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Da es nicht Sinn der Sache ist, den Matratzenbezug alle 14 Tage zu waschen, sollte der Bezugstoff auch noch so beschaffen sein, dass sich beim Auftrocknen nicht allzu leicht Schweißränder und Flecken bilden. Bei der Waschbarkeit ließen jedoch – wie schon gesagt – einige Testmodelle zu wünschen übrig.
Kaltschaum ist leichter als Latex
Bezüglich der Liegeeigenschaften weisen hochwertiger Latex und Kaltschaum keine Unterschiede auf. Der aus Erdöl produzierte Kaltschaum ist beständig gegenüber Urin, was bei Kranken und Kindern von Vorteil sein kann. Wer oft übersiedelt, wird ebenfalls mit Kaltschaum mehr Freude haben als mit Latex, da dieser leichter ist. Latex kann aus dem Saft eines Gummibaumes hergestellt werden, aber auch zu 100 Prozent aus Rohöl. Selbst in „Naturlatexmatratzen“ findet sich immer ein Kunststoffanteil. Wie hoch dieser ist, schwankt je nach Firmenpolitik und Qualität des pflanzlichen Rohmaterials. Natürlicher Kautschuk verändert sich unter dem Einfluss von Sonnenlicht und Sauerstoff, synthetischer ist alterungsbeständiger.
Unbedingt Probe liegen
Die gute Matratzenqualität allein ist aber noch keine Garantie für eine sanfte Nachtruhe. Matratze und Schläfer müssen zueinander passen. Wie hart oder weich die Matratze sein soll, hängt in erster Linie von den Schlafgewohnheiten, dem Gewicht und den persönlichen Vorlieben des Einzelnen ab. Welches Modell für Sie geeignet ist, stellen Sie am besten durch Probeliegen fest. Gehen Sie nicht müde und erschöpft zum Matratzen-kauf! In diesem Zustand finden Sie jede Matratze bequem. Nehmen Sie sich dafür Zeit, strecken und räkeln Sie sich, drehen Sie sich um, schließen Sie die Augen, probieren Sie verschiedene Matratzen – und bedenken Sie: Sie müssen auf dieser Matratze die nächsten Jahre schlafen, nicht der Verkäufer und nicht Ihr Partner. Die Haltbarkeit Ihrer Matratze können Sie durch regelmäßiges Wenden unterstützen. Getauscht werden sollten dabei nicht nur Ober- und Unterseite, sondern auch Kopf- und Fußzone. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Matratze ausreichend symmetrisch ist. Das trifft aber nur auf rund 80 Prozent der am Markt befindlichen Modelle zu.
Nach etwa zehn Jahren ist jedoch die Lebensdauer selbst guter Matratzen erschöpft: Selbst wenn das Material noch keine akuten Ermüdungserscheinungen aufweist, sollte schon aus Hygienegründen ein Austausch erfolgen.
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