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60 Jahre KONSUMENT, Bankgeschäfte und ältere Menschen, E-Autos ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 8/2021 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

60 Jahre VKI, 60 Jahre KONSUMENT 1/2021

Geld zurück

Der größte Moment für mich war, als Sie mehr als 2.000 Euro von Wüstenrot für mich zurückgeholt haben (fondsgebundene Lebensversicherung). Vielen Dank nochmals!

Wilhelm B.
E-Mail

Ständiger Begleiter

Ja, der VKI ist für mich seit Jahrzehnten eine sehr wichtige, unersetzliche und anerkannte Institution, schon während meiner beruflichen Tätigkeit und bis heute für mich und meine Familie ein ständiger Begleiter. Einzelne Themen herauszustellen, würde für mich den Rahmen sprengen. Die Vielschichtigkeit und der Querschnitt der immer interessanten Beiträge und vor allem die Berichte und Hilfestellungen im KONSUMENT.

Nicht auszudenken, wenn es diesen Verein nicht geben würde. Also weiter so und in Dankbarkeit gratuliere ich zum „60er“!

Manfred H.
Innsbruck

Vielen Dank für Ihre Zusendungen! Wir wissen Ihre Treue, Ihren Zuspruch und die vielen positiven Reaktionen sehr zu schätzen!

Die Redaktion

Bankgeschäfte und ältere Menschen 6/2021

Auch Jüngere betroffen

Ergänzend möchte ich Folgendes anmerken: Diese Thematik ist nicht ausschließlich eine Frage des Alters. Es gibt auch „jüngere“, grundsätzlich internetaffine Menschen, die aus verschiedenen Gründen kein Smartphone mit Googles oder Apples Betriebssystem brauchen oder verwenden möchten.

Sind nun Zahlungsdurchführungen nur mehr mit in den offiziellen Stores bereitgestellten Apps möglich, werden diese Konsumenten/-innen praktisch dazu gezwungen, ein entsprechendes Konto anzulegen. Dass dies dem Abschluss eines Vertrages mit heute nahezu unüberschaubaren Konsequenzen entspricht, ist nur den wenigsten bewusst. Deshalb wäre es sehr interessant, ob ein solcher „App-Zwang“ überhaupt rechtmäßig ist.

Das Bestreben vieler Banken, den Log-in-Prozess und das Banking an sich gemeinsam auf das Smartphone zu verlagern, erhöht nicht die Sicherheit, sondern reduziert diese. Hier wird eigentlich genau gegen die „Zwei-Faktor-Autorisierung“ gearbeitet, welche immer als Vorwand zur Einführung der Apps verwendet wird. Bitte berichten Sie im Detail darüber, welche Banken die Überweisungsfreigabe per „CardTAN-Generator“ akzeptieren. Dieses Verfahren ist nicht ganz so „smart“, jedoch sehr sicher.

Mag. Helmut S.
E-Mail

Menschen zweiter Klasse?

Zum Thema „Diskriminierung von Menschen ohne Smartphone oder Internet“: Ja, das ist leider so. Seit die Digitalisierung Einzug gehalten hat, sind Menschen ohne Smartphone oder Computer nur mehr Menschen zweiter Klasse.

Ganz besonders ärgere ich mich in dieser Hinsicht immer wieder über unsere „Innsbrucker Verkehrsbetriebe“, kurz genannt IVB. Es gibt ja an jeder Haltestelle so schöne elektronische Tafeln mit Spruchbändern, falls sich etwas ändert oder in absehbarer Zeit ändern wird. Und immer wieder findet man einen Hinweis auf der elektronischen Tafel: Genaueres finden Sie unter einer Adresse im Internet.

Wenn ich das lese, stehen mir jedes Mal die Nackenhaare zu Berge. Denn ein Großteil der Fahrgäste besteht aus der älteren Generation, die eben nichts mit Internet am Hut hat. Seit 2 Tagen gibt es auf der elektronischen Tafel wieder so einen Vermerk, bezüglich Änderungen der Corona-Beschränkungen. Wie sollen Leute bitte an die Informationen kommen? Es ärgert mich so, dass ich fast jedes Mal an die IVB schreibe. Es bringt leider nichts.

