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McShark: Defektes Netzteil - Ins eigene Kabel geschnitten

"Hinter den Vorhang" schicken wir Unternehmen, die nicht sehr entgegenkommend waren oder nur wenig Kulanz zeigten. - In diesem Fall hat McShark das defekte Netzteil eines MacBook Pro nicht ausgetauscht.

Die Firma McShark ist ein „Apple Premium Reseller“, also ein von Apple zertifizierter Händler für iPhone, Mac & Co. Herr Kreisler war Kunde der Grazer Niederlassung von McShark. Nach eineinhalb Jahren intensiver Nutzung trat beim Netzteil seines MacBook Pro ein Wackelkontakt auf, offensichtlich bedingt durch einen Ermüdungsbruch des Kabels.

Kein Garantiefall

Glücklicherweise, so dachte er, hatte er die sogenannte Apple Care dazugekauft, eine nicht gerade preisgünstige Garantieverlängerung, die unter anderem Schäden dieser Art innerhalb der ersten drei Jahre abdecken würde. Der Mitarbeiter bei McShark sah dies allerdings anders. Er erklärte Herrn Kreisler, dass es sich um einen mechanischen Schaden handle und es folglich kein Garantiefall sei. Ein neues Kabel könne er ihm verkaufen. Als Herr Kreisler nicht lockerließ und nachhakte, weshalb ein Kabel, das bei normaler Benutzung defekt werde, kein Garantiefall sein solle, unterstellte ihm der Mitarbeiter gar, dass er selbst ins Kabel geschnitten habe.

Apple sieht es anders

Empört verließ er das Geschäft und wählte die Nummer der Apple-Hotline. Dort hörte man ihn freundlich an und innerhalb von 10 Minuten war bereits der Auftrag draußen, Herrn Kreisler ein kostenloses Ersatzkabel zuzusenden. Nach dieser Erfahrung fragt sich der Kunde verständlicherweise, wo für ihn der Mehrwert eines „Premium Resellers“ vor Ort sein soll, wenn ganz normale Garantiefälle in dieser Weise behandelt werden. McShark hat sich mit dieser Aktion jedenfalls ins eigene Kabel geschnitten.


Die Namen betroffener Konsumenten wurden von der Redaktion geändert.

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