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Internetradio, Plastikmüll, Schnellkochtöpfe, VW-Abgasskandal ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 6/2020 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Beipackzettel 6/2020

Mühsam

Mit meinen fast 80 Jahren ist es nicht ungewöhnlich, dass ich mehrere Medikamente verwende. „Lesen Sie die Packungsbeilage …“ wird nicht nur in der Werbung empfohlen, aber jedes Mal wundere und ärgere ich mich über die kreativen Faltungsmöglichkeiten eines Beipackzettels. Jedes Medikament hat eine andere Methode, dieses notwendige Blatt Papier zu falten, was mich immer herausfordert, diesen Beipackzettel wieder faltgerecht in die Medikamentenschachtel zurückzustecken. Herkömmlicher Längsfalz, Kreuzfalz oder gar Leporellofalz wären ja einfach, sind aber unbekannt. Da ist es ja einfacher, die sprichwörtliche Zahnpasta in die Tube zurückzubekommen … Muss das sein?

Thomas V.
Breitenfurt bei Wien

Bio-Waren in Supermärkten 6/2020

Zu wenig Angebot

Wie meistens, wenn ich mal bei einem der großen Lebensmittelhandelskonzerne schriftlich nachhaltige Ware oder Bio-Produkte urgiere, erhalte ich keine Antwort. Wenn ich doch mal eine Antwort erhalte, dann immer dieselbe: Man würde in diesem und jenem Markt keine Bio-Ware anbieten, weil die Leute das nicht kaufen. Wie denn, wenn sie so gut wie nie angeboten wird?

Wenn ich in Supermärkten, wie Sie empfehlen, immer wieder freundlich darauf hinweise (damit die Filialleiter bei der Zentrale vielleicht doch mal mehr Bio bestellen), werden die sonst so freundlichen Mitarbeiter ziemlich aggressiv. Es ändert sich nichts. Kein Wunder, wenn die Ketten in den großen Zeitungen nur für Aktionsware werben – meist Fleisch, Eier oder Fisch aus Massenproduktion mit Chemie-Futter. Wird man das je ändern können?

Wolfgang G.
Eberndorf

Canon: Defekter Drucker 6/2020

Keine Nachhaltigkeit

Mein Canon-Drucker Pixma MG7750 hat nach nur 3,5 Jahren den Geist aufgegeben. Mitten im Druckvorgang kam eine Fehlermeldung mit dem Hinweis, der Drucker sei defekt und ich müsse eine Servicestelle aufsuchen. Ich muss jetzt hinzufügen, dass ich nur gelegentlich einige Seiten ausdrucke, also kein Vieldrucker bin. Eine Abfrage mit dem Fehlercode im Internet brachte das Ergebnis, dass wahrscheinlich der Druckkopf defekt ist.

Ein neuer Druckkopf bei Amazon kostet ca. 80 €. Ein vergleichbarer neuer Drucker der Pixma-Serie kostet ca. 100 €. Was tun? Einen neuen Druckkopf kaufen, mit ungewissem Ergebnis? Nach einigem Hin und Her habe ich mit schlechtem Gewissen einen neuen Drucker gekauft. Nachhaltigkeit sieht anders aus!

Name der Redaktion bekannt

Coronavirus: 10 Gebote zur Debattenkultur 4/2020

Ein 11. Gebot

Ich habe mein Handy nur zum Telefonieren und verfüge bei keinem der Social-Media-Vereine über einen Account! Mit herzlichen Grüßen vom Bodensee und kommen Sie gesund durch die momentane Pandemiekrise! Euer neuestes Heft ist wieder spitzenmäßig gut!

Hannes P.
E-Mail

Herzerfrischend

Meine Gattin und ich lesen regelmäßig Ihre herzerfrischende Kolumne. Die 10 Gebote zur pandemischen Debattenkultur sind eine „ebensolche“ und treffen ins Schwarze. Das betrifft jeden. Die überspitzt formulierte effekthaschende Berichterstattung vieler Medien, verkürzte Wiedergabe wissenschaftlicher Aussagen und die Darstellung von Annahmen oder Vergleichen als Tatsachen erschweren eine realistische Einschätzung der tatsächlichen Lage und bewirken eine erhöhte Verunsicherung in der Bevölkerung. Die apokalyptischen Ergüsse selbsternannter Gurus und Verschwörungstheoretiker tragen ihren Teil dazu bei.

Ich stehe jetzt vor der schwierigen Entscheidung, wovor ich mich mehr fürchten soll. Vor dem Coronavirus – oder vor der Dummheit mancher Leute.  Ich gratuliere nochmals zu Ihrer Kolumne!

Ernst G.
E-Mail

Internetradio 6/2020

Elektroschrott nach nur einem Jahr?

Ich möchte Ihnen eine – zumindest für mich – neue Form der Piraterie zur Kenntnis bringen: Wie sich die Wirtschaft in Form der Firmen Denon, Marantz und auch Yamaha, die sich mit der Firma vTuner nicht einigen konnten, am Endverbraucher schadlos hält, sprengt meiner Meinung nach alle Grenzen des bürgerlichen Rechts. Ich habe mir vor ca. einem Jahr eine neue Stereoanlage gekauft, um Internetradio zu hören. So weit, so gut; es hat alles funktioniert, es hat alles gepasst.

Doch dann wollte ich jetzt, ein Jahr später, nachdem einige Internetsender ihren Betrieb eingestellt haben, NEUE Internetsender vom Gerät suchen lassen und … die Überraschung war groß! Das ein Jahr alte Gerät verweigert die Suche mit dem Hinweis, man solle sich über radiomarantz.com informieren. Dort eingeloggt, werden nun pro Jahr 3 US-Dollar für den uneingeschränkten Internetzugriff verlangt! D.h., jetzt habe ich auf einmal eine „Jahresgebühr“ zu bezahlen, um mein Gerät wieder voll nutzen zu können!

Man kann jetzt nur mehr die bereits abgespeicherten Internetsender abspielen, die aufgrund der Marktlage aber immer weniger werden; neue Sender können weder aufgerufen noch abgespielt werden, ohne diese „Gebühr“ zu bezahlen. Und das bei einem Gerät, das knapp ein Jahr alt ist! Ich habe mir dieses Gerät gekauft, um Internetradio zu hören; AKTUELLE Internetradiosender! Ich habe nun kein vollwertiges Gerät mehr; die Anlage funktioniert zwar noch, doch in diesem Zustand, OHNE uneingeschränkten Internetzugriff, ist diese für mich im Prinzip wertlos.

Bitte informieren Sie die Konsumenten, wenn sie vorhaben, ein Internetradio/eine Stereoanlage mit Internetradio zu kaufen, dass sie mit einer versteckten jährlichen „Gebühr“ von (derzeit) USD 3,– zu rechnen haben, OHNE dass sie diesbezüglich – in welcher Form auch immer – jemals informiert werden!

Walter K.
Baden

Kontaktaufnahme mit Unternehmen 12/2019

Kontaktformular als Unart

Die Umstellung der Kundenkommunikation diverser Unternehmen (v.a. Versicherungen, Banken) auf ein „Nachrichtenpostfach“ empfinde ich für mich als Kunde als rechtlich fragwürdig. Die Nachrichten bleiben stets in der Verwaltung des Unternehmens. Endet mein Vertragsverhältnis, habe ich in der Regel auf dieses Postfach keinen Zugriff mehr. Wenn ich nicht vorher schon von jedem Schreiben einen Screenshot gemacht habe, stehe ich im Falle des Falles ohne Zugriff auf die gesamte Kommunikation mit dem Unternehmen da. Eine einfache Downloadmöglichkeit der Nachrichten gibt es nirgends.

Eine Unart ist es auch, wenn ein Unternehmen als Kontaktmöglichkeit einzig ein Kontaktformular auf der Webseite anbietet, da ich als Kunde auch hier – im Unterschied zu einer E-Mail – keine lokale Kopie meines Schreibens habe. Obwohl es technisch ein Leichtes wäre, nach Versenden des Inhalts eine Kopie an den Kunden zu mailen, unterbleibt dies entweder völlig oder man erhält ein unnötiges „Danke für Ihre Nachricht“.

Martin M.
E-Mail

Plastikmüll: Recycling für Nervenstarke 4/2020

Theorie und Praxis

Für die Entsorgung des Restmülls bezahlt der Konsument, für die Entsorgung des Verpackungsmülls haben aber die Unternehmen aufzukommen. Dafür sind sie verpflichtet, ein flächendeckendes Sammelnetz zu errichten. Meist wird dieser Verpflichtung über entsprechende Anmeldung bei der ARA entsprochen („Verpackung entpflichtet lt. ARA-Nr. ….“).

Nun wäre es allerdings wünschenswert, wenn sich KONSUMENT einmal mit der Praxis in dieser Angelegenheit auseinandersetzen würde. Denn sortenreines Sammeln wie in Ihrem Artikel angeregt, bedeutet, dass der Rest über den Restmüll entsorgt wird, dafür muss aber dann der Konsument aufkommen, was wiederum bedeutet, dass doppelt kassiert wird. Allerdings hätte ich auch die Möglichkeit, den Plastikmüll mit dem Auto (wie sonst, da sperrig?) zum Altstoff-Sammelzentrum zu bringen, welches allerding bei uns nur alle 14 Tage für wenige Stunden geöffnet hat.

Ein flächendeckendes Sammelsystem sieht jedenfalls für mich anders aus, umso mehr, als die gelben Säcke auch nur 6-mal jährlich abgeholt werden (Altpapier wird gar nur 5-mal jährlich abgeholt!). In der Zwischenzeit darf ich den Müll auf meinem Grundstück gratis zwischenlagern.

Ich meine daher, dass die ARA gefälligst zunächst ihre eigenen Hausaufgaben machen sollte, ehe sie versucht, den Konsumenten weitere Verpflichtungen aufzuerlegen. Aber wie gesagt, das wäre m.E. einen eigenen KONSUMENT-Artikel wert.

Günter E.
Mauerbach

Schnellkochtöpfe 5/2020

Warum fehlt Kelomat?

Kelomat ist in Österreich doch das Synonym für Schnellkochtopf schlechthin. Wieso wurde der nicht in den Test mit aufgenommen? Ich selbst besitze einen Kelomat, der inzwischen ca. 50 Jahre alt ist und noch immer perfekt funktioniert.

User "helmut50"

Diese Frage haben wir insbesondere von mit Kelomat zufriedenen Leserinnen und Lesern mehrfach bekommen. Tatsache ist: Aufgrund unseres knappen Budgets sind wir bei einem Teil unserer Tests auf internationale Kooperationen angewiesen, im Fall der Schnellkochtöpfe war die deutsche Stiftung Warentest unser Partner. Leider hat die Marke Kelomat in Deutschland keine Marktbedeutung und wir hatten keinen Einfluss auf die Produktauswahl. So hatten wir die Wahl, auf den Test komplett zu verzichten oder ihn ohne Kelomat zu veröffentlichen. Wir haben den Test dennoch veröffentlicht, da wir der Meinung sind, dass er interessante Informationen enthält. Bei zukünftigen Test werden wir Kelomat extra mittesten lassen.

Die Redaktion

Smartphone-Kauf 6/2020

Besser mit Funktionskontrolle

Ich habe mir im Media Markt in Krems ein neues Smartphone gekauft. Ich habe lediglich nachgefragt, ob meine SIM-Karte in das neue Handy passen würde, was mir bestätigt wurde. Zu Hause angekommen, versuchte ich, das Gerät in Gang zu setzen, was mir nicht gelang, da das neue Handy mit einem Sperrcode und einem Google-Konto ausgestattet war, deren Zugangsdaten ich natürlich nicht kannte. Ich hatte also ein bereits genutztes Gerät zum Neupreis erworben.

Wohl oder übel musste ich 106 km (hin und zurück) wieder zum Shop fahren, wo mir ein (nun anderer) Verkäufer das Gerät anstandslos umtauschte. Ein mulmiges Gefühl bleibt aber doch. Es hätte ja sein können, dass man MIR die getätigten Einstellungen unterstellt. Die Shops verlangen mittlerweile für jede noch so kleine Konfiguration Geld, was aber nicht dazu führen sollte, die Katze im Sack zu kaufen.

Bei meinem nächsten Handykauf werde ich aber auf eine kurze Funktionskontrolle bestehen. Darüber hinaus rate ich, sich vor dem Öffnen des Kartons dessen Unversehrtheit zeigen zu lassen.

J. Weichselbaum
Zwettl

SPAR: 25-%-Pickerl 6/2020

Überreagiert

Mein Mann (77) und ich (75) sind, seit wir „Risiko“ sind, brav zu Hause. Unsere Nachbarin und die Kinder kümmern sich um uns und erledigen unsere Einkäufe. Heute hat meine Nachbarin in einer Filiale von Spar Folgendes erlebt: Sie bezahlte erst unseren Einkauf mit Karte, dabei waren auch 25-%-Pickerl.

Dann wollte sie ihren eigenen Einkauf bar bezahlen, also deutlich zwei unterschiedliche Einkäufe, aber wegen ihrer 25-%-Pickerl musste sie sich noch einmal damit bei einer anderen Kasse anstellen, da es nur einmalig pro Kassa gültig sei. Auch der Filialleiter konnte oder wollte keinen vernünftigen Grund dafür angeben, das sei halt so!

Das nenne ich ein „Helfer-freundliches“ Kundenservice, das jeder Logik entbehrt!

Irene L.
E-Mail

In einer Stellungnahme an KONSUMENT hat Spar umgehend reagiert, sich entschuldigt und der Kundin eine kleine Aufmerksamkeit angeboten.

Die Redaktion

VW-Abgasskandal: Gericht verurteilt VW zu Schadenersatz 4/2020

Was ist mit Vergleich in Österreich?

Es gibt ja gegenwärtig eine Diskussion, den schwächelnden Kfz-Absatz wieder durch eine Art Abwrackprämie anzukurbeln. Und ich finde diese Idee auch nicht schlecht, da sie dazu beiträgt, die alten Stinker aus dem Verkehr zu ziehen. Unabdingbare Voraussetzung erscheint mir jedoch ein Vergleich zwischen VW und den von der Abgasmanipulation betroffenen Fahrzeugbesitzern ähnlich jenem in Deutschland. Es ist ja ein weiterer Skandal, dass VW die Autobesitzer in den USA und UK entschädigt, jene von Österreich aber nicht.

Name der Redaktion bekannt

Über die wichtigsten aktuellen Entwicklungen in der Causa VW berichten wir über die Medien und hier auf unserer Homepage.

Die Redaktion

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