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Datenrettung, KONSUMENT als PDF, Schattenarbeit ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 8/2016 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Festplattenservice: Datenrettung 7/2016

Abzocker unterwegs

Meine externe Festplatte hatte einen Defekt, meinte ich. 1000e Fotos der vorangegangenen 5 Jahre waren drauf. Sie wurde vom PC nicht bzw. nur bei jedem x-ten Versuch so lange erkannt, dass ich Daten überspielen konnte. Ich hätte Jahre gebraucht, um alle Fotos „zitzerlweise“ von der Externen zurück auf den PC zu bekommen. Nach mehreren Abenden am PC schaute ich entnervt ins Internet und kam auf die einschlägigen Seiten, schilderte mehreren Anbietern das vermeintliche „Leiden“ und schickte die externe Festplatte zum „Bestbieter“ in eine österreichische Landeshauptstadt. Das Netzteil und das USB-Kabel sollte ich nicht mitschicken.

Mir wurde ein Angebot über 1.800 € gemacht, mit einer 80%igen Garantie auf vollständige Wiederherstellung der Daten. Nachdem ich viele der Bilder auf CDs gebrannt hatte (aber längst nicht alle), versuchte ich zu feilschen. Ohne Erfolg. Der Preis war mir aber zu hoch, so ließ ich die Festplatte nicht wiederherstellen, zahlte ca. 120 € für die Überprüfung, Porto usw. und bekam die Festplatte anschließend retour. Durch einen Zufall merkte ich, dass bei einem anderen Gerät das USB Kabel defekt war. Ich probierte deshalb bei der Externen ein anderes Kabel und die Festplatte funktionierte (und funktioniert noch immer) tadellos. Bis zu dem Zeitpunkt hätte ich nie gedacht, dass es am USBKabel liegen könnte. Beim Netzgerät hatte ich einen möglichen Fehler vermutet und die Spannung geprüft, die war in Ordnung.

Bei der Datenrettungsfirma hat meine Festplatte (mit den Kabeln und Netzgeräten des Datenretters) sicher auf Anhieb klaglos funktioniert. Das hat sie aber nicht daran gehindert, da preislich voll zuschlagen zu wollen. Ich hätte eine neue Festplatte (mit voraussichtlich nicht ganz 100% der Daten, damit es professioneller ausgesehen hätte) bekommen und wäre, bis auf den Preis, der mir großes Bauchweh bereitet hätte, happy gewesen. Ich wollte mich an Profis wenden und geriet an gewissenlose Abzocker, um es gelinde zu formulieren.

Name der Redaktion bekannt

Fluggepäck 6/2016

Reisegepäck bei Air Berlin

Ich möchte Sie von eigenartigen Praktiken in Bezug auf die Beförderung von Reisegepäck bei Air Berlin und möglicher Weise auch bei anderen Billigfluglinien in Kenntnis setzten. Ich habe im Herbst 2015 über Check Felix einen Flug für zwei Personen nach Mallorca für Mai 2016 gebucht. Erst durch einen Hinweis eines Bekannten wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass bei dem bestellten Flugtarif ausschließlich Handgepäck inkludiert ist.

Ich habe daraufhin ca. 10 Tage vor Abflug nochmals die Air Berlin Buchungs-Website geöffnet und dort auch die Seite zum Buchen von Reise- und Sportgepäck gefunden, laut Anweisung sollten diese Buchungen bis zu 30 Stunden vor Abflug möglich sein. Mein Golfgepäck mit 50 € pro Richtung wurde anstandslos akzeptiert. Daraufhin wollte ich meinen Koffer mit 30 € pro Richtung als Aufgabegepäck nachbuchen, was jedoch nicht mehr möglich war.

Auf dem Flughafen wird für die Buchung des Gepäcks ein Aufschlag von 100% verrechnet was in Wien kein Problem war, in Palma hat die Prozedur aufgrund des großen Andrangs jedoch über eine Stunde gedauert und ich hätte beinahe meinen Flug verpasst. Da es nicht nur mir sondern auch anderen mitreisenden Golffreunden ebenso ergangen ist, denke ich, dass es sinnvoll wäre dieses Thema zur Sprache zu bringen.

