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Orangenschäler kurz getestet: Orange zur Hälfte geschält, geschälte Schale ringelt sich
Orangenschäler kurz getestet. Bild: xpixel/Shutterstock.com

Orangenschäler im Kurztest - Besser mit dem Messer

Ob als Zugabe zum Frühstücksmüsli, als gesunder Snack zwischendurch oder als Saft. Orangen erfreuen sich großer Beliebtheit. Vor dem Genuss der herrlich duftenden Früchte steht das leidige Abschälen der meist dicken Schale. Vielleicht eine einfache Sache mit dem geeigneten Küchenwerkzeug, haben wir uns gedacht und drei dafür vorgesehene Produkte im Geschirrfachhandel für einen Kurztest erstanden.

Orangenschäler von Lurch: bester Schäler im Kurztest

 

Beim Ausschau halten nach passenden Produkten stießen wir schnell auf den Lurch Orangenschäler (gesehen zu 5,95 Euro), der sich, soviel vorweg, als bester Schäler im Kurztest erwies. Er erinnert auf den ersten Blick ein wenig an jenen vor vielen Jahren erhältlichen Orangenschäler in häkelnadelähnlicher Form.  Der Lurch-Schäler passt sich mit seinem löffelförmig gebogenen, scharfkantigen Vorderteil gut an die Rundung der Orange an. Mit dem rutschsicheren Griff aus Kunststoff liegt er beim Schälen gut in der Hand. Die Orange am besten zuerst an der Ober- und Unterseite mit dem breiten Seitenteil des Schälers kreisförmig einritzen. Dann mit Hilfe der Löffelform den „Deckel“ vom Fruchtfleisch lösen und abheben.

Etwas Übung nötig

Nun die Segmente der Schale von oben nach unten  mit der Klinge einschneiden und vom Fruchtfleisch lösen. Auch die innere weiße Schicht der Schale lässt sich gut abschaben.
Fazit: Das Produkt von Lurch erwies sich als bester Orangenschäler im Kurztest. Allerdings bedarf es einiger Übung, um die am besten geeignete Technik zum Einritzen und Abheben der Schale herauszufinden. Wer den Dreh heraußen hat, kommt gut zurecht mit dem Schälen. Die Verletzungsgefahr ist gering. Für den Nachwuchs eignet sich der Schäler dennoch erst ab dem Teenie-Alter.

Orangenschäler Orangenschäler von Lurch; Bilder: VKI
Orangenschäler von Lurch: bester Schäler im Kurztest; Bild: VKI Mit seinem löffelförmig gebogenen Vorderteil passt sich das Produkt gut der Rundung der Orange an. Bester Schäler im Test.

 

 

Schnelleres und leichteres Schneiden mit dem Messer

Allessi-Schäler Apostrophe: unhandlich, schwer zu halten und führen

Für Fans von Allessi Accessoires haben wir den Orangenschäler Apostrophe (20 Euro) aus Edelstahl mitgetestet. Die Orangen lassen sich mit dessen spitzen Haken gut einritzen. Mit der gewölbten Seite löst der Benutzer die Schalensegmente vom Fruchtfleisch. Das Einritzen funktioniert gut. Das Abheben der Schale gestaltet sich schwieriger. Bei großen Orangen mit dicker Schale ist zudem die weiße Haut mühsamer zu entfernen. Der Allessischäler verletzt zudem das Fruchtfleisch beim Drüberschaben.

Die Allessi-Homepage beschreibt den Schäler als „einfach zu benutzen, dank seines ergonomischen Griffes“. Tatsächlich erweist sich der Griff als zu klein und unhandlich. Schon für Personen mit kleinen Händen ist das Halten und Führen des Schälers über die Orange schwierig. Benutzer mit größeren Händen werden sich mit dem Apostrophe schwer tun. Der scharfe spitze Haken birgt eine relativ hohe Verletzungsgefahr.

Orangenschäler Apostrophe von Allessi: unhandlich, schwer zu halten und führen. Bild: VKI Allessi-Schäler Apostrophe; Bilder VKI
Allessi-Schäler Apostrophe; Bild: VKI Der Griff ist klein und unhandlich. Das erschwert das Halten und Führen für Personen  mit größeren Händen.

 

Koziol-Schnecke: Vorsicht, Verletzungsgefahr!

Auch Koziol bietet einen Orangenschäler, und zwar in Form einer bunten Schnecke aus Kunststoff. Das als Emma P. bezeichnete Gerät kommt auf etwa 4,75 Euro. Die Schnecke hat ein ringförmiges Gehäuse, das der Benutzer über den Mittelfinger streift. Dabei ist die Ansteckrichtung des Dorns zu beachten. Davon hängt ab, ob die Orange von oben nach unten oder umgekehrt eingeschnitten wird. Die Schale segmentweise einritzen, dann den Ring am besten vom Finger ziehen, umgreifen und die Schalenteile mit dem breiteren Fußteil der Schnecke vom Fruchtfleisch heben.

Während das Einritzen gut klappt, gestaltet sich das Entfernen der Schale wegen des stumpfen und breiten Fußteiles schwieriger. Durch den scharfen, spitzen Haken eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr. Vorsicht auch mit Kindern im Haushalt! Die optisch hübsche Form und Farbe des Schälers verleitet die Kleinen zum Spielen! Die weiße Haut lässt sich mit diesem Küchenhelfer kaum entfernen.
Wie die beiden anderen Prüflingen, darf auch die Kunststoffschnecke zum Reinigen in den Geschirrspüler.

Orangenschäler von Koziol: Vorsicht, Verletzungsgefahr! Bild: VKI Schnecke von Koziol; Bilder: VKI
Orangenschäler von Koziol: Die Schale segmentweise einritzen; Bild: VKI Das ringförmige Gehäuse streift der Benutzer über den Mittelfinger, um die Schale segmentweise einzuritzen. Vorsicht mit dem scharfen, spitzen Haken an der Unterseite des Produkts!



Fazit: Bester Küchenhelfer im Kurztest ist der Lurch-Schäler, auch wenn sein Einsatz ein gewisses Maß an Übung bedarf. Für die anderen beiden Testkandidaten gilt: Mit einem Messer lassen sich Orangen allemal leichter und schneller schälen.

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