Zum Inhalt

Milka Pralinés - Größere Schachtel, unveränderte Füllmenge

Lebensmittel-Check

Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Pralinés von Milka, deren Packung trotz gleich gebliebener Füllmenge vergrößert wurde.

 

Milka Pralinés: Die Schachtel ist jetzt größer als früher. (Bild: VKI)
Milka Pralinés: Die Schachtel ist jetzt größer als früher. (Bild: VKI)

Milka Pralinés: Die Schachtel ist jetzt größer als früher. (Bild: VKI)

Milka Pralinés: Größerer Karton, aber nicht mehr Pralinen. (Bild: VKI)
Milka Pralinés: Größerer Karton, aber nicht mehr Pralinen. (Bild: VKI)

Milka Pralinés: Größerer Karton, aber nicht mehr Pralinen. (Bild: VKI)

Nettofüllmenge beachten

Das steht drauf: Milka Pralinés

Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich

Das ist das Problem

Milka Pralinés sind in verschiedenen Geschmacksorten erhältlich und werden gern als kleine Aufmerksamkeit verschenkt. In den letzten Monaten hatten sich etliche KonsumentInnen bei uns über diese Pralinés – genauer: ihre Verpackung – beschwert.

Die Pralinen stecken neuerdings in einer größeren Schachtel als früher: Sie misst 19 x 17,5 x 1,6 cm und ist somit um 3,5 cm breiter als die alte Packung. Die Füllmenge und die Anzahl der Pralinen pro Packung ist aber gleich geblieben. Die Schachtel enthält wie zuvor 110 g Schokolade bzw. 20 Pralinen.

Hersteller argumentiert mit besserer Sichtbarkeit

Weshalb wurde die Packung also vergrößert? Wir fragten bei Mondelez nach: Das Design des gesamten Milka-Geschenkpralinen-Sortiments sowie das angesprochene Format der 110-g-Packungen sei zur Verbesserung der Sichtbarkeit im Regal angepasst worden, erklärte das Unternehmen.

Einsparung von Verpackungsmaterial wünschenswert

Diesen Standpunkt können wir nicht teilen. Wir befürworten im Sinne der Nachhaltigkeit die Verkleinerung zu groß bemessener Verpackungen und – damit einhergehend – die Einsparung von Verpackungsmaterial.

Erfreulich: Verzicht auf Außenfolie und Schutzkissen

Bei der neu gestalteten Verpackung der Milka Pralinés verzichtete der Hersteller auf das Schutzkissen im Inneren des Kartons und auf die Außenfolie. Das ist positiv.

Warum nicht mehr Pralinen in größerer Schachtel?

Doch in die Schachtel würden locker mehr Pralinen hineinpassen. Wenn der Karton schon vergrößert wurde, dann hätte man doch auch gleich mehr Pralinen hineingeben können, oder?

Reaktion der Firma Mondelez

Was Mondelez dazu sagt, dass die Schachtel Milka Pralinés vergrößert wurde, aber trotzdem nicht mehr Schokolade als früher enthält.  

„Im ersten Quartal 2019 wurde das Design des gesamten Milka Geschenkpralinen Sortimentes (44 g, 110 g, 130 g, 165 g) sowie das angesprochene Format der 110 g Packungen zur Verbesserung der Sichtbarkeit im Regal angepasst. Die Anzahl der Pralinen in der Packung sowie das Gewicht und Rezeptur sind dabei unverändert geblieben. Gleichzeitig haben wir auf die Außenfolie und das Schutzkissen verzichtet und verwenden stattdessen zum Produktschutz eine dünne Innenfolie.“

Mondelez Europe Services GmbH­
14. 9. 2020

Wir meinen: Geschenkpackungen von Pralinen entpuppen sich oft als Mogelpackungen. Achten Sie beim Einkauf auf die Nettofüllmenge.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

BIO ehrenwort Knoblauchpulver: Da sollte mehr drin sein!

BIO ehrenwort Knoblauchpulver: Da sollte mehr drin sein!

Die Firma ehrenwort. Genussmomente bietet verschiedene Bio-Gewürze in gleich großen Kartondosen an. Die Füllmenge der Dosen mit Knoblauch fiel überraschend niedrig aus. Irrtum oder überdimensionierte Verpackung? Der Hersteller prüft nach.

SPAR Vital und S-Budget Spargel: unterschiedliche Preise, fast gleicher Inhalt

SPAR Vital und S-Budget Spargel: unterschiedliche Preise, fast gleicher Inhalt

Nahezu ident, aber preislich weit auseinander: SPAR Vital Spargel kostet deutlich mehr als S-Budget Spargel, obwohl die Gläser den gleichen Inhalt haben. Die gering unterschiedliche Dicke der Spargelstangen rechtfertigt den höheren Preis nicht. Beide Produkte „hergestellt in Peru“ – das kommt bei Konsumentinnen und Konsumenten nicht gut an!

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang