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Energiekosten-Stop, Palmöl, Supermarkt-Backshop ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 6/2017 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Bestattungskosten 1/2017

Überteuerte Parten

Auf Grund eines Todesfalles suchten wir eine Filiale der Städt. Bestattung auf. Nach dem uns eine sehr nette Mitarbeiterin bei der Abwicklung der Formalitäten bzw. Ablauf des Begräbnisses kompetent und einfühlsam zur Seite stand, erteilten wir den Auftrag.

Zu Hause gingen wir dann in Ruhe nochmals die einzelnen Posten durch und trauten unseren Augen nicht, als wir die Kosten für die Drucksorten sahen. 25 Stk. Parten A4, 1-seitig schwarz bedruckt, dazu 25 Skt. Dankkarten 1-seitig, 4-färbig bedruckt, Kostenpunkt 412,50 € inkl. 10 % MwSt. Ein Anruf in der Filiale, ob es sich vielleicht um einen Rechenfehler handle, wurde verneint. Dagegen ist ein Sarg um ca. 1.100 € ja eine reine Mezzie.

Nach Anfragen bei einigen Druckereien belaufen sich dort die Kosten zwischen 120 € und 180 € inkl. Steuer. Da man sich bei einem Todesfall meist psychisch in einem Ausnahmezustand befindet, ist es natürlich hilfreich, wenn man alles im Beerdigungsinstitut erledigen kann. Wer aber mit dem Geld etwas sparsamer umgehen muß, sollte sich anderwärtig umsehen.

Norbert P.
Wien

BSH-Werkskundendienst 6/2017

Fühle mich geneppt

Mein Geschirrspüler wäscht ungewöhnlich lange und nicht mehr gründlich. Da ich kein Freund vom Wegwerfen bin, habe ich den Bosch-Siemens-Werkskundendienst beauftragt, sich das Gerät anzuschauen. Ich habe die genaue Type mitgeteilt. Laut Auskunft hatte der Techniker passende Ersatzteile mit. Der Techniker hat dann nach kurzer Überprüfung festgestellt, dass das Heizungsrelais kaputt wäre. Das Relais dürften sie nicht austauschen, eine Reparatur kostet 401 €. Das habe ich abgelehnt, da man baugleiche Neugeräte schon um 250 € bekommt.

Ich habe dann im Internet eine Reparaturanleitung gefunden. Das Ausbauen der Steuerung kostete mich 15 Minuten, 2 neue Relais zusammen 5 €, das Einlöten 10 Minuten und das Einbauen wieder 10 Minuten. Seitdem wäscht der Geschirrspüler ordentlich.

Der Kostenvoranschlag der Reparatur setzt sich folgendermaßen zusammen: 140 € Steuerungsmodul (mich haben die Relais 5 € gekostet), 185 € Arbeitszeit (das Aus- und Einbauen hat bei mir als Laie 25 Minuten gedauert, ein Profi schafft das sicher in 10 Minuten, das ergibt den stolzen Stundenlohn von 1.110 €), Anfahrtspauschale 60 €.

Wieso hat der Techniker keine Steuereinheit mitgehabt? Er hat die genaue Type meines Geräts gekannt. Die Steuerung hat die Größe eines kleinen Buches. Dann hätte er die Steuerung gleich einbauen können und es wären keine zusätzlichen Fahrtkosten angefallen. Ich fühle mich geneppt und werde den Kundendienst nicht mehr beauftragen und kann ihn auch nicht weiterempfehlen.

Peter R.
Wien

Energiekosten-Stop 3/2017

Erfahrung mit Energie Burgenland

Durch die Liberalisierung des Energiemarktes kam es zu einer Reduktion der Erdgas- und Stromverbrauchskosten. Demgegenüber stehen aber hohe Netzkosten der Landesversorgungsuntenehmen, denen der Verbraucher ausgeliefert ist. In meinem Fall hebt Energie Burgenland die Netzkosten ein.

Dabei ist mir aufgefallen, dass der Netznutzungsgrundpreis für Strom von 25,68 €/Jahr im Jahr 2015 auf 27,84 €/Jahr ab 2016 angehoben wurde (+ 8,41 %). Noch krasser wurde der Netznutzungsgrundpreis für Erdgas erhöht, nämlich von 30 €/Jahr für 2015 auf 36 €/ Jahr ab 2016. Dies entspricht einer Erhöhung um 20 %.

Ich habe den Eindruck, dass durch solche Erhöhungen das Abwandern von Verbrauchskunden kompensiert werden soll. Ich bin weiters der Meinung, dass generell überhöhte Netznutzungskosten verrechnet werden. Ich habe eine kleine Singlewohnung und verwende nur LED-Leuchten und ein Gasbrennwertgerät. Dadurch beträgt mein Jahresverbrauch an Erdgas ca. 4.100 kWh und an Strom ca. 1.100 kWh.

