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Kundenkarten versprechen dem Inhaber eine Menge Vorteile. In Wahrheit nutzen sie jedoch in erster Linie den Unternehmen. Die profitieren von wertvollen Daten, die ihnen dabei helfen, mehr Umsatz und Gewinn aus jedem Einzelnen herauszuholen.
„Haben Sie eine Kundenkarte?“ – „Nein.“ – „Möchten Sie eine?“ Wer kennt es nicht, dieses Frage-Antwort-Muss an den Kassen der Handelsfilialen? Mittlerweile werden in den meisten Geschäften irgendwelche Formen von Mitgliedschaften angeboten, die dem Konsumenten allerhand Vorteile versprechen. Rabatte, Treuegeschenke oder exklusive Angebote sind nur einige der Lockmittel, die offenbar gut funktionieren. Denn heute trägt im Schnitt jeder Österreicher fünf Kundenkarten in seiner Brieftasche spazieren, drei von vier Österreichern besitzen mindestens eine.
Kunden ins Geschäft locken
Doch was bringen sie unterm Strich? Richtig viel – aber nicht den Inhabern, sondern den Händlern. Die schaffen es nämlich dank solcher Karten, die Kundschaft öfter in ihre Geschäfte zu locken. Die Strategie ist so einfach wie perfide: Der Kunde soll glauben, dass er billiger wegkommt. Stattdessen wird er aber mithilfe der von ihm preisgegebenen Daten analysiert und mit genau auf ihn abgestimmten Marketingaktionen umgarnt. Dadurch gibt er letztendlich in der Regel mehr aus als beabsichtigt. Ein Beispiel dafür ist der Vorteilsclub von Billa.
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