort, der Preis wurde an die bevorstehende Einführung des Euro angepasst. Die Erhöhung beträgt etwa 2,45 Prozent. Wenn diese Erhöhungen überall Platz greifen, erwartet uns zusammen mit den üblichen Erhöhungen eine Inflation wie seit Jahrzehnten nicht mehr verzeichnet. Keine Preiserhöhungen wegen Einführung des Euro?

Dr. Ingeborg Winter
Wien

 

Vorbeugende Preiserhöhung bei Bständig

Ich erlebte kürzlich wieder ein besonders krasses Beispiel einer „vorbeugenden“ Preiserhöhung wegen der Euro-Umstellung; es betrifft Stützstrümpfe der Firma SIGVARIS aus St.Gallen, Schweiz, gekauft bei Bständig in Wien, Währinger Straße:

Preis am 10.7.2000 öS 906,–, Preis am 16.7.2001 öS 1084,–.

Das entspricht einer Preiserhöhung um 19,65 Prozent. Begründung der Verkäuferin (sinngemäß): Bei der Euro-Umstellung dürfen die Preise ja nicht erhöht werden(!).

Wenn man den erhöhten Preis durch den Euro-Kurs dividiert, kommt man – welch ein glücklicher Zufall – auf ziemlich genau 79 Euro, der ideale Preis für die Euro-Zeit.

Dkfm. Peter Menzel
Wien

Konsument 7/2001
Test Aufstellschwimmbecken

Zurückgenommen

Ich habe meinen Eltern im Mai 2001 ein Schwimmbecken gekauft. Es ist sechs Wochen nicht aufgestellt „herumgestanden“, dann wollten meine Eltern es – unter anderem infolge des „Konsument“-Berichts – nicht mehr.

Die Verpackung war bereits geöffnet; was aber schwerer wiegt: Die Schachtel war bereits sehr (mit Erde, Regenwasser etc.) verschmutzt. Trotzdem wurde mir beim Baumax Leoben/Niklasdorf der volle Preis (öS 2990,–) in bar rückerstattet, obwohl das gleiche Schwimmbecken seit zirka einem Monat bereits um öS 2490,– angeboten wird. Das ebenfalls bereits geöffnete Wasser-Entkeimungsset wurde auch zurückgenommen und in bar ausbezahlt.

Das hätte ich mir nicht erwartet!

T. P. (Name der Redaktion bekannt)
Internet

 

Keine Glasflasche mehr

Seit ich denken kann, genieße ich das Mineralwasser von Römerquelle. Aber nur jenes aus der Glasflasche, denn der Geschmack ist einfach ein anderer.

Mich erschreckt, dass auch allgemein der Trend weggeht von Glasflaschen. Sogar der große Merkurmarkt, der sonst alles hat, bietet das Römerquelle-Wasser nicht mehr in Glasflaschen an. Schade!

Robert Kraus
Internet

Mehr zum Thema Pfandflaschen siehe unter Weitere Artikel - "Getränkeverpackungen".

Die Redaktion

 

Ärgernis Telefonbücher

Mich ärgert schon lange, dass ich nur die Wahl habe, ein gedrucktes Telefonbuch zu nehmen oder darauf zu verzichten. Zusätzlich bekommt man noch die „Gelben Seiten“, egal, ob man sie will oder nicht. Warum kann man nicht stattdessen die in der Herstellung viel billigere CD-ROM erhalten? Hier wird der Vertrieb/Gewinn einer Firma überlassen. Das ist wieder einmal „Service total“ eines Monopolisten.

Maria Schatzberger
Puchenau

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