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90 Langlaufgebiete im Vergleich
Die Skifahrernation Österreich hat auch sehr viele Langlaufgebiete. Sie sind über das ganze Land verstreut, mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften, was die Länge, den Schwierigkeitsgrad, die Höhenlage bzw. -differenz betrifft, und einiges mehr.
Wir haben die bekanntesten Langlaufgebiete angeschrieben und sie gebeten, einen Fragebogen mit Detailangaben zu ihrem Gebiet auszufüllen. 90 Gebiete haben uns geantwortet – die Daten finden Sie in der Tabelle "Langlaufskigebiete Österreich“.
Die Größten: Ramsau/Dachstein, Kitzbüheler Alpen/St.Johann
Es finden sich ganz kleine Gebiete mit ein paar Loipenkilometern und große mit 100 km und mehr. Die größten sind Ramsau/Dachstein, Kitzbüheler Alpen/St.Johann und die Pinzga-Loipe zwischen Krimml und Zell am See. Alle drei verfügen eigenen Angaben zufolge über ein Loipennetz von über 200 km. Es gibt übrigens auch im Nahbereich Wiens ein recht großes Langlaufgebiet, die Panoramaloipe Wechsel – Semmering mit 90 Kilometer Loipe (Eigenangabe).
Doppelzählungen sind üblich
Man muss hier allerdings einschränkend hinzufügen, dass in der Branche Doppelzählungen üblich sind. Sei es, dass Loipenspuren in jeder Fahrtrichtung (hin und zurück) extra gezählt werden, oder Skating- und klassische Loipenstrecken addiert werden, oder auf zwei Rundstrecken, die ein Teilstück gemeinsam haben, dieses Teilstück doppelt gezählt wird. Da die meisten Gebiete diese Doppelzählung anwenden, kann man die Gebiete dennoch recht gut vergleichen.
Vernetzte Loipenanlagen in Mittelgebirgslage
Im Hochgebirge (vor allem Tirol, Salzburg) befinden sich die Loipen typischerweise in langgezogenen Tälern oder Flachgebieten oder aber in Höhenlagen. In den "Flachländern" Niederösterreich, aber auch Oberösterreich oder Steiermark, finden sich dagegen oft ausgedehnte, vernetzte Loipenanlagen in Mittelgebirgslage, wo Höhen- und Tallagen einander abwechseln, was die Loipen abwechslungsreicher macht.
Nachteil: Da mehr Höhenmeter überwunden werden müssen, sind sie auch anstrengender bzw. schwieriger zu bewältigen. Talloipen haben wiederum den Nachteil der mangelnden Schneesicherheit. Höhenloipen sind oft nur mittels Aufstiegshilfen erreichbar, man gelangt nur über einen kostenpflichtigen Lift hin oder mit dem eigenen Pkw über eine Mautstraße, auf der unter Umständen Schneeketten angelegt werden müssen.
Keine Richtlinie für Schwierigkeitsgrade
Leider gibt es für die Schwierigkeitsgrade keine Richtlinie. Was in einem Fall als „leicht“ bezeichnet wird, kann anderswo bereits mäßig schwer sein. Auch die Höhendifferenzen bieten nur eine ungefähre Orientierungshilfe, da sie mit der Streckenlänge in Beziehung zu setzen sind. Manchmal kann es auch in relativ ebenem Gelände ein Steilstück geben, die Anfänger vor große Schwierigkeiten stellen können.
Gütesiegel des Landes
Manche Langlaufgebiete sind mit einem Gütesiegel des Landes ausgezeichnet (Steiermark, Tirol), was gewisse Mindeststandards garantiert: Mindestbreite, mindestens eine klassische und eine Skating-Spur, Absicherung gefährlicher Passagen, vor allem aber bezüglich Informationen vor Ort: Panoramatafeln bei den Einstiegsstellen, Beschilderung mit Kilometerangabe und Schwierigkeitsgrad.
Übrigens: Die meisten Loipen (etwa drei Viertel) sind gratis benützbar …
Kommentare
Wir haben Königsberg (NÖ) regelmäßig berücksichtigt. Allerdings waren heuer bis Anfang November keine Tarife für die Saison 2012/2013 eruierbar. Daher findet sich Königsberg diesmal nicht in der Auswahl. Im übrigen möchten wir nochmals betonen - es liegt an den Skigebieten: Wenn sie uns ihre Zahlen nennen, nehmen wir sie in die Auswahl auf.
Ihr KONSUMENT-Team