Elfriede J.
Innsbruck

Nicht im Stich lassen

Über diesen Bericht war ich sehr erfreut! Meine Eltern (72 und 80) und meine Schwiegermutter (80) kämpfen immer wieder mit den ganzen Automaten. Jedesmal gehen sie beschämt aus den Filialen, weil sie wieder um Hilfe bitten mussten. Ihr ganzes Leben haben sie eigenständig verwaltet und großartig gemeistert. Nun brauchen sie keine Kredite mehr (welche sie auch nicht mehr bekommen würden) und sind für Banken uninteressant.

Filialen werden geschlossen oder sind nur mehr mit einzelnen Personen besetzt. Für jede Hilfe muss gezahlt werden und die Wartezeiten sind mit kranken Beinen nicht schmerzfrei. Und dann soll alles übers Handy geregelt werden! Von dreien kennt sich nur die Jüngste ein wenig aus. Das reicht für einfache SMS, aber nicht für komplizierte Bankgeschäfte.

Ich bitte Sie um eine Unterschriftenaktion! Wir dürfen unsere ältere Generation nicht im Stich lassen!

Traude J.
E-Mail

Technische Hürden

Ich bin zwar schon älter, aber nicht ganz ungeschickt mit Computern. Ich sollte eine Bank-App runterladen, aber mein Smartphone ist so alt und hatte nicht mehr genug Speicherplatz. Also hat mir die Bank die App für meinen Laptop geschickt. Der hat rückgemeldet, dass das Betriebssystem nicht kompatibel ist mit der App und dass ich ein Update durchführen müsste. Allerdings ist der Laptop auch schon aus dem Jahr 2012 (für meine Bedürfnisse allerdings völlig ausreichend) und ein Update nicht mehr verfügbar, zumindest nicht für den Laien. Dank der Firma Tools at Work konnte mein Laptop doch noch ein Update bekommen – allerdings hat mich das 72 € gekostet.

Ich bin ganz der Meinung Ihres Lesers, der den Brief geschrieben hat. Meine 93-jährige Mutter kann ihre Bankgeschäfte nur dank des umsichtigen und hilfsbereiten Personals in ihrer Bank auf dem Land erledigen. In der Stadt wäre das leider nicht möglich, denn da gibt es ja meist gar keine Bankangestellten mehr, mit denen man reden könnte.

Es wäre absolut wichtig, neben der digitalen Erledigung des Bankzahlungsverkehrs immer noch eine analoge Abwicklung möglich zu machen. Ich werde schon sauer, wenn ich daran denke, dass ich mir nur für den Zahlungsverkehr ein neues Handy kaufen müsste, außer, die Bank bezahlt es mir; aber selbst dann geht es mir gegen den Strich, weil ich ein umweltbewusster Mensch bin und funktionierende Dinge nicht gerne wegwerfe.

Bitte, legen Sie sich zu diesem Thema ins Zeug. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mal ein Lob für Ihre engagierte Arbeit aussprechen.

Mag. Karin Q.
E-Mail

Wir haben zu diesem Thema eine Flut an Reaktionen und Anregungen für unsere weitere Berichterstattung bekommen. Herzlichen Dank!

Die Redaktion

Billa Vital Mischung 6/2021

Einzelfall?

Zum Bericht „AMA, aber bunt gemischt“ (Billa Vital Mischung - Mit importierten Zutaten ) möchte ich anmerken, auch ich musste die Brokkoli-Rosen suchen, der Inhalt besteht hauptsächlich aus Karotten! Also vom „bedauerlichen Extremfall“ kann man so nicht sprechen. Die Abbildung auf dem Sack täuscht gewaltig! Das muss ich sagen, die wesentlich teurere IGLO-Mischung kommt da besser weg!

