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Wenn Sie nach dem Wechsel zu Windows 8.1 nicht völlig auf XP verzichten möchten, sollten Sie auf eine virtuelle Maschine zurückgreifen. Diese schafft ein Umfeld für ältere Software. Lesen Sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die kostenlosen Lösungen von "VirtualBox" und "VMLite".
Lesen Sie auch
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Die Entscheidung für das Leben nach XP ist nicht einfach. Wer sich in langen Jahren an Windows gewöhnt hat, scheut oft den Umstieg zu den fremd erscheinenden Welten von Apple oder Linux (siehe Computer-Betriebssysteme 5/2014). Ob man Windows 8 unter diesem Gesichtspunkt als das geringere Übel betrachten kann, sei dahingestellt, denn Umsteigern wird auch diese Umgebung fremd sein.
Windows 8: Ungewohnt ...
Wir gehen jedenfalls davon aus, dass Sie seit Kurzem einen Computer mit der aktuellen Windows-Version 8.1 zu Hause stehen haben. Dann werden Sie bereits wissen, dass es eine Herausforderung sein kann, sich zurechtzufinden bzw. Gewohntes an seinem neuen Speicherort wiederzufinden.
... und mit Frustpotenzial
Vielleicht hatten Sie auch schon ein frustrierendes Erlebnis, als Sie feststellten, dass ein von Ihnen gerne genutztes Programm unter Windows 8.1 einfach nicht mehr funktioniert? So steht nun entweder der nicht geplante Kauf einer aktualisierten Version ins Haus – die wohl auch einiges an Neuem und Ungewohntem mit sich bringt – oder das Programm wird gar nicht mehr weiterentwickelt und Sie haben sich gedanklich bereits davon verabschiedet.
Altes Umfeld in neuer Umgebung
In solchen Situationen können so genannte virtuelle Maschinen eine Lösung sein. Das ist Software, die innerhalb des aktuellen Betriebssystems ein Umfeld schafft, in dem ältere oder fremde Betriebssysteme laufen und somit auch die dazu passenden Programme installiert werden können.
Nur Ergänzung, kein Ersatz
Um es gleich vorwegzunehmen: Im Fall des von Microsoft aufgegebenen XP darf dies nicht die Lösung sein, um das alte Betriebssystem im großen Stil weiter zu nutzen. Sie sollten es tunlichst vermeiden, über das im Vergleich deutlich verwundbarere XP ins Internet einzusteigen oder dort den E-Mailverkehr abzuwickeln. Auch wenn die virtuelle Maschine nicht unmittelbar ins Hauptsystem eingreift und dessen Virenscanner den gesamten Computer schützt, so gibt es doch einige Verknüpfungen zwischen dem Host (Gastgeber) und dem Gastsystem, die von Schadsoftware ausgenützt werden könnten.
Weiterverwendung von Software und Geräten
Sie können aber auf jeden Fall vorhandene XP-Software verwenden und beispielsweise Ihrem alten Scanner, der unter Windows 8.1 partout nicht erkannt wird, weil der Hersteller keinen aktuellen Treiber mehr anbietet, wieder Leben einhauchen.
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildern zur Installation und Nutzung von Windows XP mit Hilfe der virtuellen Maschinen VMLite bzw. VirtualBox. |
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