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E-Mobilität, Mähroboter, Verpackungen von Tierfutter ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 8/2020 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Billa: Butter-Aktion 7/2020

Unternehmensstrategie

Bei einem Leserbrief in der letzten Ausgabe hatte ich ein Déjà-vu. Auch ich ärgere mich, dass Billa Produkte bewirbt, die es dann nicht in der Filiale gibt. Konkret konfrontierte ich Billa damit, dass der im Prospekt beworbene Mozzarella di Bufala Campana DOP laut Personal nie geliefert wurde.

Auf meine Feststellung, dass dies ein Lockangebot sei, reagierte das Billa-Kundenservice wie folgt: „Ihre Zufriedenheit als Kunde ist Billa ein besonderes Anliegen. Leider führen wir nicht in jeder Filiale die selben Produkte.“ Dass Billa österreichweit beworbene Produkte nicht an alle Filialen liefert, ist offensichtlich Unternehmensstrategie.

Dr. Christoph S.
St. Valentin

Canon: Defekter Drucker 6/2020

Reparatur lohnt nicht

Aufmerksam gemacht durch den Leserbrief in der Ausgabe 6/2020 möchte ich eine weitere „Soll-Bruchstelle“ des Canon-Druckers Pixma MG 7750 melden. 3 Monate nach Ablauf der Garantie wurde eine kleine Lasche aus Plastik bei der Walze des Papiereinzugs lose (damit funktioniert der Papiereinzug und Weitertransport nicht mehr). Sie kann nicht geklebt und (anscheinend) auch nicht ersetzt werden. Damit ist der Drucker unbrauchbar.

Auf Nachfrage in der Servicestelle, ob man die gesamte Walze austauschen könne, bekam ich nur die Auskunft, das gehe nicht (also irreparabel) und dass es schneller gehe, den gesamten Drucker auszutauschen, also einen neuen zu kaufen.

Sind Herstellerfirmen nicht verpflichtet, Plastikmüll und Elektronikschrott zu vermeiden – liegt die Verantwortung nur bei mir als Konsument? Da ich für meine Arbeit immer wieder ausdrucken/scannen muss, komme ich nicht umhin, einen neuen Drucker anzuschaffen – die Marke Canon scheidet bei Überlegungen zum Neukauf aus.

Dr. U. P.
Vomp

Coronavirus: Fakten statt Fakes 5/2020

Anderer Meinung

Ich bin schon sehr lange Abonnent der Zeitschrift KONSUMENT. Kein einziges Mal fiel mir auf, dass Angst verbreitet wurde. Panikmache ist nicht Sache des VKI. Er berichtet sachlich und faktenorientiert. Da lege ich die Hand ins Feuer!

Dem Leserbrief unter dem Titel „Horrorabbildungen“ im Heft 7/2020 muss ich daher vehement widersprechen. Das Titelbild mit der Abbildung des Corona-Virus ist optisch sogar ansprechend. Ja, das Virus ist sehr gefährlich. Aber Löwen oder Blitze usw. sind auch gefährlich und dürften nach Meinung der Leserin dann wohl auch nicht abgebildet werden, obwohl diese sicher von der Mehrheit der Menschen auch als schön empfunden werden.

Robert S.
E-Mail

Deniz-Bank 8/2020

Keine Sparbücher mehr

Ich war vor einigen Tagen in einer Deniz-Bank-Filiale, um ein Kapitalsparbuch zu verlängern. Die Antwort lautete, es gebe nur mehr Onlinesparen. Daraufhin meinte ich, ich würde das Geld in bar abheben und mitnehmen. Nach Rücksprache des Mitarbeiters mit Wien gab‘s dann eine Ausnahme.

Vor wenigen Tagen erzählte mir ein Bekannter von einem genau gleichen Fall. In einer Filiale einer anderen Bank wurde ihm ein neues Sparbuch mit dem Hinweis auf Onlinesparen verweigert. Er fügte sich.

Ein weiterer Schritt der Entmündigung im Kapitalbereich. Für die sicher nicht kleine Bevölkerungsschicht, die „immer noch nicht“ oder „nicht mehr“ mit dem Internet umzugehen weiß, ein Schlag ins Gesicht. Darüber sollte die Öffentlichkeit schon informiert werden.

Herbert M.
Traisen

Wir haben mehrere ähnliche Reaktionen bekommen. Ältere Menschen werden zunehmend gezwungen, mit alten Gewohnheiten zu brechen, und von neuen (Online-)Services ausgeschlossen. Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen!

Die Redaktion

Duft-Marketing 4/2020

Wer braucht duftendes WC-Papier?

