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E-Bikes im Test: Der Aufwärtstrend der Elektrofahrräder oder Pedelecs ist ungebrochen. Aber selbst teure E-Bikes, das zeigt unser Test, weisen erschreckende Sicherheitsmängel auf.
Negativer Rekord: Noch nie gab es so viele "nicht zufriedenstellende“ Testurteile wie in dieser Prüfung von 15 E-Bikes, genauer gesagt: Fahrrädern mit Elektro-Zusatzantrieb (Pedelecs). Mehr als die Hälfte der Elektroräder musste wegen technischer Unzulänglichkeiten, Sicherheitsmängeln und Materialfehlern dieses harte Urteil einstecken. Im letzten Test: Elektrofahrräder 8/2011 war das nur jedes fünfte Elektrofahrrad. Lesen Sie auch Test: E-Bikes 8/2014 .
Keine Billig-E-Bikes vom Diskonter
Das überrascht umso mehr, als wir in diesem gemeinsam mit dem ADAC und der Stiftung Warentest durchgeführten Test keineswegs auf Billigräder vom Diskonter fokussierten. Im Gegenteil. Die getesteten Pedelecs gehören ganz überwiegend der Komfortklasse mit Preisen von 2.200 bis 2.700 Euro an – nur zwei billigere Modelle wurden zu Vergleichszwecken mitgeprüft.
45.000 Elektrofahrräder verkauft
Vorerst aber zum Positiven aus der Sicht von Herstellern, Handel, Fahrradclubs und wohl auch zahlreicher Konsumenten: Die steile Bergauffahrt der Pedelecs hält ungebrochen an. Nach Schätzung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) wurden im vergangenen Jahr in der Alpenrepublik 45.000 Elektro-Fahrräder oder E-Bikes verkauft (das entspricht jedem zehnten Rad), die Mehrzahl davon wohl Pedelecs (zur Begriffserklärung und Abgrenzung siehe "Begriffe und Typen: Pedelec, E-Bike, S-Pedelec"). Das wären 10.000 mehr als im Jahr davor, womit derzeit insgesamt mehr als 100.000 E-Bikes auf den heimischen Straßen unterwegs sein dürften. Die Gründe für die steigende Beliebtheit liegen auf der Hand.
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