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Carsharing, Drucker, Notebooks, ÖBB ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 12/2021 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Brillenkauf beim Onlineoptiker 12/2021

Internet ungeeignet

Mit ca. 55 Lebensjahren stellte sich bei mir heraus, dass ich mit einer Einstärkenbrille nicht mehr für alle Einsatzzwecke zurechtkam. Trotz diverser negativer Erfahrungsberichte entschied ich mich, vor allem wegen des Wunsches, ohne Brillenwechsel alle „Lebenslagen“ zu beherrschen, zu meiner ersten Gleitsichtbrille und suchte einen renommierten Fachoptiker auf.

Die Tatsache, dass dieser sich fast eine volle Stunde für die perfekte Anpassung der Brille Zeit nahm, sowie die zwischenzeitliche Erfahrung, dass diese Brille tatsächlich in kaum einer Situation irgendeine Einschränkung für mich brachte, verdeutlicht aus meiner Sicht, dass ein derartig individualisiertes Produkt für den Handel via Internet völlig ungeeignet ist.

Viele andersartige Produkte kaufe ich übrigens gern im Internet.

User "Endlicher

Carsharing 12/2021

Links liegen gelassen

Wieder einmal habe ich einen Jubelartikel über Carsharing gelesen. Nun wohne ich in einer Wiener Stadtrandlage. Zwar habe ich eine Busstation vor der Haustüre, die Busse verkehren jedoch in großen Intervallen, spätabends gar nicht mehr. Die Anfahrt zur U1 dauert fast eine halbe Stunde, zur U6 mehr als eine halbe Stunde. In die Stadt zu fahren, dauert öffentlich eine Stunde, zu Freunden im 23. Bezirk eineinhalb. Und wir sind immer noch innerhalb Wiens. Mein Auto habe ich vor zwei Jahren verkauft, weil ich nur mehr wenig damit fuhr und es im Wesentlichen für die Anfahrt zu höherrangigen Verkehrsmitteln nutzte.

Carsharing wäre da interessant, um diese letzten drei bis vier Kilometer rasch zu überbrücken. Das spielt es allerdings nicht. Die Carsharinganbieter haben jeweils Geschäftsgebiete, die sich im Wesentlichen auf die ohnehin gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln versorgten Stadtteile beschränken. Insbesondere scheinen sie an Angst vor den nördlich der Donau liegenden Bezirken zu leiden. Betriebswirtschaftlich ist dies verständlich, da sich schon vor etlichen Jahren gezeigt hat, dass dann eben am Abend die Autos „bei uns draußen“ und nicht mehr in der Stadt zur Verfügung standen.

Verkehrspolitisch ist aber nicht nachvollziehbar, dass z.B. die Wiener Linien auf ihrer Website Share-Now bewerben, die im innerstädtischen Bereich eine Konkurrenz darstellen, aber gerade die mit öffentlichen Verkehrsmitteln ohnehin schlecht versorgten Stadtteile aus ihrem Geschäftsgebiet ausklammern. Und ich überlege, demnächst wieder ein Auto zu kaufen.

Norbert S.
E-Mail

Drucker 10/2021

Andere Erfahrungen

Zum Thema Multifunktionsgeräte mit Tintenstrahl-(Inkjet)-Druck: Wenn Sie wischfeste Ausdrucke wünschen, müssen Sie darauf achten, dass das Gerät „pigmentierte Tinte“ und nicht „Dye Tinte“ verwendet.“

Es sind zwei Typen am Markt:

a) Preiswerte Geräte (ca. 100 Euro) mit teuren Tintenpatronen. Ein Patronensatz kann den Gerätepreis erreichen! Für diese Geräte bieten HP (Instant Ink) und Epson (Ready Print Flex) Verträge an, z.B. 50 Seiten monatlich für drei Euro. Unerfahrene Anwender, die sehr preiswerte kompatible Patronen verwenden wollen, müssen mit Druckproblemen und Hindernissen von den Herstellern rechnen.
b) Teure Geräte (ab 200 Euro) mit preiswerter Tinte aus Flaschen. Bei diesen Geräten ist es nicht notwendig, bei den Tintenkosten zu sparen, da der Seitenpreis bei maximal 0,5 Cent liegt.

