Letztes Jahr testeten wir gemeinsam mit anderen europäischen Verbraucherorganisationen Pommes frites, Hamburger, Pizzaschnitten & Co. (siehe dazu: Weitere Artikel - "Fast food - Kebab" und "Fast food - Internationale Testergebnisse"). Die Hauptkritikpunkte waren international sehr ähnlich: Viele Produkte enthalten zu viel Fett und zu viel Salz und sind unter diesem Aspekt eher Haupt- als Zwischenmahlzeiten.
Den Klassikern nachempfunden
Während die traditionelle Gastronomie stagniert, boomt der Fast-Food-Markt. Die Anbieter expandieren, neue Produkte werden entwickelt. Einige davon sind Fast-Food-Klassikern nachempfunden: zum Beispiel vegetarische Burger, Bio-Burger oder Burger mit Lammfleisch.
Wir haben daher jetzt auch Vegetarisches geprüft: den Gemüse Mac von McDonald’s, „Tom“, den – wie es auf der Packung heißt – „klassischen Burger mit frischen Kräutern“ von Bio. k., und Pommes frites, ebenfalls von Bio. k. Analysiert wurde der Nährwert, die Burger wurden darüber hinaus mikrobiologisch untersucht.
Zutaten
Der Gemüse Mac ist mit einem panierten Gemüselaibchen aus Erbsen, Karotten und Fisolen gefüllt und mit Zwiebeln, grünem Salat, Tomate und Würzcreme garniert. Aus einer Sesamsemmel, Sojalaibchen, Käse, Salatgarnierung und Ketchup besteht der Burger von Bio. k. Alle Bio. k.-Produkte werden aus biologischen Lebensmitteln hergestellt.
Preis
Die getesteten vegetarischen Burger kosteten mit je 33 Schilling so viel wie ein teurerer Burger mit Fleisch. Die Bio-Pommes frites waren hingegen mit 21 Schilling für eine Portion von lediglich 85 Gramm deutlich teurer als herkömmliche.
Bei Fett und Salz sehr ähnlich
Sowohl der Gemüse Mac als auch der Burger von Bio. k. erzielten ein „gutes“ „Konsument“-Gesamturteil. Das Ergebnis der mikrobiologischen Untersuchungen war bei beiden Burgern sehr gut, es wurden keine beziehungsweise nur in sehr geringem Ausmaß Keime festgestellt. Der Nährwert war jedoch – wie bei vielen klassischen Hamburgern oder Fleischlaberlsemmeln – „weniger zufriedenstellend“. Beide Proben enthielten zwar etwas weniger Fett als eine durchschnittliche Fleischlaberlsemmel, aber mehr als ein „Durchschnittshamburger“. Das schlägt sich natürlich auch kalorienmäßig nieder. Auch hinsichtlich ihres Salzgehaltes sind die vegetarischen Burger zwischen Hamburger und Fleischlaberlsemmel einzuordnen. Beim Mineralstoffgehalt ist der Bio. k.-Burger dem Gemüse Mac oder einem Burger mit Fleisch deutlich überlegen.
Nährwert
Der Nährwert der Pommes frites von Bio. k. war „durchschnittlich“. Das Verhältnis von gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren war in Ordnung. Das Frittierfett/Öl war zwar schon einige Zeit verwendet oder bereits öfters erhitzt worden, aber nicht schlecht, sondern noch „durchschnittlich“.
Fazit
Das Fazit unseres Nachtests: Am Fett- und Salzgehalt gemessen, nimmt Vegetarisches, ob nun aus biologischen Zutaten oder nicht, keine Sonderposition unter vergleichbaren Fast-Food-Produkten ein. Vegetarische Burger und Pommes frites aus biologischen Zutaten sind „normales“ Fast Food für Konsumenten, die es eben auch einmal fleischlos mögen oder Wert auf „bio“ legen.
Burger
Nährwert: Fett: ISO 1443, Eiweiß: ISO 937, Wasser: ISO 1442, Asche: ISO 936, Kohlenhydrate und Energie: berechnet, Natrium: Atomabsorption nach Veraschung.
Mikrobiologie: Coliforme: ISO 4832: 1991, 37 Grad Celsius.
Pommes frites
Natrium: Atomabsorption nach Veraschung, Gesamtfett: ISO 1443, Fettzusammensetzung (gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren): Gaschromatographie ISO 5508/5509, Polarer Anteil: ISO 8420.
Wir haben gemeinsam mit Stiftung Warentest 18 Pre-Nahrungen getestet. 12 Produkte schneiden mit "gut" und sechs mit "durchschnittlich" ab.
Wir haben den Nutri-Score von 207 Tiefkühlpizzen berechnet. Gut ein Drittel aller Produkte haben den Nutri-Score A oder B und sind am ehesten zu empfehlen.
Wir haben 13 Produkte getestet. Einige enthalten Mineralöl- und Pestizidrückstände. Wer halbwegs sichergehen möchte, sollte zu Bio-Produkten greifen.
Konsumenten greifen vermehrt zu Milchersatzprodukten aus Hafer, Soja, Mandel oder Kokosnuss. Wie steht es um die Qualität der Produkte?
Sie sind gesund – vorausgesetzt, sie sind nicht ranzig oder mit Schimmelpilzen belastet. Wir haben gesalzene Erdnüsse und Paranüsse untersucht. Nicht alle Produkte waren in Ordnung.
Die fleischlosen Burger werden immer beliebter, doch sind sie wirklich eine gesündere Alternative zu Fleisch und können sie geschmacklich mithalten?
Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 
Durch Klick auf „Akzeptieren“ willigen Sie ausdrücklich in die Datenübertragung in die USA ein. Achtung: Die USA bieten kein mit der EU vergleichbares angemessenes Schutzniveau für Ihre Daten. Aufgrund von US-Überwachungsgesetzen wie FISA 702 ist Youtube (Google Inc) dazu verpflichtet Ihre personenbezogenen Daten an US-Behörden weiterzugeben. Es liegt kein Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission für die Übertragung von Daten in die USA vor. Youtube (Google Inc) kann weiters keine geeigneten Garantien zur Einhaltung eines mit der EU vergleichbaren angemessenen Schutzniveaus bieten. Weiters verfügen Sie in den USA nicht über wirksame und durchsetzbare Rechte sowie wirksame verwaltungsrechtliche und gerichtliche Rechtsbehelfe, die dem innerhalb der EU gewährleisteten Schutzniveau der Sache nach gleichwertig sind.
Bild:
