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Tablets sind kleiner als ein Notebook, können aber mehr als ein Smartphone. Zwei Betriebssysteme beherrschen das Testfeld.
Apple gegen Samsung – das ist Brutalität. Der kürzlich verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs hielt das Samsung-Betriebssystem Android für eine schlechte Kopie "seines" iOS. Apple bemüht nun sogar das Gericht. So darf das neue Samsung Galaxy Tab 10.1 in Deutschland nicht verkauft werden. Zumindest in unserem Test, der gemeinsam mit der Stiftung Warentest durchgeführt wurde, hat Samsung jedoch die Nase vorn, allerdings nur sehr knapp.
Smartphones großer Bruder
Tablets sind flach und leicht. Bedient werden sie mit den Fingern auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm. Ihre vorrangigen Einsatzbereiche: surfen im Internet, Touchscreen-taugliche Spiele, Filme oder Fotos anschauen, Musik hören oder per Video telefonieren. Was mit herkömmlichen Computern möglich ist, also Dateneingabe und -verarbeitung, bieten sie nicht oder nur ansatzweise.
Zwar haben alle Testkandidaten virtuelle Tastaturen, die auf dem Bildschirm erscheinen. Doch lassen sich damit bestenfalls kürzere E-Mails verfassen, für längere Texte sind sie nicht praktikabel. Da müsste man erst recht wieder eine "echte" externe Tastatur anschließen. Dies ist per Bluetooth oder USBKabel prinzipiell möglich. Zum Asus-Gerät kann man sogar eine Dockingstation samt Tastatur kaufen. Ein vollwertiges Notebook (Asus-Werbung) wird daraus aber trotzdem nicht.
Als E-Book-Reader eher ungeeignet
Ungeachtet der beschränkten Verwendungsmöglichkeiten wittern sowohl Anbieter von mobilen Datendiensten als auch Gerätehersteller hier große Marktchancen. Immerhin gaben bei einer Umfrage im Auftrag von A1 mehr als die Hälfte der befragten Österreicherinnen und Österreicher an, sich für ein Tablet zu interessieren. Ein Zaubertaferl, das man mit dem bloßen Finger steuert, macht sicher allerorts Furore.
Warnen müssen wir aber davor, sich ein Tablet zuzulegen, wenn man E-Books (elektronische Bücher) lesen will. Dafür eignen sich Tablets nicht besonders, weil die von hinten beleuchteten Displays bei längerem Lesen die Augen anstrengen und bei hellem Umgebungslicht zu wenig Kontrast bieten.
Kommentare
Falsche Information: Im Text steht es genauer: "Dafür bietet Apple deutlich mehr für Tablets optimierte Anwendungen ("Apps" ) als Android. Dort ist man dafür toleranter und lässt Software aus beliebigen Quellen zu". Verwendet werden können also auf dem iPad nur von Apple zertifizierte Apps – was auch eine gewisse Sicherheit bietet.
CPU vergleichen: KONSUMENT ist ein Verbrauchermagazin und richtet sich bei seinen Tests nach den Bedürfnissen von Konsumenten (oft ohne besonderen technischen Hintergrund). Daher steht auch der Nutzen für den Anwender im Vordergrund und nicht – oft abstrakte – technische Meßwerte.
Was mir zu diesem Beitrag fehlt: Im Artikel weisen wir mehrmals auf die Synchronisation mit einem PC hin. Auch die meisten anderen Tablets sind ohne PC nur eingeschränkt verwendbar. iTunes ist sowohl für Windows-Rechner als auch für Macs kostenlos verfügbar.
Ihr KONSUMENT-Team