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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: ein Beutel Kekse mit viel Verpackungsmaterial, der außer Keksen auch reichlich Luft enthält. |
Das steht drauf: La Sassellese Weiche Amaretti
Gekauft bei: Interspar
Das ist das Problem
Amaretti, weiche Mandelmakronen, sind eine italienische Spezialität. In Sassello, einer kleinen Stadt an der Grenze zwischen Ligurien und dem Piemont, wurde dieses Gebäck aus Zucker, Marillenkernen, Mandeln und Eiweiß im 19. Jahrhundert zum ersten Mal hergestellt. Amaretti werden vor allem zu Weihnachten gerne gegessen.
Wenige Kekse, viel Luft
Ein Kunde hatte La Sassellese Weiche Amaretti bei Interspar erstanden. Als er den Beutel aufmachte, blickte er zuerst in gähnende Leere, bevor er schließlich in der Packung einige wenige Kekse ausfindig machte. Diese waren noch dazu einzeln, Stück für Stück, in Kunststoff verpackt. „Na, wenn das keine Mogelpackung ist … Luftraum natürlich produktionsbedingt(!) … und dann noch einzeln verpackt!“, schrieb er uns dazu erbost.
Hersteller argumentiert mit Konsistenz und Produktionsbedingungen
Besonders ärgerlich: Bei dieser Packung ist von außen nicht zu erkennen, wie viel Luft und Plastikmüll und wie wenig Kekse man hier erwirbt. Kunden, die Wert auf ein Produkt mit möglichst wenig Verpackungsmaterial legen, bleibt wohl nichts anderes übrig, als auf ein anderes auszuweichen. Ach ja: Laut Hersteller sind die Amaretti einzeln verpackt, damit ihre weiche Konsistenz erhalten bleibt. Und die Größe des Beutels ist produktionsbedingt erforderlich.