Fritz W.
E-Mail

E-Autos: Hohe Umweltbelastung 6/2021

Sehr enttäuscht

Bei Ihrem Report lassen Sie die sonst oft gelebte Objektivität vermissen. Schon im Titel und den Untertiteln wecken Sie negative Emotionen, um dann erst im letzten Drittel Fachmeinungen von Greenpeace, VCÖ zu Wort kommen zu lassen.

Auch bei den Berechnungen zur CO2-Bilanz verwenden Sie Informationen, die veraltet sind oder mir als Leser als objektive Tatsachen vermittelt werden. So nehmen Sie unreflektiert den europäischen Strommix bei den zitierten Berechnungen. Wie immer da auch gerechnet wurde, tatsächlich wurden in Österreich 2020 nach offiziellen Zahlen 81 % des erzeugten Stroms durch erneuerbare Quellen aufgebracht. In Deutschland immerhin schon 45,5 %. Es ist also nicht kompliziert, in Österreich erneuerbaren Strom zu „tanken“. Noch dazu, wo bei der staatlichen Förderung für eine Ladestelle der Ökostrombezug nachgewiesen werden muss.

Beim Zitat zur Studie der FH Trier heißt es wegen der alleinigen Verwendung von „nur“ Ökostrom: „Was derzeit noch Utopie ist.“ Wie wär’s mit einem realistischen Szenario mit schrittweise steigenden Anteilen, wie vorhin zitiert. Immerhin wird auch in Österreich ein E-Auto produziert (Jaguar I Pace bei Magna), daher schon erheblich mit sauberem Strom.

Und das meistverkaufte Auto der letzten Jahre in A/D/F ist die Renault ZOE, für deren Motor kein Gramm seltene Erden verwendet wird und deren Batterie in überschaubaren Größen bestellt werden kann, was die CO2- und Werkstoffbilanz gegenüber einem Luxus-Tesla Model S, wie von Ihnen zitiert, deutlich weniger dramatisch macht.

Natürlich löst ein verbesserter Motor nicht alle aktuellen Verkehrsprobleme. Aber – am Beispiel Wien mit 200.000 Einpendlerfahrzeugen pro Tag – es könnte allein schon der Lärmpegel durch den Elektroantrieb deutlich geringer sein. Derzeit kann man z.B. morgens an der Rossauer Lände stehend kaum am Handy telefonieren wegen des Autolärms.

Für eine Verkehrswende sollten also möglichst viele Menschen beim Einpendeln in die Bahn steigen. Um zum Bahnhof zu gelangen, wären Elektroautos eine ideale Ergänzung; nicht immer und für jeden geht’s mit dem Fahrrad. Bei den wenigen Kilometern sind Verbrenner-Antriebe noch kalt, emittieren daher viele Schadstoffe, die Motoren verschleißen schneller. Das alles kann ein Elektroauto vermeiden – da gibt’s keine Kaltlaufphase ohne Katalysator.

Ich hätte mir mehr Objektivität, mehr konsumentenorientierte Berichterstattung von Ihnen gewünscht und nicht, dass Sie aus reiner Effekthascherei, für die tolle Schlagzeile, mit den irrationalen Angstgefühlen der LeserInnen spielen. Leider fürchten viele Menschen eine Veränderung, als Journalist sollte man dies aber nicht ausnützen. KONSUMENT ist ja keine Boulevardzeitung!

Ing. Michael K.
Wien

Verbrechen an Umwelt?

Ich gratuliere zu dieser exzellenten Expertise über die Nachteile der E-Mobilität! Ich hatte mich sofort gewundert, dass eure Redaktion derartig gegen die allmächtige E-Mobil-Lobby mobil macht. Die Tageszeitungen verlieren derartig klare Worte kaum oder gar nicht!