DI Hubert P.
E-Mail

Gutscheinaktionen der Supermärkte 8/2016

Lästig

Ich kaufe zwar hauptsächlich bei Nahversorgern/Bauernläden ein, ganz kommt man aber um die Supermärkte nicht herum. In letzter Zeit fällt mir auf, dass die Gutscheinaktionen überhand nehmen und man zur Verwaltung all dieser Zettel (gültig meist nur für eine bestimmte Produktgruppe, zu einem bestimmten Zeitpunkt, für Vorteilskartenbesitzer,...) fast eine Sekretärin bräuchte. Zum Handkuss kommen außerdem die Kassiererinnen im Supermarkt, die dann – wie auch schon öfters beobachtet – die verärgerten Kunden aufklären müssen, warum die Aktion nicht mehr/noch nicht gilt, wenn sie nur ab 3 Pkg. und nicht ab 2 Pkg. gilt, usw. Originalzitat einer genervten Kassiererin: „Wer lässt sich so etwas einfallen?“

Zu diesem Leserbrief hat mich letztendlich ein Vorfall in einem Merkur-Markt bewogen. Ich habe am 31.5.2016 meinen Einkauf an der Kasse bezahlt und mit dem Kassenbon einen „–10% Rabattgutschein“ für den nächsten Einkauf bekommen – gültig im Monat Mai 2016! Da erkläre mir jemand, wie ich den noch einlösen soll! Mich, die ich ohnehin kaum Kundenkarten verwende, hat dieser Vorfall jedenfalls dazu bewogen, auch noch die restlichen zu entsorgen und ich bin überzeugt, dass diese Flut an Werbemaßnahmen mit der Zeit immer mehr KundInnen vergrämen wird.

Abschließen möchte ich mit etwas Positivem: Ich bin seit mehr als 10 Jahren zufriedene KONSUMENT-Abonnentin, großes Lob!

User "olbendorf"

KONSUMENT als PDF? 8/2016

Vorschlag

Ich bin seit Jahrzehnten Ihr Abonnent und freue mich immer wieder aufs neue Heft. Ich bin aber auch Besitzer eines Tablet und habe seine Vorteile schon des Öfteren festgestellt. Sie sind nicht die Ersten, denen ich einen Vorschlag machen möchte: Sie könnten sich möglicherweise einiges an Papier ersparen, wenn Sie Ihr Heft als pdf-File zur Verfügung stellen würden. Ich könnte sehr gut auf die Papierausgabe verzichten, allerdings möchte ich auf die Strukturierung und das Layout nicht verzichten. Ich hätte auch kein Problem damit, den normalen Abonnement-Preis dafür zu bezahlen. Was halten Sie von dieser Idee?

Franz T.
E-Mail

Wir beschäftigen uns mit diesem Vorschlag derzeit sehr intensiv. Was halten Sie, liebe Leserinnen und Leser, davon?

Die Redaktion

Lebensdauer von Produkten 2/2013

Zum Wegschmeißen

Heute ist mir der Stabmixer abgebrannt. Ich weiß schon, dass diese Geräte im allgemeinen nur Kurzzeitbetrieb vertragen, aber auf dem Typenschild finde ich keinen Hinweis. Nach dem Schaden habe ich die Bedienungsanleitung gefunden, in der steht etwas klein gedruckt: „Lassen Sie den Motor nicht länger als 1 Minute laufen.” Eine Minute Laufzeit ist ein Witz, so eine Information gehört nicht nur in die 23-sprachige Bedienungsanleitung, sondern jedenfalls aufs Gerät und auch auf die Verpackung!

Ernst R.
Wien

Legionellen 6/2016

Trinkwasserverordnung regelt Wasserqualität

Ich gratuliere zum gut verständlichen Artikel über Legionellen. Auf die Bedeutung guter Trinkwasserqualität und die verbundenen Gefahren und Risiken hinzuweisen, ist für unser wichtigstes Lebensmittel enorm wichtig.

