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Abweichungen bei der Temperatur
Aber immerhin, die Geduld lohnt sich, denn die Waschergebnisse sind allgemein überzeugend und gehören speziell beim LG-Gerät zu den besten im Test. Allerdings sind den Testern hier andere Dinge aufgefallen, wie zum Beispiel die Waschtemperatur. In den 40-Grad-Programmen erreichte die Maschine relativ hohe Werte von durchschnittlich 44 bis 47 Grad Celsius. Im Programm „cotton 60“ mit halber Beladung waren es hingegen nur 41 Grad. Das führte zu dem überraschenden Ergebnis, dass der Stromverbrauch im 60-Grad-Programm niedriger war als im 40-Grad-Programm, das ebenfalls mit halber Beladung lief.
60 Grad? Eher zwischen 45 und 55 Grad
Auch die übrigen Waschmaschinen blieben im 60-Grad-Programm deutlich unter der Solltemperatur. Meist bewegte sie sich zwischen 45 und 55 Grad Celsius. Unabhängig davon wurde die Wäsche aber trotzdem sauber. Das Electrolux-Modell schaffte mit einer erreichten Temperatur von rund 50 Grad sogar ein „Sehr gut“.
LG und Samsung setzen beim Waschen übrigens auf Dampf beziehungsweise Schaum. Bei LG kann die Wäsche in der Waschtrommel von oben bedampft werden, bei Samsung wird Luft in die Waschmittellauge gepumpt, sodass zusätzlicher Schaum entsteht. Beide Technologien wurden zwar nicht gesondert getestet, aber wie die Gesamtergebnisse zeigen, ist an den Waschergebnissen ohnehin nichts auszusetzen.
Unterklassen A+ und A++
Der Energieverbrauch von Haushaltsgroßgeräten wird schon seit 1998 europaweit einheitlich in Form des Energielabels mit seiner charakteristischen Farbskala von Dunkelgrün bis Rot und den Buchstaben A, B, C, D (= Energieeffizienzklassen) dargestellt. Hinzu kommen – für besonders stromsparende Geräte – die Unterklassen A+ und A++ (13 bzw. 24 Prozent sparsamer als Klasse A).
Der technischen Entwicklung folgend, gibt es seit 2010 ein überarbeitetes Label, das mit Jänner 2012 verpflichtend eingeführt wird. Dieses enthält mit A+++ eine weitere Unterklasse, 32 Prozent sparsamer als Klasse A. Um diese Bewertung zu erreichen, muss der jährliche Stromverbrauch einer Waschmaschine unter 46 Kilowattstunden liegen. Zusätzliche Kriterien sind wie schon bisher der Wasserverbrauch, die Schleuderwirkung (= Restfeuchte) und der Lärmpegel.
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