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Was Konsumenten alles zugemutet wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Ein Marillenjoghurt fast ohne Marillen. |
Das steht drauf: Schärdinger Marillentraum
Gekauft bei: fast überall erhältlich
Das ist drin
Sommer, Sonne und reifes Obst in einem kühlen, cremigen Joghurt. Da kommt Ferienstimmung auf. Schon die Verpackung des Schärdinger Marillentraums macht Lust aufs Löffeln: viel Orange für saftige Marillen, ein goldgelber Streifen für die ebenfalls enthaltenen Pfirsiche und elegantes Weiß für österreichisches Joghurt mit 4 % Fett.
„Mmhh“, dachte sich auch eine Konsument-Leserin und nahm einige Becher mit nach Hause. Dort verging ihr allerdings der Appetit, als sie auf die Zutatenliste schaute. Denn der Marillentraum mit Pfirsich, so die vollständige Bezeichnung, enthält gerade einmal mickrige 1,5 % Marille, aber immerhin 6 % Pfirsich und 2,5 % Pfirsichsaft aus Pfirsichsaftkonzentrat. Ein Produkt mit dieser Zusammensetzung als Marillenjoghurt zu verkaufen, empfand die Kundin schlicht als Mogelpackung und schrieb verärgert an uns.
Wir fragten bei Schärdinger nach. Dort redete man nicht lange herum, sondern gestand zerknirscht den Fehler ein. Um zu sehen, ob den entschuldigenden Worten auch Taten folgen, halten wir das Fruchtjoghurt weiter unter Beobachtung.