Kosten für Kaminsanierung
Bei Erdgas-Brennwertgeräten darf man bei Altbauen nicht die Kaminsanierung (Frischluftzufuhr) vergessen, welche sich mit ca. 3.500 bis 5.000 € zu Buche schlägt, und wenn vom Mieter ein Brennwertgerät eingebaut wird, ist auch nicht der Vermieter zuständig. Dafür handelt es sich nur um eine einmalige Investition, welche sich sehr rasch amortisiert hat, da Brennwertgeräte einen der geringsten Verbräuche aufweisen.
Bei uns, 112 m² Altbau teilgedämmt, beträgt nach dem Einbau einer neuen Windhager-Therme mit 3 Warmwasserkreisläufen (Warmwasser, Heizung, Fußbodenheizung) die Heizkosteneinsparung rund 30 %. Einziger Nachteil: Die Therme holt sich nun die Frischluft über den Kamin und nicht mehr über die Raumluft, dadurch läuft nun der Handtuchradiator (hängt am Heizsystem) die ganze Heizperiode und davor heizte er nur in den Übergangszeiten. Denke, jedes System erreicht sehr individuelle Heizkosten je nach baulichen Umständen, Wohlfühltemperatur, Qualität der Anlage.
Meine Erfahrung nach über 40 Jahren: Fast alle Systeme kommen bei 20jähriger Laufzeit auf ähnliche Kosten. Wer sein eigenes Holz hat, ist am Besten dran. Unsere neue Heizanlage hat rd. 12.000 € gekostet, ohne Radiatoren und Fußbodenheizung, die wurden schon vor 20 Jahren eingebaut. D.h. bei einer Laufzeit von ca. 12 bis 13 Jahren kommen jährlich 720 € dazu und der Kamin mit ca. 100 € auf 40 Jahre. Dafür belaufen sich unsere Gaskosten inkl. Netz im Moment auf 10 x 54 € für 112 m² Altbau mit 3,50 m Raumhöhe, macht somit 1360 € pro Jahr aus. Die Kosten verhalten sich ähnlich wie bei einem Kfz, nicht der Sprit macht die Kosten …
User "shoper1030"
Optimistische Annahme
Eine Kaminsanierung hat bei uns weniger als 2.000 € gekostet, es war ein intakter Schiedel-Isolierkamin vorhanden, in den das Kunststoffabzugssystem problemlos eingezogen werden konnte. Das schaut bei einem gemauerten Kamin in einem Altbau sicher anders aus. Die Kalkulation der Heizkosten bei der Wärmepumpenlösung scheint von einer Jahresarbeitszahl von 4 auszugehen. Das ist sicher die optimistischste Annahme.
Die tatsächliche Jahresarbeitszahl hängt sehr von der individuellen Situation ab. Bei einer Feldstudie der e-on lagen die Werte von 2,8 bis 4,3. Die Studie ist ganz interessant, und zeigt vor allem die Komplexität der Wärmepumpenlösung in Bezug auf die sich tatsächlich ergebenden Heizkosten (Energiebedraf: Feldtest).
User "Novak"