Der Gesetzgeber, lang soll er leben, und noch viele Bundesgesetzblätter soll er gebären, wird von seinem Volk viel gescholten. Was er auch tut, das Volk nörgelt daran herum. Man erinnere sich etwa an die haltlosen Vorwürfe wegen der Sprache: Gesetzestexte sprächen in fremden Zungen, in ausgefallenen bürokratischen Dialekten, die außerhalb der Hofrats-Reservate kaum verstanden würden.
Stimmt gar nicht. Es gibt Gesetze, da kann der kleine Mann von der Straße durchaus ein paar Seiten lesen, bevor ihn ein schwerer Anfall von Hirnsausen aufs Krankenlager wirft.
Alles in allem ist dem Gesetzgeber schon so viel Unrecht angetan worden, dass es allerhöchste Zeit ist, auch einmal seine Raffinesse zu loben.