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Fußballklubs, Schattenarbeit, VOR neu ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

, aktualisiert am

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 10/2016 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

BAWAG: Zahlscheine 10/2016

Stress im Bankfoyer

Die BAWAG versucht, auf eher unsanfte Weise, ihre Kunden zum Umstieg auf Online-Banking zu bewegen: Die neuen Automaten stempeln die Zahlscheine nicht mehr, bei gleichzeitiger Einzahlung mehrerer Zahlscheine kann man nicht unterscheiden, welchen man schon eingezahlt hat. Um das zu vermeiden, müsste man vor jedem neuen Zahlschein den Kontostand abrufen.

1 Euro Gebühr für „nachbearbeitete Umsätze“? Auf die Frage, was das sei, die Antwort: Der Automat könne Handgeschriebenes auf dem Zahlschein nicht lesen, deshalb müssten diese Zahlscheine „nachbearbeitet“ werden. Auf die Frage, wie man denn handschriftliche Ergänzungen wie z.B. Verwendungszweck vermeiden könne, die Antwort: Bei den neuen Automaten können alle Angaben am Automaten selbst eingegeben werden. Dabei würden einem die Angestellten helfen.

Realitätscheck in einer Filiale in Wien Floridsdorf: Die Schrift auf dem Display der Automaten ist klein und blass. Um in der Filiale einen Angestellten zu „ergattern“, muss man sich am Informationsschalter erst einmal anstellen. Wenn man die Einzahlung immer wieder am Kontostand überprüfen muss, dauert die Einzahlung natürlich länger, was Stress macht, wenn bereits 4–5 Personen hinter einem in der Schlange stehen.

Noch größer – und risikoreicher – wird der Stress, wenn man auch noch alle Ziffern- und Buchstabenfolgen des Zahlscheins erst am Automaten eingeben muss, statt den Zahlschein zu Hause in Ruhe ausfüllen zu können. Der Stress wird vermehrt auch dadurch, dass im SB-Foyer viel weniger Automaten vorhanden sind als erforderlich wären. Überhaupt für ältere Menschen, die vielleicht schon schlecht zu Fuß sind, deren Hände vielleicht schon zittern und deren Finger vielleicht nicht mehr so genau die Tasten oder die richtigen Stellen auf dem Display treffen, ist diese Vorgangsweise eine Zumutung. Aber Letzteres betrifft ja nicht nur die BAWAG.

Mag. Maria E:
E-Mail

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Anm. der Redaktion:

Lesen Sie auch BAWAG-PSK-Konto: mehr zahlen oder gehen

Fußballklubs 8/2016

Fankritik

Als gelegentlicher Besucher von Spielen der Wiener Austria („Generali-Arena“) möchte ich folgendes anmerken: Es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass immer weniger Besucher zu Fußballspielen gehen.

Gastronomie: Verdreckte Abstellflächen, unfreundliches Personal, habe auf diesen Mangel hingewiesen, eine Reaktion seitens der Austria kam erst nach mehrmaligem Hinweis. Selbstverständlich war beim nächsten Spiel der Abstellbereich wieder völlig verdreckt.

Gewalt: Aus meiner Sicht sind die Vereine überhaupt nicht daran interessiert, ein familienfreundliches Publikum in ihre Stadien zu bekommen. Bis zum heutigen Tag gibt es Feuerspiele, Rauchbomben und unerträglich gewaltbereite Fans. Zu manchen Spielen geht ein Fußballinteressierter mit seiner Familie ganz einfach nicht hin!

Bei der Austria werden schwer bewaffnete grimmig aussehende Polizisten im „völlig friedlichen“ Familiensektor stationiert. Was bitte denken sich Kinder bei diesem Anblick? Die Verantwortlichen haben einfach kein Gespür für Ihre Kunden. Beim letzten Austria-Spiel im Happel-Stadion waren 4.600 Zuschauer, ohne Worte!

Paul H.
E-Mail

Kartelle: Preisabsprachen 4/2015

Beobachtungen im Supermarkt

Spar und REWE (Merkur, Billa) haben gleichzeitig die Preise für die Eigenmarken von Toastbrot um 20 % erhöht! Verbotene Preisabsprache? Wie kommt man denn darauf? Andererseits: Die Milchbauern jammern, dass die Erzeuger-Preise so stark gefallen sind, dass die Kosten nicht mehr gedeckt werden. Ich habe aber weder bei Spar noch bei Merkur, Billa oder Hofer etwas von einer Milchpreissenkung gemerkt.

Erlauben sich etwa die Molkereien bzw. der Handel, den Bauern weniger zu zahlen, aber vom Endverbraucher schamlos zu kassieren? Das kann doch nicht wahr sein, denn das hätten doch die allgegenwärtigen Medien längst aufgedeckt und die Arbeiterkammer voller Entrüstung als unmoralisch verdammt!

