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Der moderne Mensch misst nicht nur die Zeit, er vermisst auch sich selbst. Smartwatches und Fitnessarmbänder sind Mittel zum Zweck.
Diese Fitnessarmbänder haben wir getestet:
- Fitbit Charge 3
- Fitbit Inspire HR
- Garmin Vivosmart 4
- Honor Band 5
- Huawei Band 4
- Samsung Galaxy Fit
- Samsung Galaxy Fit e
- Xiaomi Mi Smart Band 4
Diese Smartwatches haben wir getestet:
- Apple Watch Series 4 Aluminium 44mm
- Apple Watch Series 5 Aluminium 44mm
- Denver SW-650
- Fitbit Versa Lite Edition
- Fitbit Versa 2
- Fossil Touchscreen Smartwatch DW6F1
- Garmin Forerunner 245 Music
- Garmin Vivoactive 4
- Huawei Watch GT2
- Huawei Watch GT-C92
- Michael Kors Access Runway DW7M1
- MyKronoz ZeTime
- Samsung Galaxy Watch Active (SM-R500)
- Samsung Galaxy Watch Active 2
- Swisstone SW 700 Pro
- Withings STEEL HR SPORT
Folgende Prüfpunkte finden Sie in unseren Testtabellen: Ausstattung (Gewicht, Touchdisplay, Schlafüberwachung, Navigation, Höhenmesser, Akkulaufzeit, Ladezeit, etc.), Smart-Funktion (Telefonieren, Nachrichten, Musikwiedergabe, Navigieren), Fitness (Gehen, Joggen, Radfahren, Schwimmen), Handhabung, Robustheit, Schadstoffe, Datenschutz und Sicherheit
Nachfolgend unser Testbericht.
Es hat zwar einige Zeit gedauert, doch mittlerweile haben sich die Smartwatches auf dem Markt etabliert. Dazu beigetragen hat wohl auch die Tatsache, dass die Hersteller auf den Trend zur sogenannten Selbstvermessung aufgesprungen sind.
Die "intelligente" Uhr am Handgelenk ist nicht nur Kommunikationszentrale, Zweitdisplay und Fernbedienung fürs Mobiltelefon, sie ist auch die Alternative zum Fitnesstracker (engl. tracker = Verfolger) in seiner klassischen Form eines elektronischen Armbands.
Puls, Höhenmeter, Kalorien, Schrittzahl, ...
Man muss nicht einmal besonders sportlich sein, um zurückgelegte Distanzen, überwundene Höhenmeter, Puls und Kalorienverbrauch zu messen und zu dokumentieren. Schon allein die Frage, wie viele (oder wie wenige) Schritte man am Tag zurücklegt, ist durchaus spannend und gesundheitlich relevant.
Test: Smartwatches und Fitnessarmbänder
Aber wie zuverlässig sind die Smartwatches diesbezüglich? Und wie schlagen sie sich im Vergleich zu den erwähnten Fitnessarmbändern, deren Haupteinsatzgebiet ja schon in ihrer Bezeichnung steckt? Die Stiftung Warentest hat sich 12 Uhren und 8 Armbänder näher angeschaut.
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Kommentare
Für mich war der Artikel höchst aufschlussreich und informativ. Einerseits verblüfft es mich, wie wenig die Hersteller offensichtlich auf die Qualität der entstehenden Messungen Wert legen. Hier konnte im Test einzig Apple mit einer relativen Genauigkeit punkten.
Dass es sich hier um Lifestyleprodukte handelt, die keinerlei medizinisch aussagekräftige Messungen machen und bestenfalls ein Zwangsverhalten hochbeschwören können ("Ich bin heute noch nicht meine 10.000 Schritte gegangen!"), ist für die Hersteller gar nicht erwähnenswert.
Leider wird auch zu wenig darauf hingewiesen wie problematisch der Datenschutz hierbei ist. Ganz offiziell werden die teils fehlerhaften (!) Daten an Dritte weitergegeben und verkauft, was in den AGB eingeräumt wird. Was mit den gewonnenen Daten gemacht wird, darüber kann der normale Kunde nur Mutmaßungen anstellen. Es gibt zwar seit der DSGVO ein "Einspruchsrecht" und ein Recht auf Korrektur, aber wie sinnvoll ist das in diesem Fall? "Nein, ich bin am 3. März 2020 tatsächlich 18.000 Schritte gegangen! Teilen Sie das Ihren Vertragspartnern und meiner Krankenversicherung mit!"
Dass solche Geräte den Menschen immer mehr selbst zum Produkt machen, das ist eine philosophische Debatte, die den Rahmen der Kommentare sprengen wird.
Dazu empfehle ich die Lektüre von Harald Welzer: "Die smarte Diktatur"
Ein Fitnessarmband in der klassischen Form ist lediglich ein Schrittzähler (Pedometer). Heute gehören noch viele andere Funktionen zum Standardumfang von Fitnessarmbändern, wie z.B. Herzfrequenz-, Beschleunigungs- und GPS-Sensoren. Sie dienen dazu, aktivitätsbezogene Daten des Nutzers, wie beispielsweise Laufstrecken, diverse Sportaktivitäten und in manchen Fällen auch Herzschlagfrequenz oder Schlafqualität aufzuzeichnen und zu analysieren. Bei unserem Test wurden nur jene Tracker bewertet, die über diese Ausstattungsmerkmale verfügen bzw. den Nutzern auch diesen Funktionsumfang versprechen. - Die Unterscheidung zwischen Geräteklassen wird zunehmend schwerer, denn Hersteller wollen immer mehr individuelle Zielgruppen ansprechen.
Warum wurden keine Polar Produkte getestet?
Polar bietet Allround-Multisportuhren mit Schwerpunkt auf Herzfrequenz- oder optischer Pulsmessung fürs Laufen, Fitness sowie Cross-Training. Eine Sportuhr gehört nicht zu Kategorie „Fitnesstracker oder Smartwatch“. Deshalb passten die Produkte – Stichwort Äpfel und Birnen - leider nicht in den Test.
Was die anderen Beanstandungen betrifft: Wir werden sie in die Vorbereitung des nächsten Tests einbeziehen.
Ihr KONSUMENT-Team
mfg SR