Durch meinen geringen Verbrauch waren zuletzt meine Netzkosten für Erdgas fast gleich hoch wie die Verbrauchskosten und die Netzkosten für Strom mehr als 2,5-fach so hoch wie die Verbrauchskosten. Es ist daher eine Tatsache, dass sparsame Verbraucher durch hohe, verbrauchsunabhängige Grundpreise der Netzkosten von den Landesversorgungsunternehem extrem benachteiligt werden.

Ing. Karl S.
Oberwart

Erfahrung mit EVN

Die EVN schreibt nun, man möge ihr die Kopien der letzten Jahresabrechnung von Strom und Gas unseres aktuellen Energielieferanten senden, man würde das prüfen und hätte ganz sicher ein wesentlich günstigeres Angebot für die Rückkehrer zur EVN.

Wenn ich daran denke, wie pampig die EVN-Mitarbeiter waren, als wir das erste Mal bei der VKI-Aktion mitgemacht haben ... alleine schon die Ablesung der Verbrauchsstände war bewußt kunden-unfreundlich gehalten, plus dann die Hinweise, wir würden schon sehen, wie teuer uns der Wechsel käme ...

Nunja, die Verbrauchskosten sanken, aber die Netznutzungskosten stiegen beharrlich. Und jetzt soll man beim Gewinnspiel mitmachen, die Unterlagen an die EVN senden ... naja, mein Vertrauen dorthin ist eh nimmer gegeben.

User "Patsy"

ERSTE-Bank-Netbanking-System 6/2017

Umstieg auf "George" unumgänglich

Vor einigen Tagen erhielt ich einen Anruf eines Mitarbeiters der für mich zuständigen Filiale der ERSTE-Bank, deren Kunde ich seit mehr als fünfzig Jahren bin. Er bot mir an, mich in die Benutzung des neuen Netbanking-Systems „George“ einzuweihen. Er nahm wohl auf Grund meines Alters (74) an, dass mir der Umstieg schwer fallen könnte.

Ich habe dem jungen Mann erklärt, dass ich 40 Jahre lang Software entwickelt habe, die Bedienung von Applikationen, welcher Art auch immer (vielleicht mit Ausnahme der Ticketbestellung bei der ÖBB ;-)) für mich also keine unüberwindliche Hürde darstellen würde. Und ich informierte ihn darüber, dass ich, nicht zuletzt auf Grund eines Berichtes in KONSUMENT, keine Notwendigkeit für einen Umstieg sähe.

Jetzt wurde der Kundenbetreuer deutlicher: Er teilte mir mit, dass das bestehenden Netbanking-System im November dieses Jahres eingestellt werden würde, ein Umstieg also unumgänglich sei: Man wolle nicht länger „zweigleisig fahren“. Das habe ich ungern zur Kenntnis genommen und bringe es nun Euch zur Kenntnis!

Robert H.
E-Mail

Fluggepäck 6/2016

Aufpreis für Gepäck

Vor 2 Monaten habe ich einen Flug von Wien nach Zürich gebucht und zwar mit der AUA, obwohl sie etwas teurer als die Mitbewerber war. Jetzt habe ich leider festgestellt, dass der Flug nicht von der AUA mit 8 kg Handgepäck, sondern von der Helvetic durchgeführt wird, die nur 5 kg Gewichtsgrenze angibt. Die einzige Antwort der AUA-Helpline war, dass ich um 30 € Aufpreis ja einen Koffer mitnehmen kann. Solche versteckten Preiserhöhungen sind eine Zumutung. Ich werde in Zukunft wohl auf andere Airlines umsteigen.

Mag. Erich K.
Raabs

Fluglinien: Zufriedenheit 4/2017

Sichere Fluglinien

Sie berichten darüber, dass Turkish Airlines bei einer Bewertung der britischen Verbraucherorganisation „WHICH?“ in den Kriterien Sitzkomfort, Gepäcksgebühren, Bordservice und Preiswürdigkeit den 1. Platz erreicht hat. Sie sollten aber – um die Konsumenten umfassend über alle Aspekte zu informieren – auch hinzufügen, dass Turkish Airlines unter allen großen europäischen Fluglinien statistisch gesehen die unsicherste ist. Sie liegt in der Sicherheitsbewertung nämlich auf Platz 50 (Safety Index 2017: 0,316)!

Zum Vergleich: Die KLM liegt auf Platz 5 (Safety Index 2017: 0,011)! Testsieger ist übrigens Cathay Pacific Airways mit einem Safety Index 2017 von 0,005!

Walter L.
Wien

Die komplette Liste kann man hier einsehen: JACDEC - Airline Safety Ranking 2017

Die Redaktion

Nespresso-Recycling 6/2017

Wozu sammle ich das Zeug?

Ich staunte nicht schlecht, als ich meinen Sack voller gebrauchter Nespresso- Kapseln in der (auf der Nespresso Site genannten) Sammelstelle im südlichen Niederösterreich abgeben wollte: Der Mitarbeiter nahm den Sack und warf ihn kurzerhand in den Sperrmüllcontainer. Ich fühle mich veräppelt – wozu sammle ich das Zeug – und es drängt sich die Frage auf: Hat der Mitarbeiter die Sache einfach nur abgekürzt und werden sowieso alle Kapseln am Ende so „entsorgt“ oder werden die Kapseln tatsächlich recycelt?

