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Was Konsumenten alles zugemutet wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: weit gereiste Maiskölbchen von Clever. |
Das steht drauf: Clever Maiskölbchen
Gekauft bei: Merkur
Das ist das Problem
Eingelegte Maiskölbchen schmecken pur, im Salat und als Beilage zu diversen Gerichten. Man nimmt bei so einem Produkt an, dass die Rohware – so wie bei anderen gängigen Sauerwaren (z.B. Essiggurkerln) – bei uns oder in den Nachbarländern gezogen wurde. Bei Clever Maiskölbchen ist das allerdings nicht so.
Mais von einem anderen Kontinent - wieso eigentlich?
Eine Kundin hatte die Maiskölbchen gekauft und zu Hause, vor der Mahlzeit, die Etikettaufschrift studiert. „Da lasen wir voll Erstaunen: ,Mit besonderer Sorgfalt in Indien hergestellt.‘ Wieso müssen Maiskölbchen in Indien hergestellt werden? Gibt es denn keine in Österreich oder halt in Europa? Bei Curry oder anderen exotischen Gewürzen würde ich das ja verstehen, aber bei Maiskölbchen????“, monierte sie, als sie uns auf das Produkt aufmerksam machte. Wir rätseln ebenfalls, warum ein auch bei uns gut gedeihendes landwirtschaftliches Produkt wie Mais von einem anderen Kontinent importiert wird.
Exotisches Auslandsprodukt? Damit rechnet kein Kunde!
Auf unsere Nachfrage teilte uns Rewe per Stellungnahme mit, dass es sich bei dieser Sorte Mais um eine Spezialsorte handle, die in wärmeren Regionen Asiens (Thailand und Indien) vorherrschend sei. Es handle sich daher um ein exotisches Auslandsprodukt, das nicht von heimischen Bauern angebaut wird. Interessant. Trotzdem: Kein Kunde rechnet damit. Wie wäre es damit, gleich vorn auf dem Etikett deutlich darauf hinzuweisen, dass diese Maiskölbchen aus Indien stammen?
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