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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Bio-Gewürzmischung in einer Dose, die von außen wesentlich mehr Produkt verspricht, als sie enthält. |
Das steht drauf: Sonnentor Latte
Gekauft bei: Sonnentor
Das ist das Problem
Sonnentor bietet in der Produktlinie „Latte“ süße Gewürzmischungen in Dosen an. Die Mischungen sind in erster Linie zum Zubereiten mit Milch ausgelobt, können aber auch als Zutat für Desserts verwendet werden. Eine Kundin hatte sich bei uns beschwert, dass die Dosen Sonnentor Latte nur recht kärglich – genauer: „meist nur halb bis drei Viertel voll“ – mit Gewürzmischung befüllt sind.
Geringer Inhalt produktionsbedingt
Wir leiteten ihr Schreiben an Sonnentor weiter und baten das Unternehmen um Stellungnahme. Die Antwort war für uns wenig überraschend: Die Abfüllung erfolge über einen Dosierer, der einen gewissen Verpackungsleerraum benötige; je länger ein Produkt abgefüllt sei, desto mehr verdichte es sich … Kurz: Die im Vergleich zur Größe der Dose geringe Füllmenge sei produktionsbedingt.
Auf Füllmenge achten
Eben diese Argumente bekommen wir seit Jahren wieder und wieder von Herstellern zu hören, wenn wir übergroße Verpackungen bekritteln. Gerade bei blickdichten Verpackungen sollte man daher unbedingt auf die Füllmenge achten. Allein aus der Größe einer Dose lässt sich nicht darauf schließen, wie viel Produkt sie enthält.
Nachfüllpackungen aus Karton besser als Metalldosen
Sonnentor Latte gibt es übrigens auch in Nachfüllpackungen aus Karton. Bei diesen lässt sich ertasten, wie viel Pulver drinsteckt. Füllt man die Mischung zu Hause in eine leere Dose oder in ein Glas um, lässt sie sich bequem mit einem Löffel entnehmen und dosieren. Das ist auf jeden Fall besser, als das Produkt in Metalldosen zu kaufen, die anschließend entsorgt werden.