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Plastikverpackungen, Onlinebanking, Wassersprudler ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 11/2019 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Jö-Bonusclub: anmelden? 7/2019

Undurchsichtig

Als langjähriger Kunde der Firma Merkur Markt hatte ich bis vor Kurzem eine „Friends of Merkur“-Karte. Nachdem mir eines Tages an der Kasse mitgeteilt wurde, dass diese nicht mehr gültig ist, habe ich um die Löschung sämtlicher Daten ersucht und diese wurde lt. Mail auch durchgeführt. Auf die „Jö“-Karte habe ich – auch aufgrund der Medienberichte – bewusst verzichtet. Mit einiger Überraschung musste ich dann aber zur Kenntnis nehmen, dass für einige Aktionen die „Friends of Merkur“-Karte lt. Werbeaussendungen sehr wohl noch gültig gewesen wäre. Offenbar tut der Rewe-Konzern alles, um die Kartenverweigerer zu bestrafen.

Bei meinem Einkauf im Merkur Markt letzte Woche hatte ich, wie immer beim Bezahlen, meine Bankkarte mit NFC auf das Lesegerät aufgelegt. Dann drückte die Kassiererin auf ihrem Display eine Taste und ich musste noch einmal meine Karte auflegen. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass dies in den letzten Wochen beim Merkur immer so war. Auf meine Frage, warum ich die Karte zweimal auflegen muss, zuckte die Dame an der Kasse nur mit den Schultern und murmelte etwas von Punkte auslesen?! Nach Eingabe des Codes wurde der Kassabon gedruckt. Danach kam noch ein zweiter kleiner Bon aus dem Drucker, welchen die Kassiererin nach einem kurzen Blick darauf in der Lade verschwinden ließ. Ich war in diesem Augenblick so sprachlos, dass ich dies nicht weiter verfolgt habe.

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Firma Merkur Markt versucht, jene Kunden, die die Jö-Karte verweigern, über eine „Schattendatenbank“ zu erfassen. Ich für meinen Teil habe nun beschlossen, meine Einkäufe bei Merkur zu reduzieren und in Zukunft nur mehr bar zu bezahlen. Vielleicht haben andere Kunden ähnliche Erfahrungen gemacht.

Name der Redaktion bekannt

Die Jö-Bonus-Card ist derzeit eines der dominierenden Themen in unserer Leserpost. Wir sind weiterhin an Ihren Erfahrungen damit interessiert. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag Jö-Bonus-Club: Schwierige Kündigung - Nö zu Jö.

Die Redaktion

Kalbsleber-Streichwurst 11/2019

In die Irre geführt?

Gerade einmal mickrige 5 % Kalbsleber müssen es laut Österreichischem Lebensmittelcodex sein.
(Klicken Sie das Bild, um es zu vergrößern)

Geschmeckt hat sie zwar recht gut, aber ist diese Bezeichnung bei diesen Zutaten noch gerechtfertigt bzw. gesetzeskonform?

Susanne E.
E-Mail

Diese Anfrage erreicht uns immer wieder. Die Bezeichnung ist korrekt. Gerade einmal mickrige 5 % Kalbsleber müssen es laut Österreichischem Lebensmittelcodex sein und schon darf sich das Produkt mit der Bezeichnung „Kalbsleberstreichwurst“ schmücken. Fast alle großen Erzeuger füllen genau diesen Anteil an Kalbsleber in ihre Würste.

Die Redaktion

Musik im Supermarkt 8/2019

Gestört

Auch mich nervt sie gewaltig, vor allem, wenn sie so laut ist, dass man schreien muss, wenn man etwa die Verkäuferin etwas fragen möchte. Noch viel nerviger als diese Musik finde ich aber die Radio-Programme, die beispielsweise bei Billa und Bipa laufen. In einigen Filialen ist das so laut, dass man sich nur schwer miteinander unterhalten kann, weil dauernd jemand im Hintergrund „quatscht“.

