Inhalt
Schön cremig durch Zusatzstoffe
Was so alles in dem von uns untersuchten Vanilleeis steckt, damit es sich gut portionieren und noch besser löffeln lässt:
- Johannisbrotkernmehl (E 410). Gemahlene Samen des Johannisbrotbaums. Wird als Stabilisator bzw. Verdickungsmittel verwendet und ist auch in Bioprodukten erlaubt. Schon geringe Mengen reichen aus, um aus Flüssigkeiten stabile gelartige Substanzen zu machen. Steht unter Verdacht, die Entstehung von Allergien zu begünstigen und selbst allergische Reaktionen auszulösen.
- Guarkernmehl (E 412). Gemahlene Samen der Guarpflanze. Wird unter anderem als Gelier- und Verdickungsmittel eingesetzt und ist auch für Bioprodukte zugelassen. Bereits geringe Mengen machen Flüssigkeiten zähflüssig. Wird häufig zusammen mit Johannisbrotkernmehl (E 410) eingesetzt. Verhindert die Bildung von Eiskristallen und verbessert die Schmelzeigenschaften. Steht unter Verdacht, die Entstehung von Allergien zu begünstigen und selbst allergische Reaktionen auszulösen. Kann in größeren Mengen Blähungen und Bauchkrämpfe verursachen.
- Carrageen (E 407). Mithilfe von heißem Wasser aus Rotalgen gewonnen. Wird als Gelier- und Verdickungsmittel verwendet und darf auch in Bioprodukten eingesetzt werden. Die Substanz wird vom Körper nicht aufgenommen, sondern unverändert ausgeschieden. Sie kann allerdings die Aufnahme anderer Lebensmittelinhaltstoffe verringern. Steht unter Verdacht, allergieähnliche Symptome auszulösen.
- Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren (E 471). Spalt- bzw. Abbauprodukte von Speisefettsäuren, als Emulgatoren eingesetzt. Für die Herstellung werden meist pflanzliche Fette verwendet, überwiegend Sojaöl. Gehen in den Fettstoffwechsel ein. Gelten als unbedenklich. Der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen ist möglich.
- Carotin (E 160a). Gelbe bis orange Farbstoffe. Gemischte Carotine können aus Karotten, Pflanzenölen oder bestimmten Algen gewonnen werden. Das wirtschaftlich bedeutendere Betacarotin (Provitamin A) wird synthetisch oder mithilfe von Mikroorganismen hergestellt. DerEinsatz gentechnisch veränderter Organismen ist möglich. Große Mengen an Betacarotin sind für Raucher und Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen problematisch.
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