Dr. Alexander M.
Wien

LayBag im Kurztest 8/2016

Erfahrungsbericht

Gleich nachdem uns der neue LayBag geliefert wurde, testeten wir diesen bei uns in der Heimat – im Garten, windstill – wohlgemerkt. Wir mussten schmunzeln, denn unser wenig graziles Herumgehüpfe war wenig effektiv. Erst nach mehreren Anläufen – und wichtig dabei ist wirklich, dass man keine Körperdrehung vollzieht – hat‘s funktioniert und wir konnten unseren LayBag zumindest ein wenig mit Luft füllen, sodass man (eher klein eingerollt) auf ihm liegen konnte.

In unserem Urlaub in Kroatien hat das Ganze dann schon besser funktioniert: bei leichter bis mittlerer Brise waren nur 2–3 Handbewegungen nötig, um den LayBag mit Luft zu füllen. Positioniert auf spitzen Steinen (Kies/Stein Unterlage am kroatischen „Strand“) passierte dem Material rein gar nix! Sehr, sehr positiv anzumerken: das sehr robuste Material!

Nach ca. einer halben Stunde musste jedoch der LayBag wieder neu mit Luft gefüllt werden! Nix mit einer ganzen Nacht drauf schlafen. Mehr als eine halbe Stunde ist kaum möglich, die Luft geht aus und man muss neu füllen! Der Härtetest danach: LayBag im kroatischen Meer! Mit ein wenig akrobatischem Geschick und ein paar Turnübungen kann man sich wirklich darauf platzieren und wieder für eine kurze Zeit sich‘s darauf (halbwegs) gemütlich machen. Die Bilanz nach einem gemeinsamen Bad im Meer: Die Folie an den Kammeröffnungen löst sich!!!

Bilanz: Wenn man sich die Mühe machen will alle 30 Minuten neu Luft zu füllen, dann ist der LayBag ein „lustiges“ Accessoire – mit der Betonung auf lustig – nicht mehr und nicht weniger.

Elisabeth G.
E-Mail

OBI: Onlineshop 10/2016

Im Geschäft teurer

Ich möchte Ihnen kurz unsere Erfahrung beim letzten Einkauf im OBI-Markt schildern. Da wir einen Einkauf bei OBI planten, habe ich vorab mit Hilfe deren Website eine Einkaufsliste erstellt. Dabei habe ich mir auch die Preise notiert. Im Geschäft (Filiale Imst) fiel mir dann auf, dass beim Großteil (6 von 8 bei diesem Einkauf) der Artikel der online genannte Preis günstiger ist, als der ausgeschriebene Preis vor Ort. So kostet z.B. eine Terrassendiele Lärche, 2 m lt. Website 4,98 Euro im Geschäft dann plötzlich 6,39 Euro. Bei 40 benötigten Dielen zahlt man dann plötzlich über 50 Euro mehr.

Erst auf Nachfrage bekamen wir dann die online genannten Preise. Es empfiehlt sich also auf jeden Fall vorab sich die Preise im Internet heraus zu suchen bzw. vor Ort mittels Smartphone zu überprüfen.

Birgit J.
E-Mail

Preisvergleich: Österreich - Deutschland 11/2011

Luvos-Heilerde-Kapseln zum Apothekerpreis

Ich kaufe seit einiger Zeit immer Heilerde-Kapseln von Luvos. Bei uns in Innsbruck gibt es diese nur in Apotheken und in einigen Reformhäusern. Eine Packung mit 60 Stück kostet (fast genau gleich in beiden Geschäften) 14,95 Euro.

In Deutschland bekommt man diese Kapseln auch im Müller-Markt und in Drogeriemärkten (bei uns nicht). Da kostet eine Packung mit 40 Stück 4,79 Euro. D.h., wenn ich 3 Packungen kaufe, habe ich um denselben Preis wie in Innsbruck doppelt so viele Kapseln von genau derselben Marke. Dieser Preisunterschied wird offensichtlich nicht durch unsere MwSt. verursacht. Irgendwie stimmt da das Sprichwort von den „Apothekerpreisen“.

Elfriede J.
Innsbruck

Schattenarbeit: Leser berichten 5/2016

Arbeitsplatzvernichtung

Seit kurzem werden auch bei Merkur in der Hütteldorfer Straße 130a, 1140 Wien, sogenannte „Kassomaten“ eingesetzt. Sprich: Der Kunde wird im Schnellverfahren von einer Kassiererin eingeschult, muss die Waren dann selbst über den Scanner ziehen, die Waren abwiegen, einen eventuellen Rabatt richtig einscannen und am besten bargeldlos mit Karte bezahlen. Der Kunde soll also selbst bei seinem Einkauf die komplette Arbeit eines Kassiers verrichten, bekommt dafür aber keinerlei Bonus, sondern spart lediglich dem REWE-Konzern Personalkosten und maximiert dessen Gewinn!

Wie zu beobachten ist, herrscht totales Chaos speziell bei älteren KundInnen, die mit der Selbstbedienungskassa schlichtweg überfordert sind. Bei einer einzigen noch mit einem Mitarbeiter besetzten Kassa bilden sich regelmäßig lange Schlangen, und großer Unmut macht sich unter den KundInnen breit. Vielleicht finden sich genug Kunden, die sich gerne im Supermarkt als Hobby-Kassiere betätigen möchten. Ich und viele andere KäuferInnen gehören sicher nicht dazu, wie deren ablehnende Reaktionen beweisen.