Meine Wahrnehmung hat zwar mit Duftmarketing nicht unmittelbar zu tun, es passt aber trotzdem irgendwie dazu. Erst kürzlich kaufte mein Mann Toilettenpapier. Ein Versehen, denn ich bin sehr auf Duft empfindlich und wir riechen an allem, was wir kaufen. Schon während der Lagerung bemerkte ich einen unangenehmen „Vanille Duft“ und wusste erst nicht, woher dieser kommt. Erst beim Öffnen der Packung Toilettenpapier fiel mir auf, dass dieses beduftet war! Bitte wer braucht denn so etwas? Absolut unnötige Umweltverschmutzung. Bei Taschentüchern detto!

Evelyn S.
E-Mail

E-Mobilität 6/2020

Erfahrungsbericht

Nach 5 Jahren und 95.000 km Erfahrung mit Elektromobilität kann ich sagen, dass sich die Situation mit den Ladeanbietern europaweit deutlich verbessert hat. Die Preise an Ladestationen sind im Alltag nicht besonders relevant, da man in der Praxis nur sehr selten auswärts lädt. Zu Hause kostengünstig geladen, reicht eine Akkuladung meist für die Fahrt. Verbrenner-Autos müssen immer Tanken, E-Autos nur selten. Das unrealistisches Horrorszenario mit 40 Euro pro kWh ohne die Hintergründe zu erklären, ist jedenfalls entbehrlich und schreckt bloß E-Auto-Interessierte ab. Vielleicht ließ jemand das Auto lange an der Säule hängen und der Zeittarif lief weiter.

Österreichs Landesenergieversorger sind leider tatsächlich ein Negativbeispiel. Jeder macht eigene Tarifmodelle und verlangt hohe Roamingtarife, wenn man außerhalb des eigenen Gebiets lädt. Der BEÖ (Bundesverband Elektromobilität Österreich) sollte eigentlich die vielen Landesenergieversorger und Stadtwerke unter einen Hut bringen, ist aber ein zahnloser Verein. Hier wäre tatsächlich eine Regulierungsbehörde gefragt, den Missstand zu beseitigen.

Diese beiden Anbieter sind ganz besonders empfehlenswert:

Der EMC (Elektro-Mobilitäts-Club Österreich) bietet einen sehr attraktiven Tarif in Österreich, der nach Ladezeit abgerechnet wird.

Die EnBW (Energie Baden Württemberg) bietet einen transparenten kWh-Tarif für Österreich, Deutschland und Schweiz. Für AC-Ladung 39 Cent pro kWh bzw. 29 Cent bei 5 Euro mtl. Grundgebühr. DC-Schnellladung um 10 Cent mehr.

GoingElectric ist ein wichtiges Ladestationsverzeichnis, bei dem auch jeder mitarbeiten kann. Es ist besser und aktueller als die erwähnten von E-Control oder Tankstellen-Finder. Wäre toll, wenn Sie in der nächsten Ausgabe darauf hinweisen könnten!

Wolfgang H.
Schörfling am Attersee

Ketchup: Restfüllmenge 7/2020

Dosierbarkeit

Auch wenn aus Plastik-Flaschen nicht 100 % des Ketchups herausgequetscht/geschüttelt/geklopft werden kann, ist die Dosierbarkeit dennoch ein großer Vorteil. Noch viel ungünstiger ist allerdings die Glasflasche mit dem wesentlich höher viskosen Inhalt Mayonnaise oder Sauce Tartare. Diese zähflüssigen Pasten halbwegs elegant und dosiert aus der Glasflasche zu bekommen, ist einfach unmöglich.

Für pastenförmige Produkte wünsche ich mir die Plastikflasche, die man am Ende sogar zerschneiden kann, um den Restinhalt herauszubekommen. Und da Kunststoffe in Österreich sehr brav gesammelt und recyclet werden, spricht nichts gegen deren Verwendung.

Ing. Axel K.
Kaumberg

Mähroboter 5/2020

Gänseblümchen, Klee und Primeln

Immer wieder wird geschrieben und betont, es wachsen mit diesen kleinen selbstständigen Mähern keine Blumen mehr; meiner Erfahrung nach ist dies nicht richtig. Seit drei Jahren verwende ich eine Marke, welche in Österreich gefertigt wird: „Viking“, nun Stihl, mit einem „richtigen Rasenmähermesser“ – übrigens super einfach zu wechseln, und keine Rasierklingendinger.

Bei mir wachsen und blühen im Rasen nach wie vor Gänseblümchen, Klee und auch Primeln. Einerseits entscheidet immer die eingestellte Mähhöhe, dies übrigens auch bei herkömmlichen Mähern, aber das wesentlichere Übel ist die Vielzahl an angebotenen Rasendüngern mit „Unkrautvernichter“, welche das Wachstum von nicht gewünschten Gräsern jeglicher Art unterdrücken.

Ein Mähroboter spart einerseits Zeit, da weiß ich, wovon ich spreche, und andererseits bin ich nicht vom Wochenendwetter abhängig. Nur vor dem Kauf sollte man sich erkundigen, wo und wer herstellt, man kann auch sehr gute, preiswerte, österreichische Ware beim Fachhändler kaufen!