Zur Gesetzeslage ist jedoch ein wichtiger Punkt zu ergänzen: Wie der Autor richtig schreibt, haben die gültigen Normen und Richtlinien keine Gesetzeskraft. Allerdings haben wir mit der Trinkwasserverordnung (TWV) in Österreich sehr wohl eine gesetzliche Grundlage, die gleich in den ersten Paragraphen definiert: Die Qualität von Wasser muss für den menschlichen Gebrauch geeignet sein und es muss ohne Gefährdung der menschlichen Gesundheit getrunken oder verwendet werden können. Diese Anforderungen an das Wasser gelten direkt am Zapfhahn.

Die Trinkwasserverordnung nimmt uns alle in die Pflicht. Doch ganz nach österreichischer Manier negieren wir diese Verantwortung geflissentlich oder sind uns ihrer nicht einmal bewusst. Der Verein Forum Wasserhygiene setzt sich dafür ein, die Bevölkerung zu sensibilisieren. Denn beste Trinkwasserqualität im Haushalt ist keine Selbstverständlichkeit, sondern erfordert, dass wir unsere Verantwortung wahrnehmen. Mit Ihren Berichten zum Thema Wasser sind wir auf dem richtigen Weg.

KR Herbert W.
Präsident FORUM Wasserhygiene e.V.

Saturn: Preise 8/2016

Reklamieren zahlt sich aus

Ich habe bereits dreimal enorme Preisunterschiede bei verschiedenen Produkten bei Saturn erlebt. Und zwar zwischen den angegebenen Preisen im Internet und den Preisen im Geschäft. Vor zwei Jahren kaufte ich einen Drucker – Preisunterschied zwischen angegebenem Preis im Internet und im Geschäft 50 €. Auf meinen Protest hin wurde der Preis im Geschäft reduziert. Kurz vor Weihnachten 2015 kaufte ich für meinen Mann einen Rasierer. Wieder war der Preisunterschied genau 50 €. Auch damals wurde der Preis reduziert. Heute kaufte ich einen Allesschneider. Preisunterschied zwischen Geschäft und Online wieder 51 €.

Ich hätte daher bei drei Produkten 151 € zu viel bezahlt, wenn ich nicht vorher recherchiert hätte! Ich habe den Eindruck, dass hier ein System vorliegt. Wenn jemand reklamiert, bekommt er/sie den verminderten Preis, ansonsten muss man mehr bezahlen.

Anna M.
Wien

Unterschiedliche Bedürfnisse?!

Ich bin überzeugt, dass die meisten Kunden darüber nicht Bescheid wissen, es aber sollten. Ich kaufte im Donauzentrum bei Saturn eine Sun Disk Mikrocard 32 GB für eine Action-Cam. Zwei Tage später kaufte ich ein zweites Stück (selbes Produkt) bei Saturn Mariahilferstraße und staunte nicht schlecht. Im Donauzentrum bezahlte ich 24,99 Euro, in der Filiale auf der Mariahilferstraße 16,99 Euro.

Von Saturn erhielt ich dazu folgende Erklärung: „Ein elementarer Grundsatz unserer Unternehmensphilosophie ist die Dezentralität unserer Saturn Häuser, die eigenständig von dem jeweiligen Geschäftsführer geleitet werden. Durch diese Organisationsform können wir am besten auf die lokalen Gegebenheiten und die Bedürfnisse unserer Kunden vor Ort eingehen. Zu den Aufgaben des Geschäftsführers zählt unter anderem die eigenständige Produktund Preisgestaltung, wodurch es zu unterschiedlichen Sortimenten und Preisen in den Regionen und in den Saturn Häusern kommen kann. Der Onlineshop ist ebenso wie ein eigenständiges Saturn Haus zu sehen, der ein eigenes Sortiment mit eigenen Angeboten führt.“

Zwischen den beiden Filialen liegen 5 U-Bahnstationen. Welche andere Region? Immer noch Wien und nicht am Land. Ich kann auch keine unterschiedlichen Bedürfnisse erkennen. außer Saturnbedürfnisse vielleicht. Als Konsument hab ich auch keine Lust, zuerst alle Saturn Filialen abzugrasen, um einen ehrlichen(!) Preis zu erhalten.

