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Bestattungskosten: Nepp am Grab - Stimme aus der Branche

Leserreaktion zu Konsument 11/2007.

Um mehr Transparenz bemüht

Als Geschäftsführer eines Bestatter-Netzwerkes in Österreich muss ich Ihnen zustimmen, dass es mit der Auskunftsfreude unserer Branche nicht zum Besten bestellt ist – leider! Wir bemühen uns sehr, mehr Transparenz zu zeigen, und begrüßen tatsächlich, wenn Angehörige selbst mitarbeiten und als mündige Konsumenten bei der Gestaltung des Abschieds dabei sind.

Leider ist es so, dass es sehr schwierig ist, in diesem Bereich Öffentlichkeitsarbeit zu machen, da Menschen im Vorfeld das Thema beiseiteschieben und sich nicht damit konfrontieren möchten und im Trauerfall verständlicherweise sich schwertun, klare Gedanken zu haben und die erforderlichen Entscheidungen zu treffen.

Leider ist „Konsument“ bei der Recherche nicht sehr in die Tiefe gegangen bzw. hatte offenbar tatsächlich Probleme, kundige Ansprechpartner zu finden. Kein Wort im Bericht von neuen Erkenntnissen der Abschiedspsychologie und deren Umsetzung im Bestattungsinstitut, kein Wort über die Leistungen der modernen Verstorbenenversorgung, sondern der lapidare Hinweis, dass Angehörige den Verstorbenen selber waschen könnten. Ich kann Ihnen versichern, dass in Österreich über 85% der verstorbenen Menschen nicht gewaschen und hygienisch versorgt werden – egal ob dieser Posten auf der Rechnung steht oder nicht.

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