Bleibt zu wünschen, dass zahlreiche Kunden Supermärkte mit Kassomat-System als Arbeitsplatzvernichtungsmaschine boykottieren. In diesen Fällen kann man die von der Politik angedachte „Maschinensteuer“ für Supermärkte mit Selbstbedienungskassen nur befürworten!

Karin M.
E-Mail

VOR neu: Reform mit Tariferhöhungen 9/2016

Zurück zum Auto?

Wir (Pensionistenehepaar: 68, 70) haben bisher für die Strecke Loosdorf – Wien 7,60 Euro bei freier Zugwahl bezahlt. Jetzt kostet das 10 Euro für einen ganz bestimmten Zug. Wir fahren regelmäßig nach Wien zu Arztbesuchen, Treffen mit Freunden etc. Eine Rückfahrkarte zu lösen ist wegen der Zugbindung nicht mehr möglich. Nicht immer ist absehbar, wann wir zurückfahren werden.

Wollen wir Flexibilität, müssen wir ein First-Class-Ticket kaufen (für 11,50 Euro) obwohl es auf dieser Strecke bei vielen Zügen keine 1. Klasse (oder bei manchen bestenfalls bis St. Pölten) gibt. Die neue App ist kompliziert und langsam. Beim Bezahlvorgang wird der Kontakt kommentarlos beendet und man ist darauf angewiesen, auf eine Mail der ÖBB zu warten, die dann den Zugriff zum Ticket erlaubt. Zeit, wieder reumütig zum Auto zurückzukehren.

User "norbertnullo"

Vorsorgevollmacht 9/2016

Klarstellungen

Weder die Unterschrift des Vollmachtgebers (egal, ob eigen- oder fremdhändige Vorsorgevollmacht) noch die der Zeugen muss mit „Vor- und Nachnamen“ erfolgen. Eine solche Vorschrift ist dem Gesetz unbekannt. Als Unterschrift reicht der Familienname vollkommen aus, ein Vorname muss nicht hinzugesetzt werden.

Eine „öffentliche Vorsorgevollmacht“ kann wohl nur eine Vorsorgevollmacht in Form einer öffentlichen Urkunde sein, also einer Urkunde, die von einer öffentlichen (Verwaltungs-, Gerichts-) Behörde im Rahmen ihres Wirkungsbereiches oder von einer mit öffentlichem Glauben versehenen Person, also von einem Notar, errichtet wurde, und der besondere Beweiskraft zukommt. Ein Rechtsanwalt ist zweifelsfrei keine solche „öffentliche Urkundsperson“.

Was von Ihnen gemeint war, ist die sog. „qualifizierte Vorsorgevollmacht“ iSd § 284f Abs. 3 ABGB, die in den dort genannten Fällen (also für dauerhafte Änderungen des Wohnortes, für außergewöhnliche Vermögensangelegenheiten, z.B. Veräußerungen von Liegenschaftsvermögen, und für Einwilligungen in schwerwiegende medizinische Behandlungen) vor einem Rechtsanwalt, einem Notar oder bei Gericht errichtet werden muss. Auch in diesen Fällen werden aber außer dem Vertragsverfasser noch 2 Zeugen (also insgesamt drei Personen) benötigt, die den Vorgang bezeugen (nicht: „beglaubigen“), außer die Vorsorgevollmacht wird in Form eines Notariatsaktes errichtet (§ 284f Abs. 2 ABGB), dann ist sie aber wirklich eine „öffentliche Vorsorgevollmacht“ (besser aber: Vorsorgevollmacht in der besonderen Form eines Notariatsaktes).

Auch bei vorhandener Vorsorgevollmacht können die im Gesetz genannten „nahen Angehörigen“ zwar schon beim Notar um die Vertretungsbefugnis ansuchen, das Gesetz gibt aber eine Rangordnung bei der Vertretung geschäftsunfähiger Personen vor: Eine solche Person kann nur dann von „nahen Angehörigen“ vertreten werden, wenn sie nicht einen gewillkürten Vertreter oder – nachrangig – einen Sachwalter hat (§ 284b ABGB).

Dr. H. Ernst P.
Villach

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem neuen Buch „Alles geregelt“ – siehe auch den Bericht "Vorsorgebuch - Organspende".

Die Redaktion

Zylinderschlösser 9/2016

Schloss und Schließzylinder

In Ihrem Bericht wird immer über Schlösser gesprochen. Gemeint sind aber nur die Schließzylinder, welche ein völlig separates Bauteil sind und mit dem Schloss zum Schluss eine Einheit bilden. Das Schloss ist ein größerer Bauteil, der fix in die Türe eingebaut ist. Es gewährleistet die mechanische Zuhaltung der Tür im Stock und übernimmt auch einen großen Teil der Sicherheit. Die von Ihnen getesteten Schließzylinder sind nur der kleine Teil, der im Schloss fixiert wird und die Verbindung zwischen Schlüssel und Schloss herstellt.

Andreas W.
Wörgl

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