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Kurzzeitgedächtnis lässt nach
Typischerweise lässt anfangs auch insbesondere das Kurzzeitgedächtnis nach. Was der Kranke zuletzt gelernt hat, verliert er als Erstes. "Situationen, die sich im Verlauf der letzten Stunden, Tage oder Wochen ereignet haben, werden entweder gar nicht oder in verworrener Reihenfolge bzw. nur bruchstückhaft erinnert. Dabei treten auch Konfabulationen auf, das heißt, die Patienten und Patientinnen überspielen ihre Gedächtnisstörung, indem sie sich Ereignisse zusammenreimen“, sagt Peter Dal-Bianco.
Langzeitgedächtnis funktioniert besser
Die jüngste Vergangenheit versinkt also im Dunkel. Dagegen kann der Betroffene sich noch relativ lang an weiter zurückliegende Zeiten erinnern, nicht zuletzt an seine Jugendzeit – das Langzeitgedächtnis wird nicht so in Mitleidenschaft gezogen wie das Kurzzeitgedächtnis.
Unter der abnehmenden Gedächtnisleistung leidet auch die örtliche und zeitliche Orientierung. Der Weg nach Hause wird nicht mehr gefunden. Wann die Familienfeier im Gasthaus war, nicht mehr erinnert. War das vor einer Woche oder vor einem Jahr? Nicht zu sagen.