Tamara M.
E-Mail

Palmöl 2/2017

Bio heißt nicht gleich gut

Der größte Teil des weltweit hergestellten Palmöls wird ausschließlich für den sogenannten Agrosprit (42%) verwendet. Den Rest teilen sich Nahrungsmittel (32%), Futtermittel (8%), Reinigungs- und Waschmittel (9%), Kerzen (5%) und Kosmetika (1%). Doch was als verringerter CO2-Ausstoß dargestellt wird, verursacht in Wirklichkeit mehr Treibhausgase.

Auf Sumatra (Indonesien) werden, um die boomende Nachfrage nach Palmöl zu erfüllen, Regenwälder abgeholzt und sogar abgebrannt. Wie Sie im Artikel Palmöl - Dem Öl auf der Spur feststellen, schadet das nicht nur den Menschen und Tieren, sondern auch dem Klima. Hinzu kommen dann die Verarbeitung der Ölpflanzen zu Palmöl und der aufwendige Transport nach Europa. Schlussendlich wird dadurch noch mehr CO2 freigesetzt, als durch die Verwendung von Agrosprit eingespart hätte werden können.

Mir ist es deshalb ein Anliegen, weniger das Auto und mehr die „Öffis“ zu benutzen und kleinere Strecken lieber mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu bewältigen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit.

Eva M.
Rankweil

Samsung Galaxy Xcover 3 3/2017

Nicht sehr robust

Leider bin ich erst heute auf Ihren Artikel „Von wegen hart“ gestoßen, welchen ich jedoch bestätigen kann. Wir haben derzeit bei uns 54 Stück XCover 3 im Einsatz. Bei rund 10 Geräten mussten wir auch schon Displaybrüche verzeichnen. Das Vorgängermodell XCover 2 war diesbezüglich wesentlich robuster.

Gerhard Ö.
Stadt Dornbirn, Einkauf

Supermarkt-Backshop 4/2017

Verbesserungsvorschläge

Ihrer Beschreibung der derzeitigen Handhabung des Gebäckverkaufs in Supermärkten ist nichts hinzuzufügen. Aber es ginge auch ein wenig besser, den Ablauf betreffend, wie z.B. in Finnland:

Methode 1: Die Gebäckstücke liegen sortiert in Behältern, die unseren ähnlich sind. Die Behälter sind mit einer Nummer gekennzeichnet. Man entnimmt die gewünschten Stücke (mit Zange, aber es gibt mehr als nur eine) und gibt sie in ein Sackerl (es stehen Sackerln verschiedener Größe zur Verfügung). Dann legt man das ganze auf die danebenstehende Waage und tippt die entsprechende Nummer ein. Ein Klebeetikett mit diversen Angaben und Preis wird ausgedruckt. Vorgang also wie z.B. beim Obst- oder Gemüsekauf bei uns.

Methode 2: Man entnimmt die Gebäckstücke wie oben und geht damit zur Waage. Dort tippt man zuerst die Anzahl der Gebäckstücke ein und dann die entsprechende Nummer. An der Kasse wird nur mehr das ausgedruckte Klebeetikett eingescannt. Fertig. Natürlich gibt‘s auch fertig abgepackte Einheiten.

Weitere Verbesserungsvorschläge für andere Bereiche wären eine Nummernausgabe für Fleisch- und Wursttheke. Man erspart sich damit Drängeleien und Anstehen und kann die Ware im Vorhinein begutachten, was beim derzeitigen System schwer möglich ist (Theke verstellt, Ware nicht einsichtig; erst wenn man drankommt, kann man entscheiden).

Dr. Norbert B.
Berndorf

Zum Leidwesen der Kunden?

Ihr Artikel trifft die Realität wirklich sehr. Wir haben hier am Land nur das eine Lebensmittelgeschäft, wie von Ihnen genannt den Billa, und sind darauf angewiesen, dort einzukaufen. Das mit dem neuen System mit dem Gebäck ist wirklich sehr problematisch. Leider ist das den Erfindern glaube ich nicht wirklich bewusst.

Es gibt große Unterschiede, wo man einkauft, Land oder Stadt. Wo keine Konkurrenz ist, wird leider geschlampt. Die Mitarbeiter erklären, dass sie durch das System bedeutend mehr Arbeit haben und nicht wie gedacht mehr Zeit haben, um sich um die Kunden zu kümmern. Leider kein extra Personal oder Erhöhung der Wochenstunden für die Mitarbeiter, die die Backshops betreuen.

Billa macht nur das nach, was andere begonnen haben, aber leider nicht sehr effizient. Das neue System lässt sich leider nicht überall gleich gut und gleich erfolgreich umsetzen. Das alles zum Leidwesen der Kunden, die sich mit dem System anfreunden müssen, so wie es bei uns der Fall ist.

User "Merlin 1"

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