Gerald P.
E-Mail

Gefahr für Igel

Ihrem Mährobotertest ist die Rede davon, dass die Geräte für Kinder und Haustiere gefährlich sind. Wo aber ist der Hinweis, dass die Roboter jedes Jahr zahlreiche Igel schwerst verletzen und töten? Naturschutzorganisatio­nen empfehlen, die Geräte nur tagsüber laufen zu lassen und nur in einem kleinen Bereich des Gartens.

Angela E.
E-Mail

Nachhaltigkeit in KONSUMENT-Tests 7/2020

Sonnenschutzmittel für Kinder 7/2020

Umweltverträglichkeit

Ich lese KONSUMENT sehr gerne und mit großem Interesse. Die Tests sind sehr aufschlussreich und bringen oft „Licht ins Dunkle“.

Diesmal ist mir aber beim Test Sonnencremen für Kinder negativ aufgefallen, dass die Umweltverträglichkeit der Produkte leider keinen Platz gefunden hat! Festes und flüssiges Mikroplastik, Chemikalien und sonstige Inhaltstoffe, die unsere Seen und Meere verschmutzen und auch für die Kinder nicht gut sein können, fehlen ganz.

Gerade in Zeiten, in denen wir mehr auf die Umwelt achten sollten, wäre es hilfreich, wenn dieses Kriterium auch im Testumfang dabei wäre. Schutz der Haut UND der Umwelt wäre das beste Produkt! Vielleicht gibt es einmal die Möglichkeit, auch diesen Punkt in einem Test anzugehen. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Zeitschrift und freue mich jedes Mal auf die neue Ausgabe!

Eva S.
E-Mail

Vielen Dank für Ihre kritische Reaktion und Ihr positives Feedback!

Informationen zu den in den Produkten enthaltenen umweltschädlichen UV-Filtern und anderen bedenklichen Inhaltstoffen finden sich im Artikel. Als Anmerkung zum Test finden sie in der Online-Version verlinkt unsere allgemeinen Informationen zu Nano-Partikeln in Sonnenschutzmitteln sowie Informationen zu fester und der sogenannten „flüssigen“ Mikroplastik in Kosmetika allgemein.

Wir sind bemüht, wann immer es uns möglich ist Informationen zu diesen Inhaltstoffen in unsere Bewertung einfließen zu lassen – bei internationalen Kooperationen ist das aber nicht immer der Fall. Bei dem Test der Sonnenschutzmittel steht für die Bewertung die Einhaltung des ausgelobten Lichtschutzfaktors an erster Stelle, denn jeder Sonnenbrand erhöht nachweislich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Anderes Design

Der Testsieger in der Kategorie mit Lichtschutzfaktor 50+ (Cien Sun Kids Sonnencreme, erhältlich bei Lidl) hat in Österreich ein geringfügig anderes Design als in Ausgabe 7 abgebildet. Wir stellen somit klar: Das Urteil „sehr gut“ gilt gleichermaßen für das hier abgebildete Produkt.

Die Redaktion

Verpackungen von Tierfutter 7/2020

Strengere Regulierungen nötig?

Es ist durchaus denkbar, dass sich der Packungsinhalt in der automatisierten Herstellung tatsächlich erst setzen muss. Das könnte allerdings auch gut durch einen Rüttler auf dem Fließband bewerkstelligt werden. Ob hier faule Ausreden vorliegen, steht zur Frage. Auf jeden Fall sprechen die geringe Füllmenge bei verschwenderisch großem Packungsdesign, wie hier anhand der beiden ersten Bilder im Artikel, eine deutliche Sprache. Der Trend zeichnet sich seit Jahren ab und zieht sich durch alle Produkte, nicht nur Lebensmittel.

Österreich hinkt im internationalen Vergleich beim Klima- und Umweltschutz massiv nach. Das ist für ein derart reiches Land nur schändlich. Wenn wir die Umweltverschmutzung und Müllmengen reduzieren wollen, dann muss die Industrie in die Pflicht genommen werden.

Gerne wird von allen Seiten der Verbraucher als der Schuldige und zum vorbildhaften Verhalten Verpflichtete dargestellt. Zum Teil mit irreführenden Werbebotschaften („Werde 100 % Recyclingheld“ – Römerquelle aktuell), die keinerlei Wahrheitsgehalt besitzen und realitätsfremde Formulierungen nutzen.

In Wahrheit ist die Industrie der erste und ursprüngliche Verschmutzer, indem verschwenderisch große Verpackungen, doppelte Verpackungen („Celebrations“ von Mars z.B.) und andere Strategien weiterhin verfolgt werden, unter anderem, um mehr Inhalt vorzutäuschen. Solange die Politik hier tatenlos zusieht, wird sich an diesem Trend rein gar nichts ändern.

User "Mnemosyne"

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