Nutzung des Gerätes:

a) Vor Sonne und heißer Abluft anderer Geräte geschützt aufstellen.
b) Lassen Sie das Gerät am Netz. Modellabhängig kann die Trennung vom Netz Putzvorgänge auslösen.
c) Fotos drucken (Tintenverbrauch und Fotopapier) ist teuer, da sind Labors der Diskonter eine wesentlich preiswertere Alternative.
d) Prüfen Sie das Druckbild. Sobald Sie auch nur geringe Streifen oder Aussetzer erkennen, prüfen Sie die Druckköpfe sofort mit dem Düsentest. Danach Druckkopfreinigung(en) ausführen. Nach einigen (erfolglosen) Reinigungen pausieren. Im Ansatz erkannte Verstopfungen der Druckköpfe (Düsen) sind mit dem Reinigungsprogramm meistens behebbar. Als Gründe für Verstopfungen kommen auch lange Stehzeiten und alte oder minderwertige (kompatible) Tinte in Betracht.

Drucken Sie möglichst ein Mal je Woche um Verstopfungen zu verhindern. Achten Sie beim Kauf auf Garantieverlängerungen, die man nur erhält, wenn man sich beim Hersteller registriert!

Werner G.
E-Mail

Glasflaschen 12/2021

Umweltfreundlichkeit schwer gemacht

Ich kaufe seit einiger Zeit Almdudler in 1-l-Glasflaschen. Im Oktober habe ich bei Interspar in Linz zwei Mal 6er-Träger mit 1-l-Glasflaschen gekauft. Ein Schild über den Getränken wies den Preis von Euro 0,74 je Flasche ab 6 Flaschen aus. Bei der Kassa erfuhr ich, dass das nur für 1-l-Petflaschen galt und dies vom Hersteller so vorgegeben sei. Ich bezahle letztlich den Preis von 1,49 Euro je Flasche, also das Doppelte (noch ohne Pfand).

Damit wird der Versuch, sich umweltfreundlich zu verhalten, doch ziemlich erschwert. Vielleicht lässt sich der Hersteller doch überzeugen, den gleichen Inhalt unabhängig von der Verpackung zum gleichen Preis zu verkaufen. Also warte ich auf das Pfandsystem für Plastikflaschen.

Wolfgang K.
E-Mail

Wir haben bei Almdudler nachgefragt. Dort spricht man von einem „Missverständnis“. Die Preise, die Almdudler den Handel vorschlage, seien für beide Gebindearten gleich. Als Lieferant könne man dem Handel aber keine Regalpreise vorschreiben. Diese bestimmen ausschließlich die Händler selbst.

Abschließend sagt Almdudler zum konkreten Fall: „Im Oktober 2021 gab es unseres Wissens eine Almdudler Aktion auf die 1 Liter PET Flaschen bei genanntem Händler, die den besonderen Preis von 0,74 Euro erklärt (1 plus 1 gratis).“

Die Redaktion

Notebooks: viel Leistung 9/2021

Nicht nachhaltig

Ich verstehe nicht, warum sich unter Computerexperten die Ansicht, ein CD/DVD-Laufwerk sei Schnee von gestern und das brauche man heutzutage nicht mehr, so verbreitet hat. Durch meine Tätigkeit als Trainerin für firmeninterne Kurse (Sprachen) brauche ich zu Lehrwerken gehörende Video- und Audiofiles. Zu einem Teil befinden sich diese ausschließlich auf CDs.

Teilweise gibt es auch die Möglichkeit, sie herunterzuladen, aber das mit dem Internet in den Kursräumen ist in der Realität so eine Sache: Theoretisch wäre alles vorhanden, praktisch funktioniert es aber in ca. der Hälfte der Fälle nicht. Schlechter oder kein WLAN-Empfang im Kursraum, oder das WLAN-Passwort funktioniert dann doch wieder nicht. Oft gibt es zwar die Möglichkeit, die Audio- und Videofiles auf dem Laptop zu speichern, das sind bei einer Vielzahl an Lehrbüchern aber beträchtliche Speichermengen.

Abgesehen davon möchte ich mit meinen Kindern ab und zu Filme oder Fotos ansehen. Ein weiterer Aspekt ist der Energieaufwand, der benötigt wird, wenn man alle Daten immer aus dem Internet bezieht. Außerdem beschleunigt man das sich ohnehin schon extrem schnell drehende Technologieerneuerungskarussell, indem man DVDs für obsolet erklärt. Die Abhängigkeit vom Internet wird wieder ein Stück größer. Und ich muss für den Film auf meiner DVD im Internet bezahlen. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist das keine gute Lösung.

Astrid Z.
E-Mail

ÖBB: Buchung 12/2021

Preissprung

Ich wollte eine Bahnfahrt für 5 Personen von Wien Flughafen nach Graz buchen. Bei der Abfrage im ÖBB-Fahrplan „Scotty“ war der Preis (Sparschiene) mit 24,90 € angegeben. Nach Eingabe der Daten erschien als Gesamtpreis plötzlich ein Betrag von 149,50 €, also 29,90 € pro Person. Ich brach daher ab und startete einen zweiten Versuch – jetzt schien als Gesamtpreis ein Betrag von 159,50 € auf, also € 31,90 pro Person!