Da kann man ja nur hoffen, dass Billa/Hofer/Bauhaus/Palmers nicht auf dieselbe Idee kommen, und froh sein, dass ein Burger bei McDonald´s im Donauzentrum noch genauso viel kostet wie in Mariahilf.

Name der Redaktion bekannt

Schattenarbeit: Leser berichten 5/2016

Die Arbeit machen die Kunden

Dass man als Kunde im Laufe der Jahre seine Bankgeschäfte immer mehr selbst erledigt, daran hat man sich schon gewöhnt. Das Einlesen der Zahlungsüberweisungen in den Automaten im Foyer ging zuletzt relativ problemlos. Man schob den jeweiligen Zahlschein in das Gerät, dieser wurde auf der Rückseite abgestempelt und somit die Einlesung bestätigt. Konnte das Gerät etwas nicht lesen, wurde man am Bildschirm informiert, konnte dieses ausbessern und nochmals einscannen.

Nun hat sich die BAWAG-PSK etwas Neues ausgedacht: Man muss nun nach dem Einlesen selbst am Bildschirm alle Zahlen nochmals überprüfen und die Richtigkeit bestätigen, bevor der Vorgang in die Wege geleitet wird. Kann das Gerät einen Eintrag nicht lesen, wird dieser zwar angenommen, aber eine Bearbeitungsgebühr verlangt. Ein Ausbessern und nochmaliges Einlesen ist nicht mehr möglich. Als Kunde kann ich diesen Vorgang nicht mehr beeinflussen. Nach welchen Kriterien die Ablehnung erfolgt, damit ich künftig darauf achten kann, konnte mir die BAWAG-Mitarbeiterin auch nicht beantworten. Sollten Kunden mit mehreren Überweisungen warten, ist eine Warteschlange bereits vorprogrammiert.

Auf meine Einwände hin meinte sie nur, ich könnte ja auf Telebanking umsteigen. Damit dürfte sie wohl auch den eigentlichen Zweck der Sache ausgesprochen haben, dass die Kunden immer mehr in Richtung Telebanking gedrängt werden sollen, um den Personalstand immer weiter zu verringern.

Name der Redaktion bekannt

Vorteile von Selbstbedienung

Sie beschäftigen sich ausführlich damit, dass immer mehr Firmen Tätigkeiten an Kunden übertragen. Dazu zwei Aspekte:

1. Auch Sie tun das – vermutlich so wie die meisten Firmen um (Druck-) Kosten zu sparen. [Anm. d. Red.: Gemeint sind unsere Verweise auf zusätzliche Inhalte auf konsument.at.] Selbstbedienung hat nicht nur Nachteile: Ihre Tabellen sind online vielleicht besser sortierbar oder werden nachträglich aktualisiert. Und wir Abonnenten sparen Geld (weil die Zeitschrift sonst wohl doppelt so dick und dann auch teurer wäre). Aber bitte: Nicht Wein trinken und Wasser predigen! Für mich ist es akzeptabel, dass Firmen diesen Weg wählen, um Kosten zu sparen.

2. Sonderfall Banken: ich erinnere mich an meine Zeit als Student (vor ca. 30 Jahren). Oft hatte ich wochenlang keine Ahnung, wieviel Geld am Konto ist, weil ich es nicht schaffte, während der Öffnungszeiten in meine Filiale zu kommen. Da ist mir der aktuelle Zustand lieber: Rund um die Uhr, in jeder Filiale in Österreich, von jedem Computer der Welt aus nachschauen zu können. Und anstellen muss ich mich auch nicht. Ich will nicht zurück zum alten System.

Robert S.
Perchtoldsdorf

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