Seit Jahrhunderten werden die sog. „Entwicklungsländer“ von den Industriestaaten zum Wohle der Industriestaaten ausgebeutet. Nun ist das „Wohl“ der Industriestaaten die Ausbeutung von Mensch und Natur zum Wohle der E-Mobilität!

Ich meine, dass die Verbrechen an Umwelt und Natur wesentlich mehr zur Klimakrise beitragen, als durch die Umstellung auf E-Mobilität gutgemacht wird! Soll nicht heißen, dass E-Mobilität nix bringt. Wenn schon, dann aber richtig! Wer eure Expertise wirklich verstehen will, muss sofort für die Einstellung der E-Mobilität unter den gegeben Voraussetzungen „kämpfen“!

  • Ich frage mich, warum ein E-SUV eine Förderung bekommt.
  • Ich frage mich, warum E-Mountainbikes nicht verboten werden.
  • Ich frage mich, warum ein E-Mobil-Hersteller nicht zum Recycling von mind. 95 % seines verkauften Fahrzeuges verpflichtet werden kann.
  • Ich frage mich, warum immer über die Reichweite und zu wenig Ladestationen gejammert wird. Warum hat, vor allem die Politik, nicht schon längst Akku-Wechselsysteme vorgeschrieben? Die Akkus könnten „ratzfatz“ an entsprechenden „Tankstellen“ gewechselt werden. Die Akkus könnten als Pufferstationen zum Lastausgleich im Versorgungsnetz dienen.
  • Ich frage mich, warum die E-Mobil-„Experten“ die erhebliche Feinstaubbelastung durch das höhere Gewicht (besonders SUV) beim Brems- und Reifenabrieb nicht erwähnen.
  • Ich frage mich, warum die EU nicht ein „Feinstaubsaugersystem“ in den Lkw/Pkw-Radkästen vorschreibt? Da können doch effizient Feinstaub abgesaugt – intelligent gespeichert – und intelligent die kostbaren Rohstoffe wiederverwertet werden!

Ist es möglich, dass derartig triviale und wirksame Möglichkeiten nicht verstanden werden? Keiner fragt: Macht der Vorschlag Sinn? Wenn ja, wie setzen wir diesen um? Was kostet das?

Ing. Walter K.
Graz

Warten auf Recycling

Leider wird in all diesen Studien die Umweltbelastung und der Ressourcenverbrauch der Verbrenner-Autos nicht aufgeführt: So braucht ein Katalysator-Auto viel mehr seltene Erden als ein E-Auto. Die Produktion des Verbrennermotors (ca. 2.200 Bestandteile) ist wesentlich umweltschädlicher als die eines Elektromotors (ca. 200 Teile). Die Batterieherstellung wird zunehmend CO2-neutral durch Photovoltaikstrom durchgeführt (Tesla). Das Recycling der Batterie ist jetzt noch nicht effizient und gewinnbringend, da es noch zu wenig Batterien gibt, die recycelt werden müssen. Wenn es so weit ist, wird man in ein paar Jahren über 95 % der Rohstoffe der Batterie wiedergewinnen können.

Dr. Thomas L.
E-Mail

Mailänder Salami 8/2021

Quer durch Europa

Mailänder Salami - langer Weg durch Europa (Foto: privat)

Sie sehen ein Foto einer Mailänder Salami von Hofer.

Wenn man die rote Produkt-"Check"-Fläche liest, erkennt man, dass die Tiere für diese Salami

  • in Italien geboren werden und anschließend
  • nach Deutschland zur Aufzucht gekarrt werden, um dann
  • nach Spanien verfrachtet zu werden, um dort geschlachtet zu werden, um dann
  • nach Dänemark transportiert zu werden, um dort zerlegt zu werden, und um dann wieder
  • nach Italien zur Wurstverarbeitung transportiert zu werden.

Dieser Wahnsinn braucht keine weitere Erklärung. Mir fällt dazu nur Astrid Lindgren ein, die einmal gesagt hat: "Die Menschheit hat den Verstand verloren."

David K.
E-Mail

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