Ein paar Tage später wieder das Gleiche: Während des Buchungsvorganges ging der Preis von 34,90 auf 44,90 € hoch! Wir haben uns daher entschieden, nicht mit der Bahn zu fahren, sondern mit dem Auto – das kommt uns wesentlich billiger, und wir brauchen uns von der ÖBB nicht an der Nase herumführen zu lassen.

Helmut H.
E-Mail

Garantie-Schmäh: Osram: R7s-LED-Lampen 12/2021

Was kann die Garantie? Hier ein Beispiel eines KONSUMENT-Lesers.

LED-Lampen

Ich kaufe seit langem nur mehr LED-Lampen und habe die Zwischenlösung wo auch immer möglich gemieden. Es war nicht immer leicht, für alle Anwendungsfälle passende Produkte zu finden; mittlerweile ist das alles (fast) kein Problem mehr. Mit einer Ausnahme: Man weiß noch immer nicht, was man kriegt, bevor man es ausprobiert hat.

Garantie-Schmäh

Mittlerweile haben auch die etablierten Hersteller ihr Sortiment vervollständigt. Somit kann man auf vergleichbare Qualität hoffen. Da kann man dann auch gerne etwas mehr zahlen. Dachte ich. Zugegeben, meine R7s-LED-Lampe von Osram hat ca. 4 Jahre gehalten. Viel länger als normale Halogenlampen. Allerdings trotzdem weit weniger als die versprochenen 15.000 Stunden.

Alles kein Problem, ich habe ja Garantie, denkt man sich. Aber was hilft es, wenn man, um diese beanspruchen zu können, die Ware auf eigene Kosten nach Deutschland einsenden muss? Die Portokosten belaufen sich auf 50 bis 100 Prozent des Kaufpreises, bei ungewissem Ausgang (wird mein Anspruch auch akzeptiert?). Soll ich warten, bis mehrere Lampen kaputt sind, um Portokosten zu sparen? Warum kann es keinen lokalen Ansprechpartner geben?

Warum reicht es nicht, ein Foto der defekten Ware und den Kaufbeleg zu senden? Von mir aus gerne auch ein 2. Foto der zerstörten Ware. Dadurch wäre Missbrauch seitens des Kunden ausgeschlossen (pro Beleg und Ware nur 1 Reklamation möglich). Andere Hersteller können das besser. So werde ich wohl trotz Garantie eine neue Lampe kaufen müssen. Einfach, weil es nicht wirtschaftlich ist, mein Recht einzufordern.

Hannes L.
E-Mail

Gewährleistung ist ein Recht, Garantie eine Gnade

Im Gegensatz zur gesetzlich verankerten Gewährleistung (siehe auch den Artikel Gewährleistung neu zu den aktuellen Neuerungen - Neues Gerät defekt: Das müssen Sie wissen - Grad gekauft, schon kaputt? ) ist die Garantie eine freiwillige Zusatzleistung des Händlers oder Herstellers. Die entsprechenden Bedingungen kann er – unter Einhaltung gewisser gesetzlich vorgegebener Formvorschriften – nach eigenen Vorstellungen gestalten.

Garantieleistungen müssen nicht kostenlos sein. Garantiebedingungen können großzügig ausgestaltet sein, oder sie können so ausformuliert sein, dass man als Konsument in der Praxis nicht viel davon hat. Es kommt also auf den genauen Inhalt und Wortlaut der Garantieerklärung an.

Die Redaktion

Steiermärkische Sparkasse 12/2021

Kein Bargeld

Es war einmal, vor vielen Jahren, da konnte man bei der Steiermärkischen Sparkasse in Graz mit Schilling, später Euro, Bargeld einzahlen. Es gibt immer noch Bargeld, aber diese Steiermärkische Sparkasse in Andritz nimmt keines mehr an. Ich wollte 20 Euro einer wohltätigen Organisation anonym spenden, das war leider nicht möglich – „wir nehmen kein Bargeld“. 50 Euro bar in zehn 5-Euro-Scheine zu wechseln, unmöglich.

Die Sparkasse hat sehr viele ältere Menschen als Kunden, ich bin auch einer. Wie sollen sich diese bei den Automaten zurechtfinden? Das nennt die Sparkasse dann Dienst am Kunden!? Schade um die vor kurzem renovierte Filiale, man hätte gleich zusperren können – wäre billiger gewesen.

Herbert T.
Graz

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