Während es mir meist gelingt, die im Hintergrund laufende Musik auszublenden (wenn sie nicht zu laut ist), ist das bei den Radio-Sprechern nur schwer möglich. Sie bringen mich aus der Konzentration, etwa beim Lesen der Inhaltstoffe von Produkten oder beim Suchen der Produkte, die ich kaufen möchte. – Aber vielleicht ist ja genau das der Sinn dieser meiner Meinung nach völlig überflüssigen „Radioprogramme“.

Mag. Brigitte V.
Wien

Aufgrund der vielen Reaktionen haben wir das Thema aufgegriffen, siehe unseren Beitrag Hintergrundmusik in Geschäften - Konsumklänge.

Die Redaktion

Neue KONSUMENT-Rubrik und aktuelle Leserpost 10/2019

Nachhaltiger Lebensstil

Ich lese das Konsumenten-Magazin seit Langem sehr gerne und bin Ihnen und dem ganzen Team sehr dankbar für die umfassenden und schön aufbereiteten Informationen. Gerade habe ich gelesen, dass Sie in Zukunft dem Thema Nachhaltigkeit mehr Raum geben möchten. Ich finde diese Entscheidung großartig!

Ein möglichst nachhaltiger Lebensstil (Umwelt, Tiere, Menschen) liegt mir sehr am Herzen. Trotz langjährigem Bemühen bin ich immer noch sehr froh über neue Inputs. Wie Sie richtig schreiben, ist die Thematik sehr komplex und es ist oft nicht einfach sich gut zu entscheiden. Ich hoffe auch, dass von politischer Seite bald für Kostenwahrheit von Gütern und Mobilitätsleistungen gesorgt wird.

Daniela K.
E-Mail

Neuerungen im Onlinebanking: FAQ 10/2019

Immer weniger Filialen

Aus eigener Erfahrung als Bankkunde an der „Peripherie“: Nicht nur kann es ein teurer Spaß werden, seine Bankgeschäfte nur am Schalter zu erledigen, es ist in einigen Fällen für die arbeitende Bevölkerung beinahe unmöglich – etwa bei der Bank Austria. Diese hat in den vergangenen Jahren einen massiven Einschnitt in ihrer Filiallandschaft vorgenommen.

Nun steht im gesamten Bezirk Kufstein nur noch eine einzige Filiale in Wörgl zur Verfügung und diese hat – außer auf Vereinbarung – nur wochentags vormittags geöffnet. Da darf man sich dann also freinehmen, wenn man was zu erledigen hat. Im Übrigen ein großes Lob für die aktuelle Ausgabe, die Themen sind diesmal besonders spannend.

Sebastian N.
E-Mail

Warum ein neues Smartphone?

Bezugnehmend auf Ihren Bericht bezüglich der Sicherheit des e-bankings finde ich es eine besondere Gemeinheit, dass man uns ältere Kunden nicht nur zum Ankauf eines im Grunde nicht benötigten Smartphones zwingt, sondern dass man diese Smartphones auch noch alle paar Jahre erneuern muss, damit die neuen Applikationen darauf auch funktionieren.

Ich selbst besitze seit etwa 5 Jahren ein Samsung Grand Neo, mit dessen Eigenschaften ich bisher völlig das Auslangen gefunden habe. Neuerdings meldet es bei jeder App, die ich aufladen wollte: „Ihr Gerät ist mit dieser App nicht kompatibel.“ Auf meine Rückfrage hat man mir erklärt, das Gerät sei überholt, ich solle mir gefälligst ein neues kaufen. Das geht mir absolut gegen den Strich!

Meine Frau besitzt ein tadelloses Nokia-Handy aus dem Jahre 2003, welches damals relativ teuer war. Außer einem Austausch des Akkus mussten wir daran bisher nichts machen lassen, es funktioniert zum Telefonieren und für SMS tadellos. Meine Frau hat auch e-banking am PC laufen und benötigt für eventuelle Transaktionen eine M-TAN. Wenn es die nicht mehr gibt, wird sie gezwungen sein, sich ein Smartphone anzuschaffen. Warum bitte? Für ältere Leute ist es ungeheuer schwierig, alle paar Jahre die Funktionen eines neuen elektronischen Systems zu erlernen.

Dieter U.
E-Mail

Zwang zum Smartphone

Ja, leider, die Alten stehen im Regen. Schon seit Jahren bemerke ich, dass man als Smartphone-Verweigerer – aus Unvermögen oder aus Unwillen – als Untermensch betrachtet und behandelt wird. Alles nur mehr „online“ mit vielen mangelhaften Formularen dortselbst.

Meine beispielhaften Erfahrungen würden den Rahmen hier sprengen. Barsche Zurechtweisung am Flughafen, weil nicht online eingecheckt, Reiseversicherung für Besucher mit Visumbedarf akzeptiert deren Herkunftsland nicht u.v.a.m. Banken nunmehr direkt am sehr nahen „Hemd“ des täglichen Lebens. Wie viele Apps soll ich nun installieren? Klar, für jede Bank eine mit den zugehörigen Benutzernamen und Passwörtern, welche man sich natürlich nicht notieren soll – genauso wie die bei E-Mail-Anbietern, Reiseportalen, Servicezentren, Onlinegeschäften und und und …

Ich habe die Liste derer noch nicht gezählt. Und alles das soll man mit einem Smartphone ganz leicht bedienen. Ohne Adleraugen und Spinnenfinger? Tut mir leid, ich bin 70+, ohne hilfestellende Nachkommen und in dieser Hinsicht nicht so gewandt. Nun denn, es ist der Lauf der Zeit. Junges IT-Publikum schafft die Welt für eben solches. Ich melde mich wegen Lebens-Unwilligkeit bzw. baldiger -Unfähigkeit zur Hinrichtung. Online und digital – vorerst ...

DI Wolfgang R.
Graz

Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse 9/2019

Aus der Seele gesprochen

Prinzipiell stehe ich abgegriffenen Floskeln wie „Nachhaltigkeit“ usw. skeptisch gegenüber. Auch Plastik ist sehr nachhaltig, was den Abbauprozess betrifft. Ich habe auch eingesehen, als ich so verpackten „Bio-Ingwer“ aus Chile (!) öffnete und ihn komplett verschimmelt vorfand, dass auch Schimmel bio ist und obendrein sehr nachhaltig. Kurz: Der Inhalt Ihres Artikels spricht mir aus der Seele. Selbst das in den ärmsten Ländern Afrikas gesetzlich auferlegte Plastikverbot scheint wirksamer zu sein als die propagierte Plastikvermeidung unserer Märkte.

Dr. Klaus L.
Graz

Es ist noch viel zu tun

Danke für die Titelstory aus 9/2019. Als jemand, der in einer Großstadt versucht, Plastik zu vermeiden, muss ich sagen, dass es auch hier nicht einfach ist. Es sollte eigentlich so sein, dass nachgewiesen werden muss, dass Plastik unbedingt nötig ist zur Verpackung. Und dass der Nutzen höher ist als der Schaden, der damit angerichtet wird.

Warum muss jedes Getreide, Nudeln, also auch Dinge, die trocken sind, in Plastik eingepackt sein?! Schlimm finde ich es auch beim Fleisch. Wäre schön, wenn wieder mehr Menschen eingestellt würden, die das Fleisch ausgeben, anstatt es in Plastik einzuschweißen. Oder auch beim Brot. Das könnte auch jemand verkaufen, statt jedes Brot in eine Plastik-Papiermischung zu verpacken.

Wir waren auch schon weiter, wenn ich mich an die Pfandflaschen aus den 80ern erinnere. Das kommt jetzt für Milch. Ja fein, aber was ist mit Joghurt, Sauerrahm, Schlagobers? (Warum funktioniert das beim Bier?!) Ganz zu schweigen von den Bereichen Kleidung und Kosmetik/Haushalt, wo es ja nicht minder schlimm zugeht. Hier wären sicher noch ganz viele Titelgeschichten möglich. Es ist noch so viel zu tun. Bitte dranbleiben.

Christina A.
E-Mail

KONSUMENT wird dem Thema Nachhaltigkeit in Zukunft verstärkt Aufmerksamkeit widmen. Dabei werden wir selbstverständlich auch Verpackungen im Auge behalten. Alle Hinweise dazu aus dem Leserkreis sind willkommen!

Die Redaktion

Wasseraufbereitung 9/2019

Gesundheitsprobleme

Ihr Artikel hat mich sehr interessiert, weil ich mit Wasseraufbereitungsanlagen einige Erfahrungen habe. Ich lachte mir schon in den 80ern eine dieser damals erst kürzlich auf dem Markt erschienenen Ionenaustauscheranlagen an. Nach ca. 14 Tagen stellte ich fest, dass es mir nicht gut ging. Die Luft blieb mir gleich einmal bei der geringsten Anstrengung weg, und mein Kreislauf „spielte Ramona”. Der Arzt konnte nichts finden. Das ging zirka 2 Monate so.

Dann las ich – ich glaube, es war ein KONSUMENT-Heft – einen Artikel über Ionenaustauscheranlagen zur Wasserentkalkung, und dass es offenbar noch gar nicht erwiesen sei, ob sich diese Anlagen nicht auf die Gesundheit auswirkten. Da ging bei mir der sprichwörtliche Kronleuchter auf, denn die Ionenaustauscheranlage tauscht das Kalzium-Ion gegen ein Natrium-Ion, sodass sich der Kalk in Soda verwandelt und für die Rohrleitungen nicht mehr gefährlich ist. Durch diesen Vorgang wird aber das Wasser mit Natrium angereichert, was bei mir die Kreislaufprobleme verursachte.

Nach dem Stillsetzen der Anlage erholte ich mich nach 2 bis 3 Tagen wieder, so als ob nie etwas gewesen wäre. Daraufhin teilte ich die Wasserzuleitung auf und führte nur noch den Strang für den Boiler über die Austauscheranlage. Das Kaltwasser, das man ja trinkt und zur Speisenzubereitung verwendet, war somit nicht mehr betroffen. Zum Schluss wäre noch anzumerken, dass meine Familienmitglieder damals keine Probleme hatten, mir jedoch hat der erhöhte Natriumanteil auf die Gesundheit geschlagen.

Hannes P.
E-Mail

Wassersprudler: Soda aus der Leitung 9/2019

Probleme bei Sodastream-Rückgabe

Leider lässt sich das nicht so einfach bewerkstelligen. Ich hatte bereits Anfang August im Internet das Formular dafür ausgefüllt und niemand meldete sich, obwohl angegeben ist, dass man mich wegen der Rücksendung kontaktieren werde. Ende August rief ich bei der Hotline an – dort läuft ein Tonband, und nach der abgespulten Ansage (Aufzeichnung des Telefonats; in der Leitung bleiben, da alle Mitarbeiter beschäftigt sind, …) hört man gar nichts mehr, nicht einmal Musik, und nie hebt jemand ab.

Daraufhin erhielt ich im Supermarkt, in dem ich das Gerät damals erstanden hatte, eine Telefonnummer, die die Händler anrufen können. Dort wurde ich abgewimmelt, ich sei hier falsch. Ich erklärte mein Anliegen und die Dame nahm meine Daten auf und versprach, es würde sich jemand bei mir melden, was bis Ende September nicht passiert ist.

Man gewinnt den Eindruck, dass Sodastream zwar Reservezylinder zum Preis von rund 30 € verkauft, man aber den Einsatz dafür, wenn man ihn nicht mehr braucht, nicht refundiert bekommt. Für ein Unternehmen, das Marktführer auf diesem Sektor ist, finde ich das Verhalten mehr als fragwürdig.

Barbara G.
St. Pölten

Welche Erfahrungen haben andere Leserinnen und Leser gemacht? Bitte schreiben Sie uns, wenn Ihnen Ähnliches widerfahren ist